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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2041W Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 0:30 
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Hallo zusammen.

So, habe mir das Radio jetzt vorgenommen. Den Anschlag am UKW-Drehko, habe ich nun gefunden. Irgendwer hat in der Vergangenheit den kleinen Stift, der in der Welle steckt, einfach abgepetzt! Habe ihn ausgepresst, und einen neuen eingesetzt.
Nun habe ich einen Anschlag für 87 und 100 MHZ, und konnte den Zeiger entsprechend ausrichten.
Trotz Abgleich bekomme ich den Zeiger einfach nicht für alle Sender passend zur Skala. Soll heißen:
Entweder passt die Anzeige in der Mitte, oder am oberen oder unteren Skalenende.
z.B. passt die Skala ca. bei 95 MHZ, läuft sie richtung 100, oder 87 MHZ etwas weg.
So als ob die Skala von der Einteilung nicht mehr passt. Weiß jemand Rat?

Viele Grüße

Wurmi


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2041W Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 17:41 
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Richtig, genauso geht das bei Geräten mit Abstimmung durch Drehko (bei solchen mit Variometerabstimmung ist es umgekehrt). Es gilt bei diesem Modell aber nur für die Ausführung mit einer ECC 85 im UKW-Teil.

Wenn Dein Radio im UKW-Teil mit einer EC 92 ausgestattet ist, hat es keinen Trimmer für die Oszillatorfrequenz! Dann kannst Du nur versuchen, den Frequenzfehler mit Verstellen der Spule auszumitteln. Der Trimmer (1,5 bis 6 pF) in der Nähe dieser Spule, dem ein 1 M Ohm-Widerstand parallel geschaltet ist, darf nicht verstellt werden, sonst gibt das Gerät über seine Antennenbuchsen eine erhöhte Oszillator-Störstrahlung ab! Zu Einstellung dieses Trimmers bedarf es spezieller Messgeräte.

Um nach der Einstellung des Oszollators die optimale Eingangsempfindlichkeit zu erhalten, sollte der Vorkreis ebenfalls abgeglichen werden. Das geht im Prinzip genauso: Bei niedriger Frequenz die Spule, bei hoher Frequenz den Trimmer auf maximalen Empfang (also maximalen Ausschlag des magischen Auges oder maximale Spannung am Ratioelko) einstellen und das beides so lange abwechselnd wiederholen, bis keine Verbesserung mehr möglich ist.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2041W Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 20:37 
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Hallo zusammen..

Erstmal danke für eure Hilfe :danke:

PL504 hat geschrieben:
Da muß dann (wenigstens der Oszillator) nachgeglichen werden. Also erstmal sehen, daß mit dem Zeiger schön korrekt die ganze Skale abgedeckt wird, anschließend muß die Oszillatorfrequenz zur eingestellten Frequenz eingestellt werden: Um 90 MHz Oszillator-Spule einstellen, um 98 MHz Oszillator-Trimmer einstellen. So lange wechselseitig wiederholen, bis diese Punkte stimmen.


Das konnte man 100 mal machen, trozdem bekam man die Skale nicht mit den Sendern zusammen. Habe mir dann mal die FM-ZF Filter angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, das bei 2 der 4 Kernen,(waren die jeweils oberen) das Wachs entfernt war. Ergo musste auch dort wohl jemand "rumgespielt" haben. Habe sie dann beide nachgeglichen, und siehe da, schon stimmten auch die Sender mit der Skale :D Nun habe ich auch wieder Vollen Ausschlag bei fast allen Sendern :super:
Ich denke, da hat in der Vergangenheit jemand versucht, das Radio auf andere Frequenzen einzustellen, bzw. versucht, bei UKW mehr als die 100 MHZ zu erreichen. Daher wohl auch der abgeknipste Drehkoanschlag.
Eine Sache ist mir jedoch noch aufgefallen. Beim FM Oszi. und Vorkreisabgleich, reagiert die letzte Spule überhauptnicht. (siehe Bild, roter Kringel). Sie kommt in der Abgleichanleitung als letztes an die Reihe, bei 87,5 MHZ. Sie hat aber Null Einfluss. Selbst wenn man den Kern komplett herraus, oder reindreht. Ist das normal? Wie gesagt, Radio hat wieder Top Empfang.

Bild

Viele Grüße

Wurmi


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2041W Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 21:02 
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Hallo.

Nein, ich meine nicht die ZF Filter im UKW-Teil, sondern die ZF-Filter in den Bandfilterkästchen. Punkt a und c.

Bild


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 2041W Abgleich
BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2012 21:39 
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PL504 hat geschrieben:
Laut Deines Schaltplans gibt es gar keinen Oszillatortrimmer (wäre sehr merkwürdig), sondern nur die einstellbare Spule (Punkt A).

Das ist eine Sparmaßnahme, die man bei zahlreichen Grundig-Radios aus der ersten Hälfte der 50er findet. Dadurch kann man natürlich beim Oszillator keinen Zweipunkt-Abgleich machen.

Laut Abgleichanleitung ist der Oszillator bei Deinem Radio nur bei 91 MHz abzugleichen, man ist wohl davon ausgegangen, dass der Fehler über den ganzen UKW-Bereich in erträglichen Grenzen bleibt.

Dass der ZF-Abgleich die Lage der Sender auf der Skala beeinflusst, ist nur so zu erklären, dass der Mittelwert der ZF nicht bei 10,7 MHz lag und der Oszillator deshalb anders abgeglichen werden musste, was wegen des fehlenden Oszillator-Trimmers nicht richtig möglich ist.

Lutz


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