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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:25 
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Hallo Liebe Radiofreunde,
kann mir jemand von euch sagen wie ein Trenn Regeltrafo aufgebaut ist?
( Modell: Grundig RT5 ). Bei einem reinen Regeltrafo gibt es ja keine galvanische Trennung zum Netz ( Spartrafoprinzip )
Ist ein Trenn-Regeltrafo eine Kombination aus Trenn u. Regeltrafo?
Darf ich die Bezeichnung Trenn-Regeltrafo ( auf dem Gerät so aufgedruckt)
wörtlich nehmen?

Leider ist der Schaltplanausschnitt im Radiomuseum sehr schlecht lesbar.
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_re ... ato_1.html

Möchte das Gerät unter anderem zur Radioreparatur verwenden u. benötige daher eine Trennung vom Netz.
Vielen Dank schon für eure Bemühungen .

mfg
D. Blersch


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 12:45 
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Hallo Daniel,

Daniel Düsentrieb hat geschrieben:
Ist ein Trenn-Regeltrafo eine Kombination aus Trenn u. Regeltrafo?


Genau so ist es, da sind Trenn und Regeltrafo in einem Gerät vereint. Bei den Geräten von TPW Thalheim die ich kenne sogar in einem Trafo, beim Grundig RT5 auch, ist auf dem Planausschnitt im RM zu erkennen. Es soll auch Geräte geben wo einem Stelltrafo ein Trenntrafo nachgeschaltet ist.
Du hast den RT5 sicher gebraucht irgendwo erworben, ich würde das Gerät deshalb auf jeden Fall erstmal prüfen. Ich hab das bei meinen Trenntrafos immer mit dem Isotester gemacht. Also Netzstecker raus, den Schalter am Trenntrafo ein. Die sekundäre Trafo Seite, also praktisch die Ausgangssteckdose, hat im Idealfall einen unendlichen Iso Widerstand gegen die primäre Seite, also die beiden Pole des Steckers, und auch gegen Masse.

Eventuell hast du Probleme daß beim Einschalten gelegentlich die Sicherung fällt, ich glaube der RT5 hat die Schaltung zur Einschaltstrombegrenzung noch nicht, siehe dazu auch HIER im RM.

Frage@Forum: Was ist das mit dieser primärseitigen Kreuzschaltung in der Schaltung im RM (Link von Daniel), hat das evtl. was mit dem Einschaltstrom zu tun ? Kann da jemand was dazu sagen ?

Ansonsten viel Spaß beim Basteln :hello:

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 14:02 
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Genauso ist es. Diese Schaltung findet man in vielen Geräten, die auch mit 110 bis 120 V betrieben werden können. Die beiden Primärwicklungen werden bei 220 bis 240 V in Reihe, bei 110 bis 120 V parallel geschaltet. Vorteil: keine Kupferverschwendung im Trafo, weil bei beiden Spannungseinstellungen beide Primärwicklungen in Betrieb sind. Hätte man nur eine Primärwicklung mit einer Anzapfung bei 110 V, müsste man die Teilwicklung, die bei 110 V benutzt wird, für den dann höheren Strom auslegen, also dickeren Draht verwenden. Das würde für die Primärwicklung etwa 50 % mehr Kupfer erfordern.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 14:40 
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Registriert: Sa Okt 04, 2008 22:18
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Hallo Uwe,
viiiiiieelen Dank für die schnelle u. kompetente Antwort. Werde die Einschaltstrombegrenzung vom RM einbauen.
Habe den RT in der Bucht für 101 Euronen ersteigert.Hoffe er ist sein Geld wert.

mfg
Daniel Düsentrieb


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 15:06 
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Hallo,

PL504 hat geschrieben:
Die "Kreuzschaltung" wird meiner Meinung nach nur eine Umschaltung auf 110 V sein (Parallelschaltung der zwei Wicklungshälften primär).


röhrenradiofreak hat geschrieben:
Genauso ist es. Diese Schaltung findet man in vielen Geräten, die auch mit 110 bis 120 V betrieben werden können. Die beiden Primärwicklungen werden bei 220 bis 240 V in Reihe, bei 110 bis 120 V parallel geschaltet. Vorteil: keine Kupferverschwendung im Trafo, weil bei beiden Spannungseinstellungen beide Primärwicklungen in Betrieb sind. Hätte man nur eine Primärwicklung mit einer Anzapfung bei 110 V, müsste man die Teilwicklung, die bei 110 V benutzt wird, für den dann höheren Strom auslegen, also dickeren Draht verwenden. Das würde für die Primärwicklung etwa 50 % mehr Kupfer erfordern.

Lutz


Danke auch für die Info, wieder was gelernt :super: . Auf das einfachste kommt man wiedermal zuletzt, na klar, 110V :wink:.

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 17:20 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
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Daniel Düsentrieb hat geschrieben:
Hallo Uwe,
viiiiiieelen Dank für die schnelle u. kompetente Antwort. Werde die Einschaltstrombegrenzung vom RM einbauen.
Habe den RT in der Bucht für 101 Euronen ersteigert.Hoffe er ist sein Geld wert.

mfg
Daniel Düsentrieb


Ein funktionierender Stell-Trenntrafo ist immer sein Geld wert - Dein Leben hingegen ist unendlich viel wert. Immer auf der sicheren Seite bleiben... :wink:

Gruß,
Herbert


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 19:37 
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Die Einfach-Variante einer Einschaltstrombegrenzung, die ich bei meinem Regeltrenntrafo nachgerüstet habe, ist ein Taster (Öffner) mit parallelgeschaltetem 2,5 Ohm-Lastwiderstand. Gebrauchsanleitung: Taster während des Einschaltens drücken.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 20:57 
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Hallo Lutz,

exakt das habe ich bei meinem Nordmende RT auch gemacht. Ich hatte einen 100 Ohm 17 Watt rumliegen, dazu einen Taster und gut war´s. Seitdem bin ich nie mehr in Keller zum Sicherungskasten gelaufen.

H.

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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