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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 13:35 
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Registriert: Di Okt 26, 2010 14:43
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Moin,
das Radio läuft, zwar noch nicht perfekt, aber es läuft!

Während das Radio lief habe ich alles zum Messen vorbereitet und sehe plötzlich leichte Rauchzeichen. Da kein Indianer weit und breit in Sicht ist, kann es nur vom Radio kommen :shock:
Also alles aus, ein Feuer reicht. Es Qualmt aus dem Spannungswähler der Primärseitig den Trafo mit der gewünschten Spannung versorgt. Der ist zwar korrekt eingestellt, also wohl ein Kontaktproblem, welches sich mit ein paar mal hin- und herdrehen beseitigen lassen sollte. Negativ, das Teil zerbröselt mir in mehrere Teile! Also wurde der Schalter erst einmal abgeklemmt und auf 240 Volt gebrückt. Ich schalte ein und sofort wieder aus, die Skalenlampen sind deutlich heller wie vorher, Feueralarm. Also doch erst einmal die Vorschaltlampe und das sieht gut aus. Einen 10 Liter Eimer Wasser geholt und noch mal ohne Lampe. Auffallend die hellere Skalenbeleuchtung und auch die Heizfäden leuchten heller. Trotzdem noch einmal aus, das Radio steht auf dem Gesicht, ich komme an keinen Knopf und Lautstärke stand auf Maximum. Der brüllte los wie ein Tier!

Noch sind die 1 N 4007 mit Vorwiderstand verbaut, den Gleichrichter schaue ich mir in Ruhe noch einmal an, da es beim ablöten der Anschlüsse jedwede Isolierung von den Kabeln komplett in kleine Brösel zerlegt hat.

Der Vorwiderstand passt nicht zu 100% und insofern liege ich (Netzteil und an den Röhren mit der Anodenspannung) etwas zu hoch, sollte wohl akzeptabel sein!??? Z.B. soll 270 Volt, ist 279 Volt.

Unter Überwachung läuft das Radio jetzt schon drei Stunden ohne Probleme und ich freue mich ein Loch in den Bauch :D
Ein Problem habe ich aber noch und hoffe auch da auf eure kompetente Hilfe. Beim Start habe ich einen wirklich schönen Klang, Höhen sind da, Tiefen auch. Nach knapp 3 Minuten sind keine Höhen mehr verfügbar, kommen aber ab und zu wieder, wenn auch nur für Sekunden. Wo soll ich da ansetzen?

Ich entschuldige mich ausdrücklich für diesen langen Text und danke für eure Geduld, musste mir das aber mal von der Seele schreiben, endlich ein Lichtblick.

Beste Grüße und ein :danke:
Peter

_________________
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 15:43 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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volvofan58 hat geschrieben:
Moin,
das Radio läuft, zwar noch nicht perfekt, aber es läuft!

...Noch sind die 1 N 4007 mit Vorwiderstand verbaut, den Gleichrichter schaue ich mir in Ruhe noch einmal an, da es beim ablöten der Anschlüsse jedwede Isolierung von den Kabeln komplett in kleine Brösel zerlegt hat.

Der Vorwiderstand passt nicht zu 100% und insofern liege ich (Netzteil und an den Röhren mit der Anodenspannung) etwas zu hoch, sollte wohl akzeptabel sein!??? Z.B. soll 270 Volt, ist 279 Volt.

...Ein Problem habe ich aber noch und hoffe auch da auf eure kompetente Hilfe. Beim Start habe ich einen wirklich schönen Klang, Höhen sind da, Tiefen auch. Nach knapp 3 Minuten sind keine Höhen mehr verfügbar, kommen aber ab und zu wieder, wenn auch nur für Sekunden. Wo soll ich da ansetzen?



Hallo Peter,

die Brückung auf 240 Volt ist schonmal ok., generell hast Du ja heute an der Steckdose 230 - 236 Volt anliegen. Die Siliziumdioden pushen die Anodenspannung natürlich auch etwas höher.

Zu Deinem Klangproblem:
1.) Wackelkontakt suchen: kann am Klangpoti (Klangschalter ?) liegen.
2.) defekten Widerstand suchen: oftmals lose Kappen an den Widerständen, da Haarriss in der Kappe und damit Kontaktproblem.
Selbstverständlich auch in diesen Bereichen defekte Teerkondensatoren ersetzen.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 17:33 
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Hallo Klaus,
es scheint ein Kontaktproblem zu sein. Die Dioden habe ich ja mit einem Vorwiderstand versehen und eigentlich sollte das passen. Klangschalter hat das Radio nicht, Klangregler ist in einem Top Zustand! Nicht genau wissend, wie lange das Teil jetzt läuft, plötzlich sind die Höhen auch wieder da und das ohne Aussetzer! Läuft schon ne halbe Stunde auch mit Höhen.

Ach ja, mein Lieblingsender liegt auf 101,5 Mhz. Das Teil geht ja nur bis 100 Mhz. Ein Verstellen über den Trimmer brachte nicht wirklich viel, bei 101 Mhz ist Ende. Nicht wirklich wichtig, ich habe da noch andere Möglichkeiten, aber falls jemand eine Idee hat immer her damit!

In der ersten Stufe sitzt eine ECH 81 und vermutlich ist da die Grenze erreicht!?

Beste Grüße
Peter

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BeitragVerfasst: So Jan 02, 2011 19:46 
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Die ECH 81 selbst bestimmt nicht die obere Grenze des UKW-Frequenzbereiches. Dieser wird vielmehr durch die Oszillatorfrequenz bestimmt.

Ich habe den Schaltplan für genau Dein Gerät nicht. Vermutlich ist der Oszillator, wie bei anderen Telefunken-Geräten dieses Modelljahres (z.B. Operette 1952), mit dem Triodensystem der ECH aufgebaut. Die genaue Frequenz wird durch einen Schwingkreis in diesem Bereich bestimmt, dessen Kapazität oder Induktivität durch die Senderwahl veränderbar ist. Jetzt wäre erst einmal zu klären, ob das Gerät für UKW eine Kapazitätsabstimmung (Drehkondensator) oder Induktivitätsabstimmung hat.

Wenn die UKW-Abstimmung mittels Drehkondensator besitzt, gibt es im Oszillator eine Spule mit verstellbarem Kern, wo man ansetzen muss, um den Empfangsbereich zu verschieben. Ich glaube aber eher, dass Dein Gerät eine Induktivitätsabstimmung hat, wie auch andere Telefunken-Geräte dieses Modelljahres (Andante, Operette, Rhythmus). In diesem Fall könnte man versuchen, die Position des verschiebbaren Kerns zur verändern.

Bitte erwarte keine Wunder bezüglich des UKW-Empfangs dieses Radios. Es gehört zu den frühen UKW-Geräten, die UKW-Empfangstechnik war damals noch nicht ausgereift. Dieses Gerät hat außerdem vermutlich für UKW keinen abstimmbaren Eingangskreis, sondern nur ein festes Bandfilter für Grobselektion im Bereich 87-100 MHz. Das hat man damals oft so gemacht, u.a. weil es kaum UKW-Sender gab. Je weiter Du also 100 MHz überschreitest, desto unempfindlicher wird der UKW-Empfang.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Jan 09, 2011 13:19 
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Hallo Lutz,
sorry für die späte Rückmeldung, anderes hatte Vorrang. Volltreffer, die Abstimmung erfolgt über eine "Tauchspule", da lasse ich lieber die Finger von. Spielt ansonsten perfekt, hätte ich jetzt noch das benötigte Material um das Gehäuse aufzuarbeiten, könnte es zusammengebaut werden. Leider liegt dieses im Gewölbekeller, wo ich dank der Massen an Schnee nicht herankomme. Aber ich bin ja nicht auf der Flucht und kann insofern etwas warten.

Beste Grüße
Peter

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