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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Do Sep 08, 2011 23:32 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
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Hallo Axel,
so wie Lutz es schreibt, wird es sein: Irgendwo steckt noch ein Fehler im Gerät. Auch mit den originalen Siebelkos darf es nicht nennenswert brummen, die Radios aus der Vorkriegszeit haben oft nur 8 + 8 µF und die haben auch nicht gebrummt.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Fr Sep 09, 2011 19:06 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
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Hallo Lutz, hallo Roland,
besten Dank erstmal. Die "Unmenge" an Fehlerquellen "erschlägt" mich erstmal. Ich muss diese mal sortieren und Stück für Stück durchgehen.
"Siebdrossel (wenn vorhanden) hat Windungsschluss." - nicht vorhanden
"Ein weiterer Siebelko, der vielleicht woanders im Gerät sitzt und deshalb übersehen wurde, hat keine Kapazität mehr." nein habe ich überprüft.
(in vielen Geräten wird diese auch zur Brummkompensation benutzt) - Primärwicklung hat keine zusätzliche Anzapfung.
Schade, mehr ist nicht auszuschließen - aber das ist ja auch die Chance den Fehler zu finden.

Gleichrichter defekt oder falsch verdrahtet, so dass nur eine Halbwelle gleichgerichtet wird. - Mal ne dumme Frage, da nur eine Diode benutzt wird, wird doch eh nur eine Halbwelle gleichgerichte - oder? Es ist keine Graezbrücke!

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Fr Sep 09, 2011 19:23 
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Tatsächlich, dieses Radio hat nur einen einfachen Einweggleichrichter. Das hat damit zu tun, dass es einen Spartrafo hat, bei "richtigen" Wechselstromgeräten findet man selten Einweggleichrichter. Damit scheidet natürlich diese Fehlerursache aus. Spartrafo bedeutet aber auch, dass das Radio keine Netztrennung hat, d.h. je nach Polung des Netzsteckers steht das Chassis unter Netzspannung. Ich hoffe, das ist Dir bewusst.

Was ist mit dem 8 µF-Elko? Der ist auf jeden Fall ein Hauptverdächtiger.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Fr Sep 09, 2011 21:35 
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Hallo Lutz,
den 8µF hatte ich neu formiert, habe ihn aber gerade noch mal getauscht (probehalber) - leider scheidet er als Verursacher aus. Ich gehe jetzt mal deinen anderen Hinweisen Stück für Stück nach - na schau mer mal.

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Sa Sep 10, 2011 8:10 
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Der Minuspol des Siebelkos liegt in diesem Radio nicht direkt an Masse, sondern über zwei Widerstände (90 Ohm und 40 Ohm in Reihe). So wird die negative Gittervorspannung für die Endstufenröhre erzeugt.

Wenn Du den Minuspol des Elkos statt mit dem korrekten Punkt mit Masse verbindest, ist die Gittervorspannung nicht gesiebt. Dann wird es brummen.

Wenn Du die Isolation des Minuspols gegen Masse nicht berücksichtigst, schließt Du die genannten Widerstände kurz. Dann fehlt die Gittervorspannung, und die Endstufenröhre zieht zu viel Strom. Das vergrößert den Brummanteil auf der Anodenspannung und überlastet den Gleichrichter und die Endstufenröhre.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Sa Sep 10, 2011 21:37 
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Hallo Lutz,
habe das überprüft, ist aber soweit ok - aus meiner Sicht fällt das als Ursache raus - leider!

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Do Sep 15, 2011 17:09 
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Hallo Experten,
leider bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. :cry: :cry: :cry:
Ich habe die beiden 16µF-Ersatz- (jetzt 22µF) Elkos in den alten Elko eingebaut. Keine Besserung!!
Dann hatte ich bisher einen Anschluss des alten Gleichrichters als Aufnahme (Lötöse) für die Ersatzdiode mit dem Widerstand genutzt und dachte, dass es dort ev. einen unzulässigen Masseschluss gibt. Nachdem ich dieses beseitigt habe und eine eigene isolierte Lötösenleiste verwende, dachte ich das Problem gelöst zu haben - ist aber nicht so.
Nun hab ich nochmal zwei Fragen:
Ich habe einen Doppelkondensator (ohne Schirmung - nur drei Beine) 2x 0,1µF durch zwei separate C ersetzt - kann es dadurch zu Störungen (Brummen) kommen? Es sind 1) der C unter den Widerständen 90+40 ohm und der C an der Kathode einer ECH71 (Mitte Schaltplan).
Lutz sprach von einer zu hohen Anodenstromaufnahme. Von welcher Röhre? Wie ist dies messbar? Einfache Strommessung in der Zuleitung zur Anode?


Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 15:30 
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Hallo Experten,
Es gibt noch Zusatzinfo´s: Habe die Heizspannung gedreht - kein Erfolg. Danach habe ich den Trafo nach der Gleichrichtung von Restradio getrennt. Der Trafo brummt weiter !!!! Hab auch noch die Heizspannung getrennt - gleiches Ergebnis. Was bedeutet das? Ich habe z.B. einen Eisenbahntrafo, der auch prinzipiell brummt. Hab ich da einfach Pech oder kann man da was machen?

Beste grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Sa Sep 17, 2011 19:59 
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Das Brummen kommt also gar nicht aus dem Lautsprecher des Radios?
Dann verstehe ich nicht, warum es mit größerer Siebkapazität leiser ist.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 14:28 
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Hallo PL504, hallo Lutz,
es ist offensichtlich ein Gemisch aus Trafobrummen und Brummen aus dem Lautsprecher. Ich versuch mal das Trafobrummen durch Isolierung (Gummie/Pappe für Dämpfung?) des Trafos vom Chassis zu verringern. Dann seh ich weiter.

Danke, Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 17:17 
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Wenn ein Trafo brummt, ohne dass ein elektrischer Fehler vorliegt, ist normalerweise etwas an dem Trafo locker. Eine schwingungsdämpfende Unterlage mag zwar ein wenig helfen, beseitigt aber die Ursache nicht. Folgendes könntest Du versuchen:
- Die Schrauben, die den Trafokern zusammenhalten, nachziehen.
- Prüfen, ob es in der Nähe des Trafos lose Bleche o.ä. gibt, die schwingen könnten.
- Prüfen, ob sich das Brummen verändert, wenn Du gegen den Spulenkörper drückst (Achtung, nur mit einem isolierenden Werkzeug, und dabei nicht die Wicklung beschädigen!) Wenn ja, dürfte es helfen, den Spulenkörper festzuklemmen oder zu verkleben.
- Manchmal hilft ein beherzter Hammerschlag gegen den Trafokern.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 21:32 
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Hallo Lutz,
du liegst wahrscheinlich wieder richtig, ich habe die Schrauben allerdings gelöst und es brummt nichts mehr. Werd jetzt mal experimentieren!

Besten Dank, Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 22:42 
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Hallo zusammen,
hier sieht man vermutlich den Übeltäter. Auf dem Bild ist das Chassis unter dem Trafo zu sehen, nach der Demontage. Ich glaube die klein zu sehende Zunge hat den Brummton erzeugt. Abhilfe habe ich durch das Unterlegen von Pappe in der Größe des Trafos erreicht.

Beste Grüße
Axel

P.s. Nun zum zweiten Teil - das Netzbrummen :angry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Schaub Regina II W
BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2011 22:33 
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Hallo zusammen,
habe die Nerven verloren und einen zusätzlichen C zur Siebung eingesetzt und konnte durch beide Maßnahmen (Dämmung und C) gefühlte 70% des Brummens eindämmen. Dies ist für mich, bei meinem momentanen Wissensstand, OK. Um mein Wissen zu vertiefen, werd ich vermutlich mal Kontakt zum Radioclub BS aufnehmen.

Besten Dank für die Hilfe, :danke:
Gruß Axel


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