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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 14:44 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Ich habe noch eine kleine Kiste mit Heißleitern- die gab es noch zu Zeiten der DDR- "Allstrom"- Fernseher mit P- Röhren.

Mal schnell reingeschaut:

Tragen Bezeichnungen, wie 10/300, 30/300, 16/100, 22/300, 30/100, 36/100, u. a.

Sowie auch Varistoren (spannungsabhängige Widerstände), die waren dort zur Spannungsstabilisierung drin:
22/10, 47/10, 100/10, 220/10, 1000/10, u. v. a.

Wenn jemand Bedarf hat- oxydieren sonst nur herum.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 16:28 
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Ich denke mal, der Heißleiter mit der Bezeichnung 30/100 könnte hier helfen. Gefordert wären ja hier 24V bei 100mA. Das könnte dann eventuell passen (30V/100mA).

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 17:15 
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Moin,

der Schaltplan komplett.

Bild

Beste Grüße
Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 17:26 
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Moin,

eines habe ich noch vergessen und da spreche ich aus leidvoller Erfahrung! Evtl. könnte auch der Kontakt am Spannungswahlschalter oxidiert sein. Ich habe mir da mal einen Wolf gesucht......

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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 23:31 
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Hab mal etwas nachgerechnet:

Annahmen: Das Verhältnis von Kaltwiderstand zu Nennwiderstand beträgt 1/6 bei den Röhrenheizungen und 1/10 bei den Glühlampen.

Im Kaltzustand wird der Strom maßgeblich vom NTC bestimmt.
Im Heißzustand beträgt der Gesamtwiderstand der anderen Bauteile im Stromkreis ca. 2 kOhm, d. h. die Toleranz des NTC-Widersands spielt fast keine Rolle (50 % NTC-Widerstandsänderung führen zu 5 % Stromänderung)

Der NTC dient zum Schutz der Glühlampen, deren thermische Zeitkonstante ist viel kürzer als die der Röhrenheizungen. Damit die Lampen nie überlastet werden, muss der Widerstand des NTC im Kaltzustand mind. 1200 Ohm betragen. Im Heißzustand wird er um 250 Ohm betragen. Seine Zeitkonstante muss etwa so groß sein wie die der Röhrenheizungen.

Soweit ich weiß, werden in den Standardprogrammen schon lange keine röhrenförmigen NTC mehr hergestellt, sondern nur noch scheibenförmige (sehr kurze Röhren).

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 13:21 
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Mal ein Einwurf: Ich habe eine kleine Kiste mit Thermistoren und Varistoren (spannungsabhängige Widerstände, für Spannungsstabilisierungen verwendet), aus der Zeit der DDR- S/W- Röhren-. und Halbröhren-. TV.

Wer da mal was benötigt- bei mir oxydieren die herum.

Thermistoren:
10/100, 15/100, 18/100, 22/100, 25/100, 30/100, 36/100


Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 14:35 
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PL504 hat geschrieben:
Ließen sich die Skalenlampen nicht auch durch einen passenden Varistor schützen?
Gute Idee, die habe ich mal näher unetrsucht:

Die Spannungsbegrenzung der Varistoren muss oberhalb der Spannung liegen, die im Normalbetrieb anliegt.

Bei Betrieb mit sinusförmiger Wechselspannung muss die Varistor-Spannung daher mindestens 1,4 Mal den Effekivwert aufweisen. Mit Toleranzen von Netzsapnnung und Bauteilwerten hier für beide Lampen gemeinsam mindestens 2 x 22 V x 1,4 = 62 V. Man müsste also einen Varistor verwenden, dessen Spannung (inkl. Toleanzen) oberhalb 62 V liegt. Typischer Wert für handelsübliche Varistoren ist 68 V, wobei dessen Untergrenze bei 61 V liegt (-10 %).

Die Begrenzungsspannung dieser Varistoren (bei ca. 300 mA) liegt bei typ. 90 V (max. 110 V). (Quelle: Datenblatt SIOV-S07K40; EPCOS, Scheibe, 7 mm, ±10 %; für 40 VAC). Die Spannung an jeder Lampe würde auf typ. 90 V / 2 = 45 V begrenzt. Die Spannung ist nicht sinusförmig, ihr Effektivwert wird um 35 V betragen.

Bei jedem Einschalten erhalten die Lampen für wenige Sekunden die doppelte Bemessungs-Spannung. Das ist zu hoch für einen zuverlässigen Betreb. Und beim Ausfall einer Lampe fließt der gesamte Heizstrom über den Varistor, der wird dann mit knapp 4 W geheizt. Man müsste daher eine sehr große Varistor-Bauform wählen, wenn man eine Brandgefahr vermeiden will.

Früher wurden Varistoren auch im Dauerstrombetrieb eingesetzt. Dadurch verändert sich jedoch langfristig die Kennlinie, das war damals kaum bekannt. Heute legt man Klein-Varistoren so aus, dass durch sie im Dauerbetrieb deutlich weniger als 1 mA fließt.

Leider ist das letztlich doch keine sinnvolle Möglichkeit.

Bernhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Einschaltvorgang 10 min.
BeitragVerfasst: Do Jan 12, 2012 12:15 
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Ein kurzer Nachtrag zum Problem langsam hochlaufende Heissleiter.

Von „edi“ bekam ich inzwischen 2 Exemplare der von ihm angeboteten Teile aus der Produkion in der DDR, wie sie hier noetig sind.

Ich habe ein Teil der Type 24/100 = 24 V bei 100mA, in ein typisches Telefunken.- Modell mit UCH11,UBF11,UCL11 und UY11 und eine 18Volt Lampe eingebaut.

Das Geraet spielt hörbar laut nach 55 sec. Erst nach 3 Minuten misst man 26,5 V am Heissleiter
Das sind 10,4 % mehr als der Sollwert.
Fuer ein Teil, sicher aelter als 40Jahre ein guter Wert.
Das zur Kenntnisnahme.

johann


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