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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Brandgefahr unreparierter Radios - ein Beispiel

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BeitragVerfasst: So Jan 19, 2014 12:19 
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xscotty1990 hat geschrieben:
Bei mir sind vor allen Geräten noch extra Steckdosen geschaltet, die die Phase bei Ausschalten wegschalten (diese Kleinen, die man vor Geräte schalten kann).

Was passiert denn, wenn deren Kabel irgendwo nicht mehr richtig isoliert sind und evtl. einen Kurzschluss haben?
Davor sollte man vielleicht noch einen Sicherheitsschalter schalten - aber was passiert denn wenn dessen Kabel irgendwo nicht mehr richtig isoliert ist und evtl. einen Kurzschluss hat?
Vielleicht sollte man davor noch...... :mrgreen:

Gruß,
Achim[/quote][/quote]

Hallo Achim,

das hast Du einfach köstlich geschrieben :mrgreen: . Es ist wie das Tragen einer Hose mit Gummizug, am Bund angenäht alle 10 cm eine Schlaufe, durch welche ein breiter Gürtel gefädelt wird und zur Sicherheit natürlich nie ohne Hosenträger das Haus verlassen. Man kann eben auch alles übertreiben.

Freundliche Grüße Otto


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BeitragVerfasst: So Jan 19, 2014 18:20 
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jonsi59 hat geschrieben:
Einen schönen guten Morgen in die Runde,

Nach dem ich völlig unwissend, seit meiner Kindheit wieder mein erstes Röhrenradio BD663A ins Haus geholt habe und ja auch noch spielte, wollte ich doch mehr über die Technik erfahren.

Das erste und für mich entscheidende waren hier die Warnhinweise über den Betrieb nicht restaurierter Radios. Ich finde es wichtig immer wieder die Nase auf diese und andere Gefahren gestoßen zu bekommen!! :danke:
Beim Googeln muss es einem gleich ins Gesicht springen.

Bei den Zigarettenschachteln scheint es allerdings keine Wirkung zu haben :roll:

Ein schönes Wochenende
Euch allen


Vielleicht soll auch noch beim TV-Glotzen alle 5 min ein Fenster aufpoppen mit dem Hinweis "Zuviel Fernsehen schadet den Augen" :mrgreen:
Und auf Bohnendosen noch der Hinweis "Der Verzehr von zuvielen Hülsenfrüchten schadet der Ozonschicht" :lol:

Bitte nicht übel nehmen aber

Wenn schon die Bedienungsanleitung eines Autos dicker als der Duden ist weil auf jeder Seite mindestens 2mal wiederholt steht, was man zur Sicherheit alles lassen und wie vorsichtig man fahren soll (was man eh schon aus der Fahrschule weiss und der Hersteller ist kein kompetenter Fahrlehrer)
und ohne das alles nicht dicker als ein Schulheft wäre da die eigentliche Anleitung nur 2 Zeilen pro Seite umfasst ist die Grenze zur Paranoia schon weit überschritten.

Und die Anleitung eines harmlosen Gerätes wie einem MP3-Player nichtmal mehr die Menübedienung beinhaltet sondern dreimal pro Seite die Entsorgung und den schwachsinnigen Hinweis, daß das Gerät KEINESFALLS in Kinderhände gehört, man nicht zu laut hören soll und man diese Anleitung bei weitergabe UNBEDINGT mitgeben MUSS :lol:
dann bekomme ich jedenfalls das grosse :kotz:

Und mir dann auch noch die entscheidung darüber, was ich meinen Ohren zumute abgenommen wird indem man die maximale Lautstärke begrenzt
dann schwillt mir der Hals auch trotz fehlender Schilddrüse zum Kropf an :wut:

Sich gegenseitig mit erhobenem Zeigefinger gegenüberstehen ist schon nicht mehr besserwisserisch sondern Perv...

Gewisse Sicherheitshinweise sollen ja sein aber sie dürfen nicht alles dominieren sodaß man vor lauter Nerverei kaum noch konzentriert arbeiten kann

Gruss
Andi

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BeitragVerfasst: So Jan 19, 2014 19:05 
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Diese Entwicklung ist m.E. auf den auch hier eingezogenen US-amerikanischen Ungeist zurückzuführen. Produkthaftung lautet hier das Reizwort. Der Autohersteller faßt seine Bedienungsanleitung so ab, damit auch der allerdümmste Anwender vor Gericht keine Ansprüche mehr stellen kann. Dem Anwender wird so halt auch das letzte Minimum an Eigenverantwortung, an eigenem Nachdenken abgewöhnt.

So ist es leider, und weil eben Gerichte so urteilen, kann man es eigentlich auch nicht verantworten, ein Röhrenradio an einen unbedarften Anwender zu verkaufen. Wer es trotzdem macht: Good luck !

H.

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BeitragVerfasst: So Jan 19, 2014 21:41 
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Moin Leute,

mein 1938er VE 301 im Holzgehäuse (umgebaut auf Wechselstrom) ist ständig am Netz.
Auch jetzt. Durch Betätigen des Kippschalters an der Rückwand wird er in Betrieb genommen.
Eine Bügeleisen-Stoffleitung die ich zur Farbanpassung in schwarzem Tee gebadet habe dient als Netzleitung.
Montiert ist ein Uralter Stecker ohne Schuko-Ausschnitt. Mit einem für 6A zugelassenem Adapter/Verzteiler ist das ganze an der Steckdose angeschlossen.

Insgesamt sind bei mir knapp zehn Radios dauerhaft am Strom angeschlossen. Will sie ja schließlich ohne groß rumfummeln benutzen können.

mfg Tim

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Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand


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BeitragVerfasst: Mo Jan 20, 2014 1:26 
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holger66 hat geschrieben:
So ist es leider, und weil eben Gerichte so urteilen, kann man es eigentlich auch nicht verantworten, ein Röhrenradio an einen unbedarften Anwender zu verkaufen. Wer es trotzdem macht: Good luck !H.


Holger, das passiert bei Ebay tagtäglich und ich hab noch nie in der Presse vernommen, dass es da zu irgendwelchen juristischen Problemen gekommen wäre.
Entweder haben wir halt doch noch keine amerikanischen Verhältnisse, oder die Brand - und Unfallgefahr von Röhrenradios ist doch eher als gering einzustufen.
Ich für meinen Teil halte beides für zutreffend.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Apr 29, 2014 8:11 
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xscotty1990 hat geschrieben:
Zu den neueren Geräten:
Da fällt mir noch was zu ein. Erst letztens hat der Trockner bei den Eltern meiner Freundin während des Betriebs Feuer gefangen... da frage ich mich, wieso ist sowas heute noch möglich?
Grüße

Marco :hello:


:hello:

Ich habe mal ein Foto in den Luftansaugöffnung meines Wäsche-Trockners gemacht:


Dateianhänge:
Brenner_Waeschetrockner_im_Betrieb.JPG
Brenner_Waeschetrockner_im_Betrieb.JPG [ 52.02 KiB | 13522-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Di Apr 29, 2014 9:22 
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Das hätte auch ins Auge gehen können, denn es war nach Aussage der Anwesenden schon der Geruch verbrannten Holzes wahrnehmbar.

Dateianhang:
Heizwiderstand.jpg


Nur wenige cm oberhalb des Widerstandes befindet sich im Gehäuse des Fernsehers eine Holzleiste, deren Unterkante bereits etwas verkohlt ist.

Ein ERO100-Kondensator im Heizkreis hatte vollen Kurzschluss und brachte den Widerstand offenbar auf Rotglut. Alle Sicherungen im Gerät hatten den vorgeschriebenen Wert, dennoch löste keine von ihnen aus.


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BeitragVerfasst: Di Apr 29, 2014 11:57 
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Es ist ratsam, die abgehende Leitung so anzulöten, dass sie abfallen kann
wenn die Lötstelle flüssig wird.

Aber das defekte Elektronik kokelt und bestialisch stinkt, ist gar nicht
ungewöhnlich. Signalisiert einen Defekt bevor es brennt.
Schwer entflammbar halt. Nie unbeaufsichtigt betreiben!

Und eine FI-Steckdose geht auch an einem genullten Netz. :wink:
Ist aber kein Brandschutz. In den USA gibt es Leitungsschutzschalter
die zusätzlich Britzeln detektieren und auslösen. :idea: Das ist eine gute Sache.

Wo bleiben denn die Kommentare zur Flamme im Tümmler? :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Di Apr 29, 2014 12:13 
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Zitat:
Und eine FI-Steckdose geht auch an einem genullten Netz. :wink:

Und falls man diese nicht besitzt oder einbauen mag, lässt sich auch ein sogen. Personenschutz-Adapter verwenden.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 14, 2014 20:18 
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rettigsmerb hat geschrieben:
Das hätte auch ins Auge gehen können, denn es war nach Aussage der Anwesenden schon der Geruch verbrannten Holzes wahrnehmbar.

Dateianhang:
Heizwiderstand.jpg


Nur wenige cm oberhalb des Widerstandes befindet sich im Gehäuse des Fernsehers eine Holzleiste, deren Unterkante bereits etwas verkohlt ist.

Ein ERO100-Kondensator im Heizkreis hatte vollen Kurzschluss und brachte den Widerstand offenbar auf Rotglut. Alle Sicherungen im Gerät hatten den vorgeschriebenen Wert, dennoch löste keine von ihnen aus.


Wundert mich nicht, mit diesen Widerständen kann man unter umständen bei Überlastung sogar Kaffee kochen :mrgreen:
http://www.youtube.com/watch?v=zNJt9ZVVV-8
Was beweist, daß die Hersteller auch recht sorglos waren. Denn sowas hätten gerade Ingenieure mit einkalkulieren müssen.

Gruss
Andi

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BeitragVerfasst: Do Mai 15, 2014 14:35 
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rettigsmerb hat geschrieben:
Alle Sicherungen im Gerät hatten den vorgeschriebenen Wert, dennoch löste keine von ihnen aus.


Waren noch die alten Sicherungen drin ?

H.

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BeitragVerfasst: Do Mai 15, 2014 15:02 
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Hallo Holger,

ja, es dürften entweder noch die Original- oder vor langer Zeit eingebaute Ersatzsicherungen gewesen sein. Die starken Korrosionsspuren an den Kappen und Klemmfedern lassen zumindest diese Vermutung zu. Während der Reparaturarbeiten (Reinigung der Sicherungshalter) sind sie leider mechanisch kaputtgegangen, dass man sie nicht weiter untersuchen konnte. Somit befinden sich jetzt nach der Instandsetzung neue Sicherungen des vorgeschriebenen Wertes im Gerät. Aber selbst wenn die alten Sicherungen "überlebt" hätten wären sie ersetzt worden.


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BeitragVerfasst: Do Mai 15, 2014 17:25 
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Herbert, was ich meinte ist, daß die alten Sicherungen vom Auslöseverhalten eben nicht mehr so waren, wie neue Sicherungen und eben dadurch trotz des Fehlers nicht gekommen sein dürften. Wenn man sich deren Bauweise (Federn in die Hütchen eingelötet und beide Federenden in der Mitte mit Speziallot verlötet) ansieht, steht das zu befürchten. Ich tausche die immer aus, wo ich sie sehe und setze meistens einen Wert ein, der eine Nummer kleiner ist, als vorgesehen.

H.

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BeitragVerfasst: Fr Mai 16, 2014 7:48 
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Hallo Holger,

ja, das mit dem möglicherweise veränderten Auslöseverhalten alter Sicherungen ist mir nicht unbekannt, weshalb ja so oder so bei einer Reparatur neue Sicherungen in das Gerät kommen.

Aus Spaß und Dollerei habe ich allerdings einmal etwas nachgerechnet und bin auf ein recht erstaunliches Ergebnis für den Augenblick des Kurzschlusses gekommen, wo man das Auslösen einer Sicherung doch erwartet hätte. Doch der Reihe nach...

Der Graetz "Landgraf" F167 hat nominal eine Leistungsaufnahme von etwa 210 Watt (Werksangabe). Davon müssen etwa 50 Watt für den Radioteil abgezogen werden, da dieser ja bei Fernsehbetrieb ebenfalls mitläuft. Auf den Heizkreis des Fernsehteils entfallen 66 Watt. Das bedeutet eine Anodenleistungsaufnahme von etwas unter 100 Watt für den Fernsehteil.

Diese 100 Watt werden kurzfristig beim Kurzschluss des ersten Entstörkondensators im Heizkreis weiter bezogen, da die noch heißen Röhren ja noch einen Moment weiterarbeiten. Nun liegen aber die vollen 230 Volt am Heizkreisvorwiderstand von 140 Ohm an, der Widerstand des heißen NTC's können wir vernachlässigen (habe ich nachgerechnet). Das macht eine Leistung von 377 Watt! Nun kommt noch die Anodenleistung von kurzfristig 100Watt hinzu, macht also 477 Watt. Ganz schön knapp bei dem Auslösestrom von 2 Amp. der Sicherung(en), was ja 440 Watt entspricht! So liegen wir nur 37 Watt über Nennauslöseleistung der Sicherungen und durch das Auskühlen der Röhren nimmt die Leistungsaufnahme auch noch zügig ab. Am Ende bleibt nur noch der Heizkreisvorwiderstand mit seinen nach wie vor 377 Watt übrig. Davon können die Sicherungen nicht mehr auslösen!!! Meine Empfehlung daher: Man sollte also dringend die Absicherungen im Gerät so abändern, dass dieser Fall mit abgedeckt wird!


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BeitragVerfasst: Mo Jun 08, 2015 23:19 
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Interessante Diskussion (und interessante Bilder), ruft einem die Gefahren mal wieder ins Gedächtnis. Insbesondere zeigt es, v.a. das Landgraf-Beispiel zuletzt, wie oft Brände und Unfälle allgemein eine Verkettung "dummer Zufälle" (oder Fehler) sind: Sicherung von Haus aus knapp zu groß, dann noch der genannte blöde Fehlerfall der den Gesamtstrom unter dem Auslösestrom hält. (Off topic: gibt auch einen schönen Wiki Artikel zu Tschernobyl, schon faszinierend was da alles nacheinander schiefging... Muprhy in Aktion eben)

Zum Thema "Reparatur für (elektrisch unbeleckte) Freunde": ich bin da ebenfalls inzwischen sehr vorsichtig geworden..
Bei einem Freund war die DC-Buchse hinten im Laptop aus der Platine gebrochen. (ich frag mich immer noch wie..). Neue Buchse gabs keine passende (alles supereng in den Geräten..), also habe ich innen ein entsprechend dickes 2-poliges Zwillingslitzen-Kabel sauber angelötet, zur Zugentlastung verknotet vor der Durchführung nach aussen, und mit Heisskleber innen vergossen damit da bloss nichts wackelt und sich losreisst und kurzschliesst (da ist ja einiges an Ampere drauf...). Aussen eine DC-Kuppliung vom großen -C- (mit Zugentlastung für die Leitung und allem Pi-pa-po) angebracht am 10cm langen Kabel. Extra sehr sorgfältig gearbeitet, weil mir schon bewusst war dass das ne ggf eine kritische Stelle ist. Auch extra drauf hingewiesen dass das ein "Hack" ist und das Notebook bitte nicht rumgezogen werden soll, sondern möglichst auf einem Tisch ortsfest betrieben damit die Kids nicht drankommen etc, und auf die Verbindung ein Auge zu haben ab und zu, weil da ziemiche Ströme drübergehen.. Aber wie das so ist: zum einen Ohr rein zum andern raus!
Einige Monate später entdecke ich bei einem Besuch das Teil irgendwo auf der (Stoff-)Couch rumfliegen neben den Kids, die DC-Kupplung schon thermisch recht deformiert.. offenbar hat sich durch das viele Drehen des Steckers in der Buchse oder was auch immer die Kontaktkraft gemindert und dadurch hat das Ganze angefangen zu kokeln. Bei der Buchse im Notebook kann das nicht passieren, da 90 Grad abgewinkelter Stecker, der dreht sich nicht ständig um 360 Grad. Vielleicht hatte auch einfach nur die Buchse einen Fehler, keine Ahnung. Hat natürlich keiner bemerkt bis dahin!

Zeigt aber wieder: man kann sich einfach nicht drauf verlassen dass heutzutage Laien (auch nach explizitem Hinweis) umsichtig mit Geräten umgehen. Man darf keinerlei "Shortcuts" machen. Die Sachen müssen absolut idiotensicher sein, so wie sie eben heute gebaut werden, die Leute können sich auf anderes nicht mehr einstellen.

Manchmal kann man auch (technisch gesehen) gar nix für.. wie z.B. bei dem 30mA ABB FI-Schalter aus einer Serie vor 10 Jahren, der auch bei Kurzschluss (!) gegen Schutzleiter nicht auslöste: Serienfehler. :twisted: Dumm wenn man sowas privat "als Freundschaftsdienst" einbaut, denn den Brief mit Hinweis und Angebot zum kostenlosen Austausch haben offenbar nur Manche bekommen. Vom Grosshändler, von dem ich bezogen habe, kam jedenfalls nichts. In dem Fall war das Ding zum Glück für einen technischen Betriebsraum installiert, und eher als 2. Verteidigungslinie gedacht. Nicht auszudenken in einem Feuchtraum bei Privat, und wer testet die Dinger schon 1x im Monat mit dem test-Taster wie in der Anleitung beschrieben...
(Für sowas haben Gewerbetreibende Versicherungen, das ist der einzige Unterschied.. rein fachlich mag das Geleistete teils sogar schlechter sein. Im Zweifelsfall ist man als "Bastler" aber einfach dran.)

Viele Grüße,
Marc


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