Dampfradioforum

Hallo miteinander....
hat jemand eine patentlösung, wie ich die motoreinstellung dieses gerätes wieder justiere??? die wanderscheiben sind irgendwo im nirwana gestanden, zwei federn fehlten, eine scheint durch schluss ausgeleiert gewesen zu sein und das halteseil der kontaktlaschen war gerissen... nach etwa 6 stunden trickserei und spielerei hab ich eine einigermassen akzeptable einstellung erhalten... aber neuzustand ist das nicht... und meine nerven sind für heute am ende
eventuell hat ja jemand einen kniff oder gar einen satz original federn...
danke schon mal im vorraus und beste grüße,
jochen

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Sicherung gut, Kabel schlecht!

Hallo Jochen,.

hast Du das gesehen?
http://www.radiomuseum.org/forum/grundig_5040w3d.html

Dort habe ich original Daten von Grundig eingestellt.

Ausserdem, hat soweit mein Hirn reícht, Paulchen mit den Feder was gemacht.
Der meldet sich sicher dazu!

johann

Hallo Jochen, hallo Johann!

Na ja, gemacht habe ich damit nichts .
Ich habe im Laufe der Jahre einfach keine Feder mehr weg geworfen. Und so hatte ich bisher immer eine passende zur Hand. Oder aus gesammelten Grundig-Ersatzteilen sogar originale.
Die Federkraft ist zwar vorgeschrieben, aber eine gewisse Toleranz kann man in Kauf nehmen. Entscheidend ist, daß die Kontaktarme sicher aber eben auch relativ leichtgängig bewegt werden können (in beide Richtungen!).
Zur Einstellung selber sagt Grundig - man nehme eine Federzugwaage. Habe ich mir extra gekauft - war teuer und habe sie nach 10 min wieder weggelegt. Henning hatte sie auch mal, aber ich glaube, daß er sie auch nie benutzt hat. Geht auch ohne.

Wichtig ist, daß die Wanderscheiben leichtgängig über die Welle kommen, aber auch daß die Bremsen das richtige Bremsmoment haben. Das habe ich immer als erstes manuell eingestellt. Dazu einfach einmal per Hand und einmal per Motor checken, ob sie sicher mitgenommen werden und auch da stehen bleiben, wo sie sollen. Hört sich jetzt blöd an, aber ich denke mal, da Du schon Stunden an dem Ding verbracht hast, weißt Du, wie ich es meine.
Auch ist es wichtig, daß die Kontaktzungen richtig sauber sind, ebenso die Wanderscheiben. Einmal gemacht, sollte man etwa einmal im Jahr diese Stellen säubern, dann hat man ewig Freude an dem Speicher. Leider setzt sich da genug Staub ab, um ein ewiges funktionieren zu blockieren. Warum dieser Speicher keinen Deckel erhalten hat, ist mir ein Rätsel. Der Buchhalter Rotstift?
Das Seil muß so eingestellt werden, daß immer nur eine Wippe nach unten fallen kann. Da muß aber etwas Spiel drin sein. Etwas...
Wenn ich das richtig auf Deinen Bildern gesehen habe, hast Du ja die erste Variante ohne Abschaltung des Speichers. Damit entfällt dann auch die Kontrolle dieser Sache (wird auch über das Strippchen gemacht).

Ansonsten ist der Link von Johann für mich eine Bibel gewesen.

paulchen

Hallo Johann,
vielen Dank. Ja, das habe ich durchgearbeitet. Ich vermute mal, dass die doch stark verschmutzte Achse und die Scheiben den Rest ausmachen.... Die Scheiben weisen doch schon einige Brandspuren auf... Ich selbst habe auch ein paar mal Rauchwölkchen aufsteigen sehen. Trotz Säuberung mit Glasfaserradierer...
Eventuell zerlege ich mal die komplette Mechanik und baue alles neu auf.
Auf alle Fälle muss ich das Gerät erst einmal wegstellen... langt für die Tage.
Danke Euch nochmal und Gruß
Jochen

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Hallo Jochen.
Wenn Du die Mechanik ausbaust, bekommst Du viel Arbeit mit dem Seilzug der das Gedaechtnis antreibt.
Die "Wanderscheiben" sind mit Silber platiert, d.h. eine Silberschicht ist mir Druck wie bei Bimetall aufgebracht.
Wenn man waehrend der Motor laeuft die Station wechselt, gibt es diese Brandstellen
die sich bei jedem Ueberlaufen vertiefen bis zum Ausfall.Ich habe das bei 1-2 Radios mit einer Diamant- Nagelfeile bearbeitet.
In der BD wurde das flugs nachgetragen nachdem es Ausfaelle gab.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass wenn er sich vertut, er da sofort korrigieren will, was das Gedaechtnis der GRUNDIGs nicht mag.

johann

Jochen, ich kann Dir die komplette Zerlegung des Speichers nur wärmstens empfehlen. Ich habe dies bisher bei allen Geräten gemacht und es hat sich auf lange Sicht bewährt. Die Sache mit den Seilzügen sehe ich inzwischen nicht mehr so eng, da sie sich relativ gut wieder auflegen lassen. Allerdings muß ich zugeben, daß mein letzter totaler Neuaufbau auch schon länger zurück liegt, da ich bei den letzten beiden Geräten dazu übergegangen bin, den Speicher so auszubauen, daß ich die Seilrolle und die Züge immer irgendwie festlegen konnte. Dadurch spart man eventuell eine halbe Stunde, da diese Arbeit natürlich auch Zeit kostet.
Hat man einmal so etwas komplett zerlegt und wieder zusammengebaut, kommt man sich sowieso vor wie der Chef persöhnlich .
Ich finde aber, Saba macht sich da schlimmer.

paulchen

Hallo Johann,

ja, das gibt eine mords Arbeit, wenn ich alles zerlege. Ich versuche nochmal, ob ich mit einem kleinen fitzelchen Nassschleifpapier die Lauffläche suber bekomme. So läuft es ja und eingestellte Sender rasten sauber ein. Aber ohne händischen Eingriff in die Hebelage, Sprich Unterstützen der Federn, kann ich keine neuen Sender zum speichern auswählen. Das liegt am Federzug, bzw an den wohl immer noch zu schwergängigen Wanderscheiben. Eventuell hat auch das Balistol noch ein wenig Wirkung gezeigt über nacht.... komplizierte Sache... aber es macht Spass. Der Klang des Gerätes ist schon schwer beeindruckend!!!

Hallo Paulchen,

ja, bei SABA ist das nochmal ne ganze Ecke schlimmer...
Die Seilrolle müsste ich bei dem Grundig gut am Reflektorblech ruhigstellen können... Aber ich versuche es nochmal ohne die Tozaloperation... da ich keine Federwaage habe, wäre das dann vermutlich nicht mehr hinzubekommen.
Daumendrücken ist angesagt
Danke Euch schon mal und ich wünsche ein schönes Osterfest,
Jochen

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Morgen Jochen!

Na ja, Federwaage braucht man dazu wie gesagt nicht zwingend.
Wenn die Wippen nicht allein runter wollen, ist Dreck im Spiel.
Die müssen auch ohne Federn runter fallen. Diese sollen nur einen Anpressdruck auf die Scheiben realisieren, damit der Kontakt gegeben ist, sonst gibt es ein Feuerwerk.
Ich hatte mir mal zwei Federn aus Kugelschreiberfedern selber gebaut. Dazu hatte ich aber die Federwaage als Meßinstrument genommen! Aber das nur am Rande.
Ich plädiere immer noch für das zerlegen. Die Messingscheiben zwischen den Hebeln müssen auch sauber und glatt sein. Das geht nur wenn mal alles in der Hand hat.

Na, Du machst das schon!

paulchen

Danke für die Aufmunterung...

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -

Hi erik,
doch... ist wirklich so!
Bist Du mal darauf gestossen:
http://www.radiomuseum.org/forum/saba_7 ... n_not.html

Mittlerweile bin ich bei dem 4040 wieder n büschn weiter... die Scheiben sind nun sauber, Ballistol hat über nacht gut gearbeitet. Ws nun das Problem ist, ist die falsche Feder auf dem 1. Kipphebel... definitiv... die Feder ist zu lang, um den Hebel ganz nach unten zu ziehen. Aber auch ist diese wiederum zu kräftig im Zug .... ich muss mal Kugelschreiber zerlegen, Schlachtchassis sichten... mal sehen.
Viele Grüße,
Jochen

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Zu lange Federn kann man kürzen.

Wie lang soll sie denn sein? Durchmesser? Drahtstärke? Ich habe hier einen ganzen Haufen aus einem Federnsortiment, das ich vor Jahren gekauft habe. Da sollte eigentlich was dabei sein.

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich

ich habe in meinen 4040 Federn aus dem Pollin Sortiment eingebaut.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)