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BeitragVerfasst: Mo Aug 01, 2011 21:25 
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Hallo zusammen

Gerade habe ich mal das Nordmende getestet, was ich gestern geschenkt bekommen habe. Es hat sehr guten Empfang auf UKW und alle Tasten funktionieren leichtgängig und sauber. Allerdings läßt sich die Lautstärke nicht einstellen. Der Drehknopf läßt sich in beide Richtungen unendlich drehen und nichts passiert. Von hinten kann man aber sehen, daß sich die Achse des Potis mitdreht.
Auch wenn man den Drehknopf herauszieht um die "Bandbreite zu ziehen" tut sich nichts.

So ein Poti gibt es bestimmt nicht im Media-Markt zu kaufen, deshalb wollte ich hier mal anfragen, ob jemand so ein Teil schon repariert hat. Wenn man die Hohlnieten des Gehäuses aufbohrt, springen einem da gleich Federn entgegen, die man nie wieder an Ort und Stelle bekommt, oder ist das relativ einfache Mechanik im Inneren?

Die Zweite Sache ist ein Elko der so aussieht:


Dateianhang:
Elko.jpg



Der muß natürlich gewechselt werden. Die Frage ist, würdet ihr bei einem solchen noch recht modernem Gerät da richtig Aufwand treiben und die alte Elkohülle mit neuem Innenleben befüllen, oder irgendeinen Ersatztyp einbauen, unabhängig davon, was da draufsteht?

Ansonsten sind da auch noch viele Papierkondnsatoren drin, die hier ja als böse klassifiziert sind. Die tausche ich dann auch noch irgendwann aus, aber erstmal die beiden hauptsächlichen Defekte reparieren.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Mo Aug 01, 2011 21:30 
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Beiträge: 2217
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Grüße dich Michael.
Zu den Potis sollen sich bitte die Experten hier äussern, mit den dingern hab ich immer pech.
Zu dem Elko würde ich sagen, das da 3 50µF Elkos drinsitzen, die ich einfach unters Chassis bauen würde, den alten abklemmen und den neuen anklemmen, dann den alten etwas putzen und gut.
Dann wechsle bitte den Koppelkondensator der hängt zwischen pin 9 der EABC80 und pin 2 der EL84.
Grüße Manu

_________________
Grüße Manu
Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
http://www.Quadbahn-Bispingen.de


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BeitragVerfasst: Mo Aug 01, 2011 23:03 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Manu hat geschrieben:
Zu dem Elko würde ich sagen, das da 3 50µF Elkos drinsitzen, die ich einfach unters Chassis bauen würde, den alten abklemmen und den neuen anklemmen, dann den alten etwas putzen und gut.


Hallo Manu

Das hört sich nach einer guten Idee an. :super:

Zumal da ja die kleine Pertinaxplatine mit der Netzspannungseinstellung und der Sicherung die Sicht versperrt und man die 3 neuen Elkos garnicht sehen kann. Das mache ich so.

Manu hat geschrieben:
Dann wechsle bitte den Koppelkondensator der hängt zwischen pin 9 der EABC80 und pin 2 der EL84.
Grüße Manu


Gerade habe ich von Saarfranzose einen Schaltplan bekommen und den sehe ich mir jetzt an. Da an der Stelle sind mehrere Kondensatoren vorhanden, weil da auch noch die Einsteller für Bass und Höhen, sowie 2 Klangtasten noch im Weg liegen.
Wahrscheinlich muß man die alle wechseln um auf der sicheren Seite zu sein, oder?

Ein anderer Elko mit 100µF ist da auch noch, parallel zum Kathodenwiderstand der EL84. Den werde ich wohl auch gleich auswechseln.

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: Di Aug 02, 2011 7:27 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Beiträge: 2245
mvd hat geschrieben:
Gerade habe ich von Saarfranzose einen Schaltplan bekommen und den sehe ich mir jetzt an. Da an der Stelle sind mehrere Kondensatoren vorhanden, weil da auch noch die Einsteller für Bass und Höhen, sowie 2 Klangtasten noch im Weg liegen.
Wahrscheinlich muß man die alle wechseln um auf der sicheren Seite zu sein, oder?


Im Prinzip ja. Aber Koppel-C kann von den von dir aufgezählten Cs den größten Schaden anrichten wenn er defekt ist.

_________________
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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BeitragVerfasst: Di Aug 02, 2011 7:41 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Vermutlich ist im Poti das Plastik/Bakelit Teil was den Schleifer hält gebrochen. Hatte ich bei meinem Tannhäuser 59 auch. Ansich kann man das Poti aufmachen und bekommt es eigentlich auch gut wieder zusammen. Da es ja sowieso kaput ist, hast du ja eh nix zu verlieren.

_________________
Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: Di Aug 02, 2011 9:43 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9912
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
mvd hat geschrieben:
Auch wenn man den Drehknopf herauszieht um die "Bandbreite zu ziehen" tut sich nichts.

Die Bandbreitenumschaltung wirkt nur auf den AM-Bereichen. Auf UKW hat sie keine Funktion.

Der besagte Koppelkondensator ist der C83, er sitzt zwischen der EABC80, Stift 9 und der Buchse für das Klangregister, Stift 6. Der Wert ist 10nF/500V.

Zusätzlich solltest Du bei diesem Gerät mindestens den C92 erneuern, der sitzt zwischen Stift 9 der EABC80 und dem Höhenregler und hat 5nF.

Für den Ersatz reichen 400V-Typen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Aug 03, 2011 20:53 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Hallo

So, das Poti ist offen und damit hat sich das Thema Carmen 58 erstmal erledigt.


Dateianhang:
Poti.jpg



Da braucht man wohl kaum den Versuch starten, das nochmal wieder mit Kleber zusammenzufügen.

Bin dann mal im "Suche"-Forum. :lol:

Gruß
Michael


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BeitragVerfasst: So Okt 09, 2011 22:45 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Hallo zusammen

So, Carmen "tanzt" wieder, dank des Ersatzpotis von Christoph, dem hier noch einmal ein herzliches Dankeschön für seine Mühe gesagt sei. Heute nachmittag habe ich es eingebaut und gehe seitdem meiner Dame auf die Nerven, wie toll doch das alte Radio wieder spielt. :mrgreen:

Jetzt, wo das Hauptproblem gelöst ist, bestelle ich auch die 3 Elkos zu 50µF und tausche die Teerkondensatoren aus.

Wegen des kaputten Elkos brummt es ein bischen, aber man kann zumindest schon erahnen, daß es recht gut klingt, wenn es erstmal komplett überholt ist.

Gruß
Michael


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