Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Ihr letzter Besuch: So Apr 28, 2024 3:05 Aktuelle Zeit: So Apr 28, 2024 3:05

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




 [ 6 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: So Dez 04, 2011 16:05 
Offline

Registriert: Fr Nov 02, 2007 20:59
Beiträge: 307
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

ich war mir nicht sicher ob ich im unten stehenden Thread hätte weiterschreiben sollen, es geht aber um ein neues Anliegen von mir, zum selben Radio;

Die verdächtigen Kondensatoren und angekokelten Widerstände im Tannhäuser habe ich soweit alle gewechselt und einen ersten Testlauf ohne Röhren, mit Vorschaltlampe erfolgreich durchgeführt.
Meine bisherigen wiederbelebten Radios schließe ich bei so einem Testlauf immer an den PE mit an, über eine Krokoklemme, nur um für mich mal zu testen ob der FI anspricht, Zeitgleich messe ich mit einem Multimeter die Spannung zwischen Chassi und PE. Ob das jetzt einen Sinn hat oder nicht lass ich mal dahin gestellt, es beruhigt mich halt zu wissen was da Sache ist :roll: . Dieses mal ist mir das erste mal der FI gefallen, das hat mich stutzig gemacht und ich habe mir mal den Trafo und die Verkablung genauer angeschaut. Der Vorbesitzer von dem ich das Radio bekommen habe oder wer auch immer hat den Gleichrichter direkt ans Netz angeschlossen, die Sec Seite des NT ist abgelötet.
Ich habe dann mal die Spannung an der Sec Seite gemessen, dort sind es nur 180 Volt, eigentlich sollten es ja knappe 230 Volt sein.
Ich denke das der Trafo einen Schaden hatte und der Vorbesitzer den Gleichrichter direkt ans Netz angeschlossen hat. Ganz schön leichtsinnig...
Hat jemand zufällig einen Netztrafo von einem Tannhäuser 59 oder einen sonstigen passenden ?
Er müsste 230 Volt Sec haben und 6,3 Volt Heizung. Ich denke der Alte ist soweit hin...

Gruß

Martin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: Mo Dez 05, 2011 9:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Aug 09, 2011 18:12
Beiträge: 177
Wohnort: Westerwald
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

immer wieder erstaunlich, was so alles gemacht wird, da graust es mir :shock: Gut, das Du so misstrauisch gemessen hast.

180V am Trafo ohne Last hört sich leider nach einem toten Trafo an.
Wenn Du den ersetzen willst, solltest Du auch die Leistung (Kernmaße bzw. Stromaufnahme Heizkreis und Anodenkreis) beachten, sonst geht der nächste wieder ins Nirwana.
Leider waren die Trafos auch damals oft an der Grenze gerechnet (Sparen von Kupfer& Eisen...).

Gruß,

Matthias

_________________
viele Grüße,

Matthias.


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: Mo Dez 05, 2011 17:40 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Martin,

was ich jetzt nicht nachvollziehen kann, was ist eigentlich genau kaputt an deinem Netztrafo ? Du schreibst das du 180 Volt mißt, was aber viel zu wenig ist. Für mich ist das nicht logisch, wenn die Wicklung unterbrochen ist wäre dort gar keine Spannung. Und ein Windungsschluß kann normal nicht sein, da dann infolger zu hoher Stromaufnahme entweder die Sicherung durchbrennt oder der Trafo sich in Rauch auflöst.
Hast du mal den Durchgangswiderstand der Wicklung gemessen ?

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: Mo Dez 05, 2011 23:42 
Offline

Registriert: Fr Nov 02, 2007 20:59
Beiträge: 307
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,
ja ich habe den Trafo mal durchgemessen, primär alles ok, aber auf der sec Seite ist nichts messbar.
Die 180 Volt konnte ich im Leerlauf messen, also ohne das er an den Gleichrichter angeschlossen war.
Ich denke das war eine reine Induktionsspannung oder wie ich es auch nennen soll...
Wenn ich den GL anlöte bricht die Spannung der Sec auf Null Volt zusammen.
In Zukunft schaue ich mir meine Radios noch etwas genauer an bevor die bei mir das erste mal an den Strom kommen. Das Chassi hätte mich ganz schön beißen können.
Mal schauen ich glaube die Sec Wicklung liegt an dem Trafo ganz aussen, evtl wickel ich den mal ab, CU Lackdraht habe ich in verschiedenen Durchmessern auf großen Rollen hier.

Gruß

Martin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: Mo Dez 05, 2011 23:49 
Offline

Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Martin,

das würde passen, das die Wicklung unterbrochen ist. Vermutlich ist das am Anfang oder Ende der Fall, da ist in der Regel eine Lötverbindung die den Draht nach außen führt. Das die Unterbrechung irgendwo mitten in der Wicklung ist, ist eher weniger wahrscheinlich. Mit etwas Glück läßt sich das wieder zusammenfügen.

Gruß

Roland


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Trafo Frage Tannhäuser 59
BeitragVerfasst: Mi Dez 07, 2011 21:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Di Aug 11, 2009 0:28
Beiträge: 227
Wohnort: TUT
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hier ein Ausschnitt aus dem Abgleich plan vom Tannhäuser 59:
Sieht man die Windungszahlen und Drahtstärken der einzelnen Wicklungen.

:hello:
Bernd


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
### Die Fantasie tröstet uns über das hinweg, was wir nicht sein können,
### der Humor über das was wir tatsächlich sind. -- A. Camus


Nach oben
  
 
 [ 6 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Amazonbot und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum