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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 9:59 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Ja, ein Glimmlampenspannungsprüfer ist ungenau, die Anzeige kann aber ein Hinweis sein.
In diesem Falle -weil keine Entstörkondis da- ist es einer.

Aber daß der Thread-Eröffner elektrische Schläge bekam, und Meßwerte Netzleitung gegen Chassis 4 bis sonstwas KOhm (Eröffnungsposting), zeigen, daß da was NICHT in Ordnung ist.

Edi


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 10:09 
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Registriert: Sa Mär 13, 2010 21:11
Beiträge: 93
Wohnort: Hanau
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

1. die Schirmwicklung liegt über der Primärwicklung und dadurch haben wir eine Kapazität zwischen Prim.-Wdg und Schirm.
das kann zum leuchten des Phasenprüfers führen, oder auch zu Spannung am Chassis. Diese ist aber nicht belastbar
und bricht bei berührung zusammen.
2. Wenn mit dem Ohm-Meter ein Widerstand zwischen Prim- und Schirm-Wicklung zu messen ist dann stimmt was nicht!

Viel Erfolg und Gruß
Wolfgang


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 16:44 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo

Ich empfehle, den Netztrafo zu wechseln, da auch der Lack auch auf den Draht schaden genommen haben könnte.
Als Alternative kann man den Trafo mit einer Wickelmaschine ab und wieder neu aufwickeln und dabei die Wicklungsisolierung erneuern.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 19:54 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Didi hat geschrieben:
Hallo

Ich empfehle, den Netztrafo zu wechseln, da auch der Lack auch auf den Draht schaden genommen haben könnte.
Als Alternative kann man den Trafo mit einer Wickelmaschine ab und wieder neu aufwickeln und dabei die Wicklungsisolierung erneuern.

MfG. Didi


Na wer sich da die Arbeit mit dem Wickeln macht, nimmt bestimmt neuen CU-Draht.


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 20:21 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
schließe mal probeweise statt der normalen Netzzuleitung eine dreiadrige Leitung mit Schutzleiter an, und verbinde den Schutzleiter mit dem Chassis (nur zum Testen, da nicht erlaubt, muß hinterher wieder entfernt werden). Dann schalte mal ein (Netzstecher einmal so rum und anders rum in die Steckdose) und teste ob die Sicherung fliegt. Falls ja, hat dein Trafo irgendwo einen Schluß (ist aber sehr selten), wenn nicht, ist alles in Ordnung.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 20:36 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hi,
das geht auch eleganter, einfach die Erdebuchse mit der Erde verbinden, dann ist es schon wieder erlaubt. Bei den Wechselströmern ist diese direkt mit dem Chassis verbunden. Ohne FI-Schutzschalter fliegt da aber eh nichts raus.


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BeitragVerfasst: So Jul 24, 2011 20:45 
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Registriert: Mo Dez 07, 2009 21:08
Beiträge: 1193
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Petzi hat geschrieben:
Das sehe ich etwas anders.Vielfach wurde zwischen Primär-und Sekundärwicklung eine Schirmwicklung,meist bestehend aus einer Lage dünnem CuL-Draht,eingebracht.Dabei wurde nur ein Anschluß nach außen geführt welcher an Masse gelegt wurde.
Gruß Petzi


Habe heute an meinem 551WU Teilespender Chassis mal diesen Anschluss von der Masse getrennt und nochmal mit dem Isotester gemessen. Jetzt kein voller Kurzschluss mehr, aber immer noch nur ca 1 MOhm Iso Widerstand. Rein optisch betrachtet sieht der Trafo super aus. Nun bin ich aber wirklich am überlegen ob ich aus meinem Siesta 551 Barwagen das Chassis nochmal raushole um den Trafo zu prüfen. :haeh:.

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 8:28 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Funkschrotti hat geschrieben:
...schließe mal probeweise statt der normalen Netzzuleitung eine dreiadrige Leitung mit Schutzleiter an ... und teste ob die Sicherung fliegt. Falls ja, hat dein Trafo irgendwo einen Schluß, wenn nicht, ist alles in Ordnung.

Ich denke, bei einem gemessenen Widerstand von 4 k Ohm kann er sich diesen Test sparen, denn der Trafo ist zweifelsfrei defekt.

Wenn der Widerstand auch bei höhren Spannungen bei 4 k Ohm bleibt, fließen rechnerisch darüber 57,5 mA. Davon fliegt keine Sicherung, sondern nur ein FI-Schalter. Wenn er keinen hat, wäre es gefährlich, aus dem Nicht-Auslöen der Sicherung zu schließen, dass alles in Ordnung ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 15:56 
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Registriert: Fr Apr 29, 2011 15:50
Beiträge: 342
Hallo,

(als ehemaliger Sachsenwerk-Radio-Sammler) habe noch 2 oder 3 Netztrafos von Sachsenwerk-Radios herumliegen. Möglicherweise ist einer vom 551 WU mit dabei. Bei Interesse PM. Keine Bange, ich will mit den Dingern nicht reich werden. :wink:

Ich suche ansonsten z.B. noch eine RENS 1294 oder einen Drehko eines Sachsenwerk "Olympia 1", bei dem nicht das Gehäuse aus diesem mistigen Zinkdruckguss oder was auch immer das ist, verzogen oder gebrochen ist.

Gruß Michael

_________________
Penthode?


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BeitragVerfasst: Mo Jul 25, 2011 17:01 
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Registriert: Sa Jul 23, 2011 13:53
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Hallo,

:danke: für die Hilfe und Informationen.
Petzi hat geschrieben:

Ich habe wie dort beschrieben über dem 2k Widerstand (zw.Chassis und Erde) ohne Schirmwicklung 0.2 mV gemessen. Aber mit angeschlossener Schirmwicklung begann der 2k Widerstand zu rauchen und es "prasselte" im Trafo. Damit sind keine weiteren Tests mehr nötig. Der Trafo ist hinüber :( , und für mich damit das Project 551WU beendet.

Funkschrotti hat geschrieben:
...schließe mal probeweise statt der normalen Netzzuleitung eine dreiadrige Leitung mit Schutzleiter an, und verbinde den Schutzleiter mit dem Chassis (nur zum Testen, da nicht erlaubt, muß hinterher wieder entfernt werden)....


Nicht erlaubt? :shock: Ich hatte mal auf http://www.radiomuseum.org über die Frage "Schutzleiter "nachrüsten" ja oder nein?" gelesen und bin danach zu dem Schluß gekommen, es aus Sicherheitsgründen zu tun. Also darf man das gar nicht? Dann werd ich das natürlich nicht machen.

_________________
MfG jrundel


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BeitragVerfasst: Di Jul 26, 2011 9:42 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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MichaelM hat geschrieben:
..Ich suche ansonsten z.B. noch ...einen Drehko eines Sachsenwerk "Olympia 1", bei dem nicht das Gehäuse aus diesem mistigen Zinkdruckguss oder was auch immer das ist, verzogen oder gebrochen ist.


:offtopic: Hallo Michael,
die originalen werden wohl alle hin sein oder zu selten zu finden. In meinem Apparat war bereits ein Ersatz verbaut, der jedoch um 180 Grad versetzt ging, d.h. Sender spiegelbildlich auf der Skala. Habe mir mit einem Kondensator aus dem VE301 geholfen: der passt perfekt, von der Befestigung/der Drehrichtung/der Kapazität.
Den Unterschied wird wohl nur der Konstrukteur oder der geneigte Experte feststellen können.
Ende :offtopic:

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Fr Jul 29, 2011 13:30 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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jrundel hat geschrieben:
Nicht erlaubt? :shock: Ich hatte mal auf http://www.radiomuseum.org über die Frage "Schutzleiter "nachrüsten" ja oder nein?" gelesen und bin danach zu dem Schluß gekommen, es aus Sicherheitsgründen zu tun. Also darf man das gar nicht? Dann werd ich das natürlich nicht machen.

Ob es zulässig ist, das Chassis einen Wechselstromgerätes mit dem Schutzleiter zu verbinden, wird oft kontrovers diskutiert. Ich bin der Meinung, dass das - fachgerechte Ausführung vorausgesetzt - durchaus zulässig ist. Aber man macht dadurch aus einem Gerät der Schutzklasse II (schutzisoliert) eines der Schutzklasse I (schutzgeerdet), damit verlieren natürlich alle Aufschriften, die sich auf Schutzisolierung beziehen, ihre Gültigkeit. Und es kann speziell auf den AM-Bereichen zu Empfangsstörungen kommen, da der Schutzleiter durch alle möglichen Störungen verseucht ist und daher kaum als HF-Erde taugt.

Aber bei diesem Gerät darfst Du keinen Schutzleiter anschließen, weil der Netztrafo nicht fehlerfrei ist. Der Leckstrom könnte zu einem Brand führen!

Ohne Tausch des Trafos wird das nichts, egal wie Du es drehst und wendest. Ich würde an Deiner Stelle bei MichaelM am Ball bleiben oder mit entsprechender Schaltungsänderung einen anderen Netztrafo einbauen (siehen meinen Beitrag vom 23.07.).

Lutz


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