So, die Versuchsphase läuft, im Grundig 4097. Selbiger ist als Wohnzimmerradio im Alltagsbetrieb.
Zunächst Betrieb der Röhre mit Selbstbauzwischensockeladapter. Damit schaute die Röhre natürlich deutlicher aus der Fassungsblechabschirmung heraus, was im Versuchsstadium tolerabel erschien.
Insgesamt 6-stündiger Dauertest mit verschiedenen UKW-Sendern am Gründonnerstag:
Leistung einwandfrei, subjektiv kein Unterschied zur vorher im Gerät befindlichen und mit sehr guten Werten auf dem RPG geprüften VALVO ECC83 aus holländischer Fertigung.
Gestern dann Entfernung des Zwischensockels und Direkteinsatz.
Dazu waren 2 Lötpunkte erforderlich:
- am Pin 5 der Fassung die Kurzschlussbrücke zum Pin 4 ablöten
- am Pin 9 das Heizungskabel ablöten und selbiges an dem nun freien Pin 5 anlöten.
(ging ohne Kabelstückelei, da beide Heizkabel getrennt von oben durch jeweils 1 Nietbohrung der Fassung geführt sind, sich dort rundum aber noch 2 weitere werksgestanzte Chassislöcher befinden -> also einfach das Pin 9 - Kabel von oben durch ein solches Loch in der Nähe des Pin 5 führen.)
Fertig.- optional: Pin 9 an Masse legen, da die 6N2P hier einen inneren Schirm hat, um ein Übersprechen zwischen beiden Kanälen (Triodensystemen) zu dämpfen. Die ECC83 hat den nicht.
Seither ist das Gerät mit dieser Beschaltung unterwegs, an der Neuröhre ist ein Zettelchen mit Hinweis auf die Heizungsänderung angebracht.
Funktion bisher rundum fehlerfrei, Langzeittest läuft.
Die 6N2P ist im Glaskörper geringfügig dicker als die VALVO ECC83, was nur durch direktes Nebeneinanderlegen auffällt. Im Abschirmungsblech der Röhrenfassung hat die Röhre mehr als ausreichend Platz, liegt also nicht am Blech an.
Zudem befindet sich in meinem Bestand eine Neuröhre ECC83 von RSD, die ebenfalls dicker als die VALVO ist. Sollte da mal etwas aus Ostfertigung.....?
Natürlich nichts für Puristen, die ihre Geräte zu 100% unangetastet mit Werksoriginalteilen betreiben.
Gruß
k.