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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 10:27 
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Ich habe gerade meinen alten Graetz 48 GW zum Leben erweckt- der ist nun nicht nur schön empfindlich, sondern auch richtig schwingfreudig... :D

Wundert nicht... die Metallisierungen der CCH 1, CF 3 und CB 2 haben längst aufgegeben.

Ich denke, Messingspray könnte helfen, "Reine Metallbeschichtung, keine Farbe", hat jemand Erfahrungen, Tips, Hinweise ?

Beschriftung und Farbe- da mach`ich mich nicht verrückt- ob nun silbern oder golden, handschriftlich (Edding) oder gedruckt- die elektrische Funktion soll 100 % da sein.

Edi


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 12:31 
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Hallo EDI

Ich hab mal gesehen das einer das mit Graphit-Spray gemacht hat.

Bildröhren sind ja auch mit Graphit beschichtet.

Gruß Ralf


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 12:34 
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Graphitspray, oder besser: Graphitsprühlack nehme ich seit Jahrzehnten. Funktioniert gut, aber das Messingspray, dem edi's Frage galt, würde mich auch hinsichtlich seiner Tauglichkeit interessieren.

Graphitlack habe ich zum Verstreichen auch schon selbst gemixt, ist ebenfalls tauglich.

@ edi: Galt die Frage nun dem Messingspray im Besonderen, oder der Neubeschichtung von abgeblätterten Röhrenschirmungen im Allgemeinen?


Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 12:43 
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Zitat:
@ edi: Galt die Frage nun dem Messingspray im Besonderen, oder der Neubeschichtung von abgeblätterten Röhrenschirmungen im Allgemeinen?

Na ja... hauptsächlich soll es die Funktion erfüllen, und wenn es optisch auch noch paßt- Messingspray würde sicher echt gut aussehen.
Es gibt auch ein Zinkspray, BEKO Silbergrau, sehr schöne Silberfarbe, nehme ich -zwecks Rostschutz, und eben optisch super- direkt für Chassis.

Edi


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 14:21 
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Ich habe meine Röhren bisher immer mit dem Graphitspray von KONTAKT beschichtet, da bei mir die Funktionalität an erster Stelle steht. Bei 1 Exemplar hatte ich, nachdem die Abschirmwirkung wieder hergestellt war, auch mal etwas Goldlack (Autofelgenlack aus der Dose) aufgenebelt. Geht auch, ist aber beides nichts für Puristen.
Angeblätterte Röhren, d.h. solche, bei denen ein Großteil der Metallisierung noch gut haftet, insbesondere im Bereich des Drahtrings, behandele ich, wie geschrieben, auch mal mit selbstangerührtem Graphitlack, da dieser auch die Ränder des Originallacks stabilisieren hilft.

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 15:05 
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Mit dem Graphitspray arbeite ich auch. Allerdings ist das Zeug seeehr empfindlich gegen Abrieb. Daher und aus optische Gründen kommt bei mir dann noch silberne Farbe (Zinkspray) rauf.
Der absolut Widerstand der Schicht ist ja weniger kritisch, allerdings sollte er weit unter 100k bleiben. Wie das mit dem Messingspray aussieht, stelle ich mal als mehr als fraglich in den Raum.
Hier mal ein Beispiel der letzten Wochen bei mir.

Bild


paulchen


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 15:12 
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Hier mal noch eine "kleine " Anleitung dazu.

http://www.radiomuseum.org/forum/zink_u ... ehren.html

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 15:27 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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@paulchen, danke für die Hinweise.
Messingspray benötige ich ohnehin- mal sehen, ob das Zeug leitfähig genug ist.

Edi


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BeitragVerfasst: Di Dez 20, 2011 16:56 
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Registriert: Sa Dez 04, 2010 15:32
Beiträge: 264
Wohnort: Dresden-Ost
Ich habe gute Erfahrung mit sog. Leitsilber gemacht,welches ich als untere Schicht aufgebracht habe.Danach habe ich Messing,bzw Zinkspray als "Deckschicht" aufgetragen.Leitsilber gibts bei Conrad.Es eignet sich auch bestens,um nicht mehr ganz feste Vernietungen der Widerstanschicht bei Potentiometern zu kompensieren.Gruß aus Dresden und ein schönes Weihnachtsfest wünscht Ulli


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BeitragVerfasst: Sa Dez 24, 2011 13:48 
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Leitsilberlack geht sehr gut, habe gute Erfahrungen mit einer VCL11 gemacht. Das gibt's bei Conrad in kleinen Fläschchen und reicht locker für 2 Röhren. Es dunkelt mit der Zeit auch nach und ist auch hitzebeständig. Der Widerstandswert liegt im einstelligen Bereich.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Sa Dez 24, 2011 14:11 
Hallo,
Ich nehme auch schon lange Leitsilberlack und habe immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist nur, dass die Verbindung mit dem Massedraht am Rö.-sockel gut gelingt. Diesen Draht muss man gelegentlich vorher mit einer Glasfaserbürste bearbeiten.
Gruss Franz


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BeitragVerfasst: So Dez 25, 2011 1:21 
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Silberleitlack ist auch hitzebeständig . Ich habe damit meine Heckscheibenheizung wieder fit gemacht, da waren zwei Drähte unterbrochen.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Fr Feb 13, 2015 20:46 
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Registriert: Mo Jan 03, 2011 1:50
Beiträge: 286
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hallo und zwar hab ich mir auch den graphit lack von conrad besorgt ! aber dass sogenante aufpolieren der ersten schicht funktioniert nicht ! da lösst sich bei mir der lack ! ohne polieren und mit anschliesender zink lack schicht habe ich vom mittleren kontakt der ren914 auf die mettalisierung zwischen 60k und 100k mfg martin

mein zinck lack ist auch von Weicon


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BeitragVerfasst: Mo Feb 16, 2015 17:59 
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Seit mehreren Jahren hält der Leitsilberlack von Conrad auf meiner VCL11. Auch an meiner Heckscheibe ist alles noch top.
Der Lack ist inzwischen schön angelaufen, was der Röhre schön Patina verleiht, ist eben wie Silber.
Man könnte den Silberleitlack auch mit anderem Lack über lackieren, vorher aber testen, ob sich die Lacke vertragen.

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BeitragVerfasst: Mo Feb 16, 2015 19:07 
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Beiträge: 7296
Hi Martin!

Das Polieren mit dem Tuch wie in dem Link beschrieben ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig. Ich würde sagen es ist eher wie Staub wischen zu sehen. Also vorsichtig rüber hauchen mit dem Tuch. Eine zweite Schicht mit wiederholten Polieren und eine dritte helfen aber, ein gutes Ergebnis zu erhalten. Anschließend habe ich wie gesagt mit Zinkspray (hoher Zinkgehalt!) die Optik und die Stabilität der Schicht unterstützt. Auf diesen Weg habe ich schon bestimmt zwei Dutzend Röhren wieder zur technischen und optischen Funktion verholfen.
Das anschließende Beschriften ist ja hier auch schon behandelt worden. Bei mir dienen kleine Aufkleber am Sockel dazu.
Mit Leitsilber habe ich das mal ganz am Anfang gemacht. Da hatte ich mal einen Rest über vom reparieren der Heckscheibenheizung. Ging zwar technisch gut, sah aber nicht aus. Außerdem finde ich das ganze recht teuer.

paulchen


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