Weiß nicht, ob das hier schonmal Thema war, aber ich habe eine Alternative zur
Kaskade und zur 6E5C gefunden:
Bei meinem Grundig 3088 war die EM34 - wie üblich - ziemlich mau. Deshalb habe ich nach einer anderen Lösung gesucht, bevor eine Russenröhre einbaue.
Bei Jogis Röhrenbude hatte ich ja schonmal was über die Kaskadenschaltung zur Verdopplung der Anodenspannung gelesen.
s. hier:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... egener.htm
Ich habe das jetzt mal mit den drei EM34, die ich habe, ausprobiert:
Naja, bei einer war vorher schon nur noch der Wiederschein der Heizung zu sehen. Die ist auch mit elektrischer Gewalt nicht mehr zum grünen leuchten zu überreden.
Bei den anderen beiden war der Effekt schon sehr überzeugend. Allerdings bildeten sich heftige Ringe auf dem Leuchtschirm (wie auf einigen Fotos bei der obigen Seite von Jogis Röhrenbude auch zu sehen).
Das hat mir nun gar nicht gefallen, zumal von einer Aussteuerung keine Rede mehr sein konnte. Ausserdem stellte sich ein Brummen ein, dass umso lauter war, je stärker ein Sender empfangen wurde.
Ich habe dann mal gegoogelt und auf einer Seite (repdata... irgendwas - weiß ich jetzt nicht mehr) zwar auch ´ne ganze Menge differenzierter Meinungen über das Regenerieren von magischen Augen gelesen. Aber auch einen guten Tipp, den ich jetzt ausprobiert habe:
Die Anodenspannung liegt in meinem Grundig 3088 für die EM34 bei ca. 222 Volt. Der Ladeelko liefert an einem Pluspol aber auch eine Spannung von ca. 277 Volt. Also habe ich (etwas mühsam, da ohne Schaltplan) die Anodenleitung der EM34 verfolgt. Da diese einzeln über die TA-Taste ein- bzw. ausgeschaltet wird, konnte ich eine direkte Leitung vom Ladeelko zum Tastensatz legen. Somit schaltet die EM34 auch weiterhin ab, wenn die TA-Taste gedrückt wird.
Das originale Kabel habe ich natürlich lediglich abgelötet und sicher isoliert im Radio belassen. Da ich mir zur Angewohnheit gemacht habe, alle Arbeiten im Radio auf kleinen Karten zu dokumentieren, kann man die Veränderung jederzeit wieder rückgängig machen.
Das Ergebnis ist für mich ausreichend, und die Optik bleibt original. Da beide EM34, die noch funktionsfähig waren, gleich gut (oder schlecht) waren, habe ich die mit dem schöneren Leuchtbild eingebaut (die andere hat eine dunkle Stelle auf dem Leuchtschirm).
Hier nun das Ergebnis:
222 Volt Anodenspannung
277 Volt Anodenspannung
und nochmal mit 277 Volt und etwas dunklerem Raum
Ich denke, dass ich mit dieser schonenderen Methode noch viele Jahre Spaß an der EM34 haben kann. Wenn´s nicht mehr ausreicht, habe ich ja noch eine weitere, die dann zum Einsatz kommt.
Gruß,
Volker