RCA Stecker kommen aus den USA. Dort ist der Netzstecker "polarisiert", d.h. der Nulleiter immer auf einer Seite. Damit liegt das Radiochassis auf Erde. Da dieses bei den in D gebräuchlichen Steckern nicht der Fall ist, rate ich von solchen Adaptern ab.
Klinkenstecker Stereo kommen nur in Batteriegeräten oder solchen mit Schutzkleinspannung vor, oder halt der Fernmelde Technik. Sie einfach mit einem Adapter an ein altes Gerät zu verbinden ist leichtsinnig, ist doch meist das metallisierte Gehäuse auch mit dem Stecker verbunden... Wenn schon, dann Anschluß über Trennübertrager, muß ja nicht Cine-Mag oder Lundahl sein. Da gibt es im Musikinstrumentbereich diesew DI Boxen, deren Isolation erfüllt die 4kV Prüfspannung, einfach weil genau für diesen Fall mit unbekannter Fremdspannung am angeschlossenen Gerät die eigene Technik geschützt werden soll. Weiß ich, dass der Gitarrenverstärker des Gitarristen einen Fehler hat, und Netzspannung auf dem Chassis liegt?. Auf der isolierten Bühne fällt ihm das nicht auf. ERst beim Berühren der Gitarre und eines geerdeten Traversenrahmens kommts zum Unfall. Das kann jahrelang gutgehen. Ich will die Netz-Spannung nicht in meiner Anlage haben, daher der Übertrager.
(M)ein Grundsatz: Jedes fremde Elektrogerät ist defekt und gefährlich, jedes, solange nicht durch aktuelle Prüfung die Gefahrlosigkeit nachgewiesen wird. Und das gilt besonders für alte Geräte, damit auch Rundfunkempfänger. Bitte nicht einfach zusammenschalten, sondern erst die Gefahrlosigkeit ermitteln. Auch wenn es uU technisch vom Pegel her geht, sind es doch inkompatible Techniken, die heutige IC Elektronik und Röhrengeräte der 50er. Deren Steckersysteme waren für den sicheren Betrieb untereinander ausgelegt, heutige Geräte und solche mit USA Steckern für ein anderes Sicherheitskonzept.
Mein Plädoyer gegen Adapter.
Grüße
Stefan
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