hardware.bas hat geschrieben:
die effektive Spannung bei DC ist bei einer Doppelweggleichrichtung mit guten Dioden ohne Elko zu messen.
Jede beliebige Spannung, egal ob AC, DC ungesiebt oder DC gesiebt, hat einen Effektivwert. Dieser Effektivwert ist maßgeblich für die Heizleistung der Röhre, um die es hier geht. Warum sollte man diesen nur ohne Elko messen dürfen? Na gut, nicht jedes Messgerät kann das. Will man den Effektivwert einer solchen Spannung mit einem Multimeter messen, muss man ein TRMS-Multimeter nehmen, sonst erhält man falsche Werte.
hardware.bas hat geschrieben:
Ein Elko wirtschaftet die Ausgangsspannung zweifellos hoch, jedoch ist spätestens bei 1,4 x Ueff Ritze, egal, wie riesengroß man den Elko macht.
Das ist natürlich richtig. Genauer gesagt, muss man vom Spitzenwert noch die Durchlassspannung des Gleichrichters abziehen, bei einem Silizium-Brückengleichrichter setzt man dafür 1,4V an. Aus der Eingangsspannung von 25,6V AC werden ohne oder mit geringer Belastung also knapp 35V. Das ist für zwei in Reihe geschaltete PCL86 zu viel, aber bei Belastung sinkt die Spannung ab. Wie sehr, hängt von der Belastung, vom Innenwiderstand des Trafos und von der Kapazität des Elkos ab. Also kann man durch die Kapazität des Elkos die Spannung unter Belastung in gewissen Grenzen einstellen.
hardware.bas hat geschrieben:
Eine extrem hohe Elkokapaziät erhöht übrigens auch den Spitzenstrom der Dioden, obwohl deren Impulsdauer immer kürzer wird ...
Das ist kein Problem, weil übliche Gleichrichterdioden Impulsströme vertragen, die um ein Vielfaches höher sind als der erlaubte Gleichstrom. Zum Beispiel können die bekannten Gleichrichterdioden 1N400x (DC max. 1A) in einer Gleichrichterschaltung Impulse von 30A vertragen.
Lutz