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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2011 21:21 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
kle hat geschrieben:
Ach ja, da ist noch was ganz wichtiges, danke an alle Foristen hier, ihr habt mit persönlichen Ratschlägen, abgelegten Threads und angepinnten Anleitungen, geholfen ein weiteres Röhrenradio vor der der Verschrottung zu retten...
Danke dafür, Tobi


Das ist das Ziel, lieber Tobi!

Weiterglühen,
Herby


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BeitragVerfasst: So Aug 21, 2011 8:49 
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kle hat geschrieben:
Muss ich mir mal genauer anschauen, ich kann momentan nur sagen, das an denen eine Spannung anliegt - die habe ich durchaus in den Fingern gespürt

Damit ein elektrostatischer Hochtöner hohe Töne abgibt, braucht er zwei Dinge: erstens die Betriebsspannung, die in Deinem Radio offensichtlich anliegt, und zweitens natürlich ein NF-Signal, das typischerweise mit einem Kondensator an der Anode der Endröhre oder einer Anzapfung der Primärwicklung des Ausgangstrafos abgenommen wird.

Außerdem sind diese Hochtöner bei manchen Geräten abschaltbar: entweder mit einer entsprechenden Taste, oder gekoppelt mit der Wellenbereichsumschaltung (sie sind dann nur bei UKW und TA in Betrieb). Ob das bei Deinem Radio der Fall ist, weiß ich nicht.

Wenn die Betriebsspannung am Hochtöner anliegt, vermute ich aber, dass der Fehler im Hochtöner selbst liegt.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Aug 21, 2011 11:42 
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Registriert: So Aug 14, 2011 8:58
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rettigsmerb hat geschrieben:
Achso: Die Abstimmanzeigeröhren sind meistens schlapp, was Leuchtkraft angeht. Wenn an der Röhre alle Spannungen vorhanden sind, also nichts auf einen anderen Defekt hin deutet, hilft i.d.R. nur der Austausch. Das kann mitunter arg schwierig werden, weil Originalröhren kaum noch und wenn, dann nur noch zu horrenden Preisen zu erstehen sind. Frage: Welcher Typ ist in Deinem Radio verbaut worden?
Herb



Ich habe eben nachgeschaut, ist eine EM80 verbaut.
Im Dunkeln bringt die einen schwachen, senkrechten, grünen Strich. Da ändert sich auch nichts bei Senderverstellung.

Gruß, Tobi


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BeitragVerfasst: So Aug 21, 2011 13:03 
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Hallo,
Ich hatte kürzlich einen Blaupunkt Roma zum Leben erweckt.Soweit ganz gut,nur die EM80 sehr schwach.Hatte noch einige alte liegen und wollte sehen ob noch brauchbare dabei sind.Leider war nur eine dabei welche zwar funktionierte aber auch zu schwach war.Die anderen fabrizierten einen Kurzschluß der Anodenspannung.Dann bekam ich von einem Forenmitglied eine EM80 die noch eine gute Leuchtkraft haben sollte.Ergebnis:Kurzschluß :wut: Nun wurde ich stutzig und untersuchte die Röhrenfassung etwas näher und stellte fest das der Anschluß 8 (laut Sockelschaltung iV)als Lötstützpunkt mißbraucht wurde und zudem noch auf Masse lag.Es sah nicht so aus als hätte schon jemand dran rumgelötet.Das hätte beinahe einen Netztrafo gekostet da ich nicht auf den Gedanken kam nur wegen eines einfachen Röhrenwechsel's eine Lampe einzuschleifen.
Gruß Petzi


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BeitragVerfasst: So Aug 21, 2011 14:43 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
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Ah ja - EM80. Das "alte" Problem bei Anzeigeröhren mit innenliegendem Leuchtschirm. Egal, ob EM1, EM4, EM34 (alles Magische Augen), EM80, EM85 (Magische Fächer) - von diesen Typen (alle nach dem gleichen Konstruktionsprinzip) gibt kaum noch welche mit guter Leuchtkraft. Und wenn, dann zahlt man sich dumm und dusselig.

Ohne Gewähr: Es geistern so genannte "Spannungsverdopplerschaltungen zur Erhöhung der Leuchtkraft alter Magischer Augen" durchs Netz. Sie sollen angeblich helfen, sind meiner Meinung nach jedoch auch nicht ungefährlich.

Wer nicht über genügend Erfahrung im Umgang mit Spannungen um die 600Volt hat:
Finger weg!


Abgesehen bin ich sowieso nicht der Freund von windigen "Trickschaltungen" mit ungewissem Ausgang.

Interessant: Anzeigeröhren mit direkter Leuchtschicht auf Innenwandung des Glaskolbens sind deutlich länger haltbar (z.B. EM84, EM87... alles "Magische Bänder").

Lasst's glüh'n,
Herbert


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 13:59 
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holger66 hat geschrieben:
Hängt man beide Sekundärwicklungen ab und der Trafo brutzelt immer noch, muß ein anderer her, sollte sich für so ein Radio aber leicht beschaffen lassen.


Vielleicht blöde Frage: Woher nehmen? (Siehe meine Suche hier.) Bei Frag Jan zuerst ist auf den ersten Blick nichts Passendes für mich dabei.

Beste Grüße
DAC324


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 16:04 
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Ein Trafo für EZ81 und 2*EL84 ist schon schwieriger. Aber hier handelt(e) es sich doch um einen simplen Standarddtrafo, solche habe ich mehrere im Fundus aus Schlachtungen. Irgendwas passendes läßt sich da schon basteln.

Ich habe mal ein Concertino-Chassis mit einem Trafo eines Graetz 156W wieder fit gemacht, demnächst bekommt ein Rheingold 53 einen Trafo aus einem Graetz 176W, also was solls...

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 16:53 
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Hallo Holger66,

in Grunde genommen muss es für das Gerät ja nicht genau der Original-Trafo sein. Benötigt wird eigentlich nur eine Anodenwicklung 250 - 280 V, wenigstens 80 mA (laut Schaltplan), und eine Heizwicklung 6,3 V, 3,8 A (laut Datenblättern der verbauten Röhren + Skalenlampen). Bei zwei gleichen Anodenwicklungen muss jede nur 40 mA liefern können. Für mich geht an dieser Stelle Funktionalität vor Originalität - ich hab kein Problem damit, die EZ81 durch Halbleiterdioden oder einen Brückengleichrichter zu ersetzen.

Beste Grüße
DAC324


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 21:08 
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt eine neue 6E1P verbaut, die leuchtet wunderbar hell, bringt aber auch keinen Ausschlag.
Kein zucken, nichts. Nur einen, feinen,hellen, grünen Strich.
Da fehlt wohl ein Signal? das Radio spielt sonst sehr schön und auch sauber.

Gruß, Tobi


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 21:21 
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kle hat geschrieben:
Hallo zusammen,

ich habe jetzt eine neue 6E1P verbaut, die leuchtet wunderbar hell, bringt aber auch keinen Ausschlag.
Kein zucken, nichts. Nur einen, feinen,hellen, grünen Strich.
Da fehlt wohl ein Signal? das Radio spielt sonst sehr schön und auch sauber.

Gruß, Tobi


Hallo Tobi,

wie ist es denn um den Anodenwiderstand (Soll: etwa 470kOhm) des Triodensystems (Pin 7) bestellt? Die werden nämlich sehr gern gaanz hochohmig bis unterbrochen.

Fächer mir mal einer magisch Kühlung zu middem Magischen Fächer :mrgreen:

Herbert


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2011 21:37 
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Messe mal die Ansteuerspannung am Steuergitter (Stift 1) der EM 80. Sie muss ohne Sender ca. 0 V, bei einem sehr starken Sender bis zu -20 V betragen.

Wenn sie vorhanden ist: prüfe den Widerstand (meist 500 k) an Stift 7 der EM 80, wie von Herbert vorgeschlagen.

Wenn sie fehlt, gibt es folgende Möglichkeiten: Drahtbruch an der Fassung der EM 80; Masseschluss an der Fassung (Stift 1 gegen Stift 2 bzw. Stift 1 gegen Chassis); Unterbrechung eines Widerstandes, über den die Ansteuerspannung zugeführt wird; Kurzschluss des Kondensators zwischen Steuergitter und Masse.

Das alles gilt aber nur, wenn der Empfang in Ordnung ist. Manchmal merkt man (außer am magischen Auge) gar nicht, wenn der Empfang viel zu schlapp ist. Um sicher zu gehen, solltest Du bei UKW-Betrieb die Spannung direkt am Ratioelko messen. Sollwerte siehe oben (diese Spannung wird auch dem Steuergitter der EM zugeführt).

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 20:30 
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Howdi,

ich habe mir mal erlaubt, mit dem Widerstand anzufangen, der hatte auch prompt die Flügel hängen gelassen.
Jetzt ist es ja so, das ich noch keinen Fundus an Röhrenradiosachen habe, kann aber auf ein teilgeschlachtetes Transistorgerät zurückgreifen, in welchem latürnich nichts in der Richtung 500 kohm verbaut ist. :wut:
Es wurde also erstmal als Spezialität des Hauses ein Widerstandspack gebastelt, welches die Anforderung fast erfüllt.

Resultat:
:mauge: Löppt. Und löppt jut.

Bild Tobi


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 20:45 
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:super: , Tobi - freut mich!

:hello: Herby


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 22:07 
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Mal was fürs Auge:

Bild


Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür.

Gruß, Tobi


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