Hallo, Weihnachtsstress ist rum. Jetzt ist Bastelzeit:
Mittlerweile habe ich die Mischung aus Versuch zwei verwendet, um die Schleifbahn wieder durchgängig benutzbar zu machen.
0. Reinigen und aufrauen der defekten Stelle der Schleifbahn, damit die Pampe halt hat:
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1. Anrühren wie oben beschrieben - die Pampe muss trocken sein, nicht feucht, da ansonsten zu viel vom Harz drin ist.
2. Einstreichen der schadhaften Stelle mit einer Rasierklinge als Spachtel
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3. Etwas antrocknen lassen (Oberfläche leicht trocken, nicht zu früh, sonst klebt es an den Fingern)
4. Andrücken der Pampe mit dem Finger, damit die Pampe mit der darunter liegenden Schleifbahn guten Kontakt bekommt und abkleben der restlichen funktionsfähigen Schleifbahn.
Dann sieht es so aus:
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5. Aushärten lassen (am besten über Nacht)
6. Gut befestigen und die noch unebene Fläche mit 400er Schmirgel naß schleifen, damit die Oberfläche schöne eben wird (Das Kreppband schützt die intakte Schleifbahn vor dem Schmirgelpapier).
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Dann noch die übergekleckerte und hart gewordene Grafitpaste sauber mit der Rasierklinge abshneiden und darauf achten, das später nichts von der Paste den Metalldeckel des Potis berührt.
Nachdem man alle defekten Stellen so behandelt hat, sieht das Ganze so aus:
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Fazit:
Ich habe nun wieder ein funktionierendes Poti. Allerdings hat die Grafitpaste doch einen recht niedrigen Widerstand, so das von den ursprünglichen 1MOhm noch ca. 850 kOhm übrig bleiben. Der Widerstand ändert sich nun auch nicht gleichmäßig über den Drehwinkel. Man sieht beim Messen den Übergang zwischen Reparaturstelle und intakter Schleifbahn.
Die Haltbarkeit scheint auf den ersten Blick ok. Auch ein mehrmaliges Überstreichen des geflickten Bereiches hat die ausgehärtete Grafitpaste nicht nennenswert abgeschliffen (sieht man auf dem letzten Bild).
Obs wieder 80 Jahre hält ??
Gruß
Oliver