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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Do Feb 24, 2011 16:20 
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Wollte das gerade auch recherchieren, aber Franz-Josef war schneller.
@saarfranzose: gibt es eigentlich einen Schaltplan, den du nicht hast? :wink:

@tigerlie: das ist die einzige Ausnahme, das ist ok. dass dieser Elko mit dem Pluspol an Masse=Chassis liegt. Bei allen anderen Elkos wäre das falsch.
Das wurde also bei der Herstellung schon richtig gemacht und auch 10 uF statt 8 uF und 100V statt 67V sind absolut ok.
Vielleicht noch zum Verständnis als Ergänzung für dich: der Kondensator liegt bei der EAA11. "A" steht für eine Diode, in der Röhre sind also zwei Dioden, das ist typisch für eine UKW-Signal Gleichrichtung. Manchmal gibt's in Radios dafür auch das "B" für ein UKW-Gleichrichter-System etwa in der EABC80, später oft auch zwei Halbleiterdioden.
Das Radio wird dir den Tausch dieses Kondensators mit besserem UKW Empfang danken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Do Feb 24, 2011 16:59 
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ok dann bin ich ja erleichtert, und ich danke euch.
aus dem schaltplan heraus hab ich das nicht kapiert, weil ich sowiso das gefühl habe das bei meinem radio alles etwas anders ist als im schaltplan.

Stimmt, der minus pol ist am sockel der EAA11, :oops: wenn das radio auf dem kopf steht ist vorne hinten und hinten vorne :lol:

alles klar, dann kanns jetz ja weiter gehn.

viele grüße :super:


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Fr Feb 25, 2011 22:26 
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jetz da alles ordentlich verbaut ist und ich eigentlich die gänge durchschalten wollte, tat sich etwas ähnliches auf wie bei francesco in dem selengleichrichter thread.
mein Radio brummt unerträglich laut.
ich frage mich woran es liegen könnte, denn direkt nach dem ersten einschalten war alles ok und ich dachte schon es wäre perfekt
dann als ich von ukw in andere wellenbereiche umgeschalted habe, hat es angefangen, wieder zurück in ukw jetz auch mit brumm
dann überall rumgedrückt und bemerkt das ich eigentlich nur auf ukw ein wenig empfang habe, so weit ich mich erinnere hatte ich vor der restauration aber auf lw den besten empfang, da tut sich jetz überhaupt nichts mehr.

bei meinem radio kann ich die bandbreite in 3 stufen regeln, bei mehreren hin und her drehen war der brumm auf einmal weg o.O
dann wieder weiter gedreht und er war noch lauter als zuvor

beim bassregister das den klang beeinflusst verhält es sich so, das bei geringstem bass auch der brumm am wenigsten ist, wenig ist wohl hier nicht gerade das richtige wort.

radio aus und wieder angeschalted, erst ruhe, dann nach einer aktion auf den tasten oder drehreglern schon wieder brumm.

ich kann es mir nicht erklären, ausser villeicht das ich einige kondensatoren zu heis gegrillt hab mit dem lötkolben, hab aber keine möglichkeit die kondensatoren nachzumessen.

ich wollte die restauration heute eigentlich abschliesen, aber so bin ich nicht zufrieden.
woran könnte es liegen.
zufällig hab ich hier noch 2 riesige elkos mit 300uF oder so rumliegen, könnte ich die mal versuchsweise parallel zu den elkos schalten oder geht dadurch die az11 kaputt.

über tipps wäre ich sehr dankbar. :mauge:


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Fr Feb 25, 2011 23:39 
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Hallo,
so große Elkos mit 300 µF parallel schalten geht nicht, da der Aufladestrom viel zu hoch ist für die Gleichrichterröhre.
Das Brummen kann mehrere Ursachen haben, z.B.:
Stromaufnahme zu hoch durch falschen Arbeitspunkt der Endröhre.
Veränderte Verdrahtung durch Kondensatortausch (Lage der Teile verändert gegenüber dem Originalzustand).
Hast du eventuell etwas gemacht am Netzelko bzw. diesen getauscht gegen Neue ? Falls ja, sind beide Minuspole direkt auf Masse ? Das geht gar nicht, da einer "hochgelegt" sein muß wegen der Gittervorspannung der ECL11.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 11:30 
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hallo, danke schonmal, ja ich hab die beiden netzelkos getauscht, und der eine ist nicht direkt an masse, ich hab auch nicht viel kabel getauscht, das mit der stromaufnahme kann schon sein, nur wie es zustande kommt weis ich nicht. ich habe aber den verdacht, das 47uF zu wenig ist gegenüber dem original elko mit 50uF, villeicht hätte ich da eine nummer größer nehmen sollen.
ich hab nur gerade keinerlei messgeräte um die spannungen an den röhren zu überprüfen, das wird schwierig.

moment, stromaufnahme zu hoch :?: kann es sein das es daran liegt, weil ich eine 60 watt glühbirne sicherheitshalber in serie geschalted hatte. und es ohne die glühbirne dann besser wäre. also das netzteil scheint in ordnung zu sein, denn ohne gleichrichterröhre leuchted die glühbirne überhaupt nicht aber die beiden lämpchen für die skalenbeleuchtung schon.
mit gleichrichterröhre bei eingeschaltedem radio leuchted die Glühbirne ca ein drittel von ihrer vollen leistung, was aber sicher daran liegt, weil das radio mit 7 röhren wohl etwas mehr leistungsaufnahme hat als ein radio mit etwa 3 bis 4 röhren. hab aber keine 100 watt glühbirne.


Zuletzt geändert von Tigerlie am Sa Feb 26, 2011 11:37, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 11:36 
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Tigerlie hat geschrieben:
ich habe aber den verdacht, das 47uF zu wenig ist gegenüber dem original elko mit 50uF, villeicht hätte ich da eine nummer größer nehmen sollen.

Das passt schon und liegt innerhalb der üblichen Toleranzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 11:49 
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:lol: und ich dachte immer mädels sind kompliziert


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 12:43 
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hier hab ich die elkos ordentlich im chassi versteckt, Bild2

ich frage mich was eigentlich dieses lose herumbaumelnde kupferblech soll, es ist nur an einer seite angeschlossen, im holzgehäuse ist es an der unterseite festgeschraubt. :?: bild1


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 13:38 
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Hallo
Zitat:
ich frage mich was eigentlich dieses lose herumbaumelnde kupferblech soll

Ich denke mal damit soll eine Masseverbindung zur abschirmenden Bodenplatte hergestellt werden :?: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 15:27 
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villeicht, ich weis nicht, die bodenplatte ist jedenfalls aus holz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 15:29 
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Hallo Tigerlie,
Tigerlie hat geschrieben:
hallo, danke schonmal, ja ich hab die beiden netzelkos getauscht, und der eine ist nicht direkt an masse, ich hab auch nicht viel kabel getauscht, das mit der stromaufnahme kann schon sein, nur wie es zustande kommt weis ich nicht. ich habe aber den verdacht, das 47uF zu wenig ist gegenüber dem original elko mit 50uF, villeicht hätte ich da eine nummer größer nehmen sollen.
ich hab nur gerade keinerlei messgeräte um die spannungen an den röhren zu überprüfen, das wird schwierig.

moment, stromaufnahme zu hoch :?: kann es sein das es daran liegt, weil ich eine 60 watt glühbirne sicherheitshalber in serie geschalted hatte. und es ohne die glühbirne dann besser wäre. also das netzteil scheint in ordnung zu sein, denn ohne gleichrichterröhre leuchted die glühbirne überhaupt nicht aber die beiden lämpchen für die skalenbeleuchtung schon.
mit gleichrichterröhre bei eingeschaltedem radio leuchted die Glühbirne ca ein drittel von ihrer vollen leistung, was aber sicher daran liegt, weil das radio mit 7 röhren wohl etwas mehr leistungsaufnahme hat als ein radio mit etwa 3 bis 4 röhren. hab aber keine 100 watt glühbirne.


Nein, eine 60W Lampe als Vorschaltlampe ist schon ok. Das ist eine Reihenschaltung zwischen der Lampe und dem Radio. Wenn im Radio ein Defekt ist und infolge dessen zu viel Strom ins Radio gehen möchte, dann schützt die Lampe das Radio vor zuviel Strom. Wenn das Radio ok. ist, dann sollte die Lampe praktisch ausgehen, wenn die Röhren geheizt sind und alles ok ist. 1/3 Leuchten scheint mir ein wenig viel.
Offenbar hast du doch ein Siebungsproblem, dafür spricht der Brumm. 47 Mikrofard statt 50 oder auch 40 Mikrofarad sind in Ordnung, mehr würde ich nicht nehmen.

Hast du auf die Spannungsfestigkeit der Elkos geachtet? (385V oder mehr?)

Sind sie richtig gepolt worden?

Prüfe doch auch mal den 120 Ohm, 1W Widerstand zwischen den Elkos und den 10nF Kondensator dort (parallel dazu) auf Durchschlag und den 1kOhm 2 W Widerstand am
zweiten Siebkondensator.

Manchmal sind auch die Lötungen schlecht. Das hat nichts mit mangelnder Lötpraxis zu tun.
Moderne Lötkolben bringen oft nicht genug Wärme auf (vor allem bei Lötungen am Chassis) und oft sind auch die Drähte der alten Bauelemente so oxidiert, dass das nicht gut verbindet.
Da hilft dann einfach vor dem Löten ein wenig mit einer feinen Feile blank zu machen.
So einen Fehler hatte ich mal bei meinem Körting Syntektor. Da hab ich auch eine Weile gebraucht den zu finden. :wink:

Was passiert mit Brumm und Vorschaltlampe, wenn du die ECL11 raus machst?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 15:31 
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Tigerlie hat geschrieben:
villeicht, ich weis nicht, die bodenplatte ist jedenfalls aus holz

Da ist aber oft innen, also zur Chassisseite hin eine Art Alufolie drauf, mit der soll das Verbindung bekommen. Man schraubt das Kupferblech mit dem Kabel dann einfach unter eine Schraube.
Herrenlos herumbaumeln würde ich das Kupferblech auf keinen Fall lassen, sonst macht dir das innen bei Bewegung evtl. einen Kurzschluss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 17:57 
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mit allen röhren ausser der ecl11 kam beim einschalten erst ein kurzer brumm ton, dann wurde es komplett still, der glühfaden der glühbirne hat nur minimal geglüht.

ich hab jetez nochmal an allen verbindungen etwas rumgerüttelt und geschaut ob alles ordentlich verbaut ist, eigentlich schon, aber der brummton kommt und geht je nach lust und laune, ein leisses brummen ist abber immer da, nur der laute brummton kommt und geht dann wieder.
auch auf TA und anderen stellungen,
ausserdem empfange ich nicht gerade viele sender und auf MW nur irgend welche morsezeichen oder ähnliches^^
ein bild von der glühbirne im normalen radio betrieb lade ich mal hoch

ist eher nur 1 fünftel als 1 drittel finde ich


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 19:17 
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Hallo,
die Bodenplatte des Gerätes ist aus Pappe mit Löchern, diese ist entweder mit Alufolie beklebt oder mit Graphit als leitfähige Substanz schwarz gemacht. Die wird mit dem Kupfer-Blech verbunden, wo das Kabel dran ist. Eine eventuelle Holzplatte als Boden ist nicht original und stammt von einem Bastler.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 380W restauration
BeitragVerfasst: Sa Feb 26, 2011 19:43 
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vielen dank für die wertvolle information, miiiiiiiiiiiiiiist^^ ich fisch hab die loch pappe die mit grafit bestrichen war, für staubig gehalten und erstmal ordentlich gereinigt
:wut: langsam wundere ich mich nicht mehr das alles brummt und rauscht
es ist alles original und war in einem sehr guten zustand, und jetz ist das grafit weg
hmm, kann ich da villeicht ein bleistift im mixer bearbeiten und das pulver dann drüber steuen oder wofür ist das überhaupt gut.
das brumme ist übrigens nur manchmal und jetz im moment hab ich das radio schon knapp eine stunde an auf TA und höre musik von meinem mp3 player und geniese diesen sound.
das brummen ist grade nicht da nur ein ganz leises,
über weitere tipps bin ich dankbar.
gruß

achso, kann es sein, das der arbeitspunkt verschoben ist, dadurch das ich die glühbirne vorgeschalted habe und dadurch, das ich den trafo auf 240V eingestellt habe, es giebt auch noch 110 und 220, aber ich wollte auf nummer sicher gehn


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