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BeitragVerfasst: Fr Dez 02, 2011 0:20 
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Hallo Röhrenfreunde,
Sicherheit ist wirklich ein Thema, über das ausführlich zu diskutieren lohnt.

Die Gefahr mit den geerdeten Messgeräten wie Oszilloskop kann man vielleicht beheben, indem man für Wechselstrommessungen mit Frequenzen deutlich über 1 kHz einen hochspannungsfesten Koppelkondensator von z.B. 10 nF in die Masse-Anschlussleitung des Oszilloskops einfügt, Prüfspannung über 1.2 kV. Was denkt Ihr darüber?

Gleichspannungsmessungen erledige ich am liebsten mit einem batteriegetriebenen, vollisolierten Multimeter. Da tritt kein Erdungsproblem auf.

Aus meinem Blickwinkel hat es sich auch bewährt, die zu prüfenden Gerätschaften samt Messgeräten völlig vom Netz zu trennen, dann alle Messgeräte anzuschließen, und dann erst - aus gehörigem Betrachtungsabstand - wieder mit dem Netz zu verbinden.

Manchmal hilft auch der Satz: erst über dem Schaltbild grübeln, dann sparsam messen.
Viele Grüße,
Georg N.

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Dez 02, 2011 19:12 
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radio-hobby.de hat geschrieben:
Die Gefahr mit den geerdeten Messgeräten wie Oszilloskop kann man vielleicht beheben, indem man für Wechselstrommessungen mit Frequenzen deutlich über 1 kHz einen hochspannungsfesten Koppelkondensator von z.B. 10 nF in die Masse-Anschlussleitung des Oszilloskops einfügt, Prüfspannung über 1.2 kV. Was denkt Ihr darüber?

Das beeinträchtigt die Darstellung auf dem Oszi, denn dann hat man für niedrige Frequenzen (z.B. 50 Hz) keine wirksame Masse. Resultat ist ein mit Brummen überlagertes Oszillogramm, auf dem man unter Umständen nichts mehr erkennen kann. Und die Berührungsschutz-Problematik ist damit auch nicht richtig gelöst, im Gegenteil: wenn man mit der einen Hand mit der Messspitze hantiert und mit der anderen Einstellungen am Oszi vornimmt, wird es erst recht gefährlich, wenn - aus welchen Gründen auch immer - Spannung am Messobjekt liegt.

Ich besaß mal ein Philips-Oszilloskop der Schutzklasse II, mit voll isoliertem Gehäuse und Tastköpfen. Damit gab es diese Probleme nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Okt 16, 2012 10:56 
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Registriert: Fr Sep 14, 2012 13:06
Beiträge: 444
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Hallo,

ich bin mir bewusst, dass diese Diskussion bereits ein Jahr alt ist. Allerdings ist das Thema 'sicheres Messen' ein wichtiges. Daher möchte ich auf folgende Quellen hinweisen.

Ich beziehe mich hier auf Messungen von netzversorgten Prüflingen mit dem Oszilloskop und ähnlichen Messgeräten.
Ein paar ruhige Stunden zum Selbststudium kann ich jedem empfehlen.

In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg beim sicheren Reparieren und Messen. Und nichtzuletzt viel Freude beim Betrieb Eures Radios!

Der Schlappmacher

http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/Amplifier_Trenntrafo/Trenntrafo.html
Als kostengünstige Alternative zu den von Ralf Ohmberger empfohlenen Tektronix Oszilloskopen der 7000er Reihe möchte ich noch die 5000er-Reihe Tektronix-Oszis wie D1x/5103N/5440/5441 (nicht zu verwechseln mit TM5000!) und diff. Verstärker-Einschübe wie den Tek 5A22N oder 5A26 empfehlen. Die vergleichsweise geringe Bandbreite von 1 MHz reicht in vielen Fällen aus...

Gute Zusammenfassung von Testec zu Thema: http://www.testec.de/fileadmin/user_upload/TT/DA/SicherMessen.pdf

Unter http://www.tek.com nach dem Dokument Floating Oscilloscope Measurements …And Operator Protection suchen.

Als preisgünstige Alternative zu neuen differentiellen Tastköpfen bieten sich gute gebrauchte diff. Tastköpfe an. Beispielsweise von Testec: http://www.testec.de/differential_taster.0.html Auch erhältlich als LeCroy AP032 o.ä.

Aus der Messpraxis an Netzgeräten, DC/DC Wandlern etc. hier meine bevorzugte Reihenfolge:

  • Das Netzteil des Prüflings per Trenntransformator erdfrei anschliessen, dieser ist zunächst ausgeschaltet
  • Oszi wie gewohnt inkl. Schutzleiteransschluss versorgen
  • Messung und Messpunkte festlegen
  • Tastköpfe anschliessen
  • Trenntransformator anschalten bzw. Spannung hochfahren.
  • Messen und Werte ablesen, ohne dabei den Prüfling oder die Tastköpfe zu berühren.
  • Trenntransformator abschalten
  • Abwarten, bis Spannungen des Prüflings sicher entladen sind
  • Spannungsfreiheit des Prüflings messen/feststellen
  • Nächste Messung wie oben vorbereiten.

Das dauert zwar etwas länger, es ist aber bewährte und sichere Laborpraxis.
Wer mit dem Tastkopf in einer Schaltung unter hohen Spannungen hantiert, handelt m.E. nach leichtsinnig. Es muss jeder selbst wissen, was er tut...

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"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin


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BeitragVerfasst: Fr Nov 02, 2012 16:56 
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Die schutzisolierten Oszis gab auch bei der Post.
Dafür wurden welche von Hameg extra umgebaut.

Grüße,
Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Nov 02, 2012 18:03 
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Hallo

Ich kann einige Gerät nennen.

Philips PM3212
Tektronix 321, 323, 324 (über Akkubetrieb)

Jedoch müsste man mit sogenannte Gerät schon vorsichtig sein, da Masse von ihm anfassbar ist.

Richtig schutzisoliert ist nur ganz wenig Oszi, die ich kenne, (fast nur Tek)
214, 222A und so weiter.

bis vor 1/2 jahre messe ich mit Tek 545B rum und kratzte schon Kopf, warum zeigt der astreine Ergebnisse, brummfrei, rauschfrei.... Bis ich ihm an Secutest 0751 SII hängt: kaputte Schutzleiter.
Nachschauen in Stecker von 545B sagt: abgekniffte Schutzerde, das kommt aber von Universität in südliche bayern !! :roll: (welcher Stadt, ich schweige ;-) )

Grüss
Matt

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"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

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BeitragVerfasst: Do Jun 23, 2016 17:39 
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Hallo,

Es ist ja schon einige Jahre alt aber gibt es auch eine Schaltung dafür oder habe ich einen Link überlesen ?

Gruß Karo


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BeitragVerfasst: Do Jun 23, 2016 23:46 
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post 1, zweite Zeile, da geht es zu den Bildern und zur Schaltung. Ja der thread ist schon recht alt, und ich arbeite noch unverändert mit diesem so gefährlichen Gerät. Es hat mir schon unzählige gute Dienste geleistet und es gab noch nie eine kritische Situation.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2016 6:10 
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Hallo Jupp,

Das habe ich natürlich gefunden.Nur kann ich ohne Bildbearbeitungssoftware die Schaltung des gefährlichen Gerätes nicht durch einfaches kopieren auf mein neues Nootebook in groß kopieren.Dann warte ich mal bis ich wieder zu hause bin.
Trotzdem ,vielen Dank .

Gruß Karo


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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2016 9:27 
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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2016 14:26 
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Moin Jupp,

Vielen Dank für Deine Mühe.Ich habe mir nun auch einmal die Mühe gemacht das ganze Thema zu lesen.Nun ist mir die Gefährlichkeit des Gerätes auch bewußt geworden :( und habe mich trotz allem für einen Nachbau entschieden :hello: . Das ist ein Gerät was ich bisher schmerzlich vermißte.Vielen Dank fürs veröffentlichen :super: .

Gruß Karo


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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2016 17:31 
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so richtig gefährlich finde ich ihm nicht, Netztrennung für Kondensatorabteilung ist vorhanden.

Bassd scho :-)

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Fr Jun 24, 2016 17:43 
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Zitat:
so richtig gefährlich finde ich ihm nicht
richtig Matt ich auch nicht.Mit der Gefährlichkeit war auch spaßig gemeint und den Teil für die 110V Geräte brauche ich eh nicht.Und der Rest gefällt mir sehr gut für die schnelle Prüfung der Cs.

Gruß Karo


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