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BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 17:56 
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Hallo Forum,

der Kollege, dem das obige Radio (Schaltplan) gehört, erzählte, er hätte in seiner Jugend die Filter so verstellt, daß er Polizeifunk hören konnte. Als ich es bekam, hörte man auf UKW allerdings gar nichts, noch nicht mal ein Rauschen.
Die Ströme und Spannungen von Anode und Schirmgitter der ECH 81 und EBF 89 waren ok. Ich glich den gesamten UKW-Teil nach Anleitung ab. Allerdings ließ sich der ZF-Filter der EBF 89 nicht verstellen, die Spulenkerne sind offenbar festgeklebt. Ich nehme an, daß an denen noch niemand gedreht hat.
Außerdem fiel mir auf, daß die Ratiospannung sich kaum ändert, wenn man S32 (vom Sekundärkreis des Ratiodetektors) verdreht; z. B. von -3V bei Resonanz bis -2V, wo der Kern fast rausfällt.

LMK wird gut empfangen. Aber der UKW-Empfang ist immer noch sehr unempfindlich. Dreht man das Lautstärke-Poti auf Anschlag, sind sehr starke Sender leise hörbar. Zwischen den Sendern rauscht es nicht.
Ich habe die ECC 85, ECH 81 und EBF 89 testweise getauscht - keine Veränderung. Alle Kondensatoren, Widerstände und Dioden des Ratiodetektors haben die angegebenen Werte. Dabei habe ich die Kondensatoren C58 und C59 nicht gefunden; sie sind wohl im Filter.

Aus meinem Wobbler kommen maximal 100 mV. Wenn ich die mit 100 MHz auf den Antenneneingang gebe, sinkt die Ratiospannung auf -8V. Bei 100mV und 10,7MHz am dem Gitter der EBF 89 bekomme ich eine Ratiospannung von -6V. Bei starken Sendern liegt sie bei -100mV; wenn aber keine ZF anliegt, steigt sie auf +250mV.
Bei ausgeschalteter Verstärkungsregelung (Bremsgitter der EBF 89 vom Ratioelko trennen und auf Masse) ist die Ratiospannung bei 100mV und 10,7MHz ebenfalls -6V. Ohne ZF steigt sie jetzt erwartungsgemäß nur noch auf 0V, aber der Empfang ist nicht empfindlicher geworden.

Welche Ursache könnte der schlechte Empfang haben? Die geringe Empfindlichkeit von S32 ist ja verdächtig, aber woher könnte diese Bedämpfung kommen?
Ist die Verstärkung der EBF 89 ok?

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 18:12 
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Ich denke, daß der Kern im Filter lose ist und rein gefallen ist.
Blöder Fehler. Schaue mal unter der Suchfunktion nach Philipsfilter und deren Reparatur.

paulchen

der jetzt leider wieder weg ist


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BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 18:33 
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Ich meinte damit, daß man den Kern praktisch aus dem Filter drehen kann, ohne daß die Ratiospannung über -2V steigt. Der Kern ist ok. Sorry, ich hatte es etwas blöd ausgedrückt.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 13:11 
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Leg mal eine 9V-Batterie über einen 5k an den Ratioelko und prüf die Spannung über dem Elko.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 17:36 
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Hallo Dirk,

hab' ich gemacht: Bei 8,9V Batteriespannung und einem Vorwiderstand von 4,7 kΩ beträgt die Spannung am Elko 7,8V.
Grund für den Spannungsabfall ist die Belastung durch den 33k-Widerstand R30, der parallel zum Ratioelko C70 liegt.

Ich habe den Schaltplan mal aufbereitet, damit er besser lesbar ist: Schaltplan

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 18:11 
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Dann bleibt eigentlich nur noch der Resonanzkreis als Fehlerquelle übrig.
Durchgangsmessung der Spulen OK?
Wirst wohl das Filter öffnen und den C wechseln müssen.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 19:13 
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Die Spulen haben Durchgang. Ich bekomme das Filtergehäuse nicht ab, es ist wohl am Filter festgeklebt.

Bei einem testweise zum Primärkreis parallelgeschalten 10pF bekomme ich nach dem Nachstellen des Filters ein ähnliches Maximum wie vorher. Bei einem zum Sekundärkreis geschalteten 47pF bekomme ich das Maximum auch, aber ein Verstellen von S32 hat kaum noch Wirkung.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 23:52 
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Versuch mal, das Filtergehäuse aufzuheizen, das Wachs wird dann flüssig. Evtl. geht´s ja dann auf.


Gruß Dirk


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