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 Betreff des Beitrags: Frage: zur RENS 1204.
BeitragVerfasst: Mi Jun 11, 2008 21:29 
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Registriert: Mo Mai 19, 2008 17:53
Beiträge: 5
Wohnort: Essen
Hallo kann eine Radioröhre RENS 1204 ersteigern, aber die Anodenkappe fehlt, sonst ist die Röhre ok.
Ist die Anodenkappe wichtig?
Brauch sie für mein Lumophon Gloria SW3.
Gruß Radiofreund 37.

*Edit Admin: Bild wegen verstoß gegen Urheberrecht entfernt*


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BeitragVerfasst: Mi Jun 11, 2008 21:50 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hi,

naja, - will mal so sagen, - irgendwie mußt Du es dann später schaffen dort auch tatsächlich die Anodenleitung anzuschließen. Sonst funktioniert das Ganze nicht. Optimal wäre, wenn Du z.B die Kappe einer ansonsten kaputten Röhre (Glasbruch, oder so) hier verwenden würdest.

Erkundige Dich aber besser vor dem Kauf, ob das wirklich der einzige Mangel an der Röhre ist. Lasse keine Ausreden wie "Ich kann die Röhre ohne die Kappe nicht prüfen" oder so, gelten.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Feb 07, 2010 9:18 
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Registriert: So Mai 24, 2009 22:18
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Wohnort: Duisburg
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Rocco11 hat geschrieben:
naja, - will mal so sagen, - irgendwie mußt Du es dann später schaffen dort auch tatsächlich die Anodenleitung anzuschließen.


Hallo allerseits,
ich habe jetzt erstmals an einer EK2 genau das Problem. Allerdings ist bei mir die Kappe noch vorhanden. Ich muß sie nur erst noch, ohne sie zu zerstören, aus dem Stecker bekommen. Die hängt da sehr fest drin.
Die Frage ist nur wie ich die Kappe hinterher am besten mit dem nur knapp 0,5mm aus dem Glas schauenden Anschluß verbinde. Ich dachte mir das ich zuerst ein wenig dünne Litze an das Reststück anlöte, dann ein kleines Loch in die Kappe bohre und die Litze dann dort ebenfalls verlöte. Meine Befüchtung ist aber das durch die Übertragung der Hitze sich die Litze an dem Reststück wieder löst. Gibt es da irgendeinen Trick um das zu vermeiden?

Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: So Feb 07, 2010 9:41 
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Registriert: Fr Jul 17, 2009 17:52
Beiträge: 154
Wohnort: tagewerben
Hallo Hotte,
da hilft nur eins:
Dünnen, vorverzinnten Draht, besser massiv, keine Litze wegen des Kapillareffektes(!), an das vorher mit einem Dremel und Stahlbürste vorsichtig blank gemachte, absolut saubere und vorverzinnte Anschlußende anlöten. Die Kappenlötstelle auch absolut blank machen und verzinnen, dabei das Drahtloch wieder frei machen. Dann mit einem heißen Lötkolben anlöten. Die beiden Teile (Kappe und Drahtende) müssen sehr schnell heiß werden. Das Lot muß schneller fließen als der Draht die Wärme abführen kann, deswegen keine Litze, dann klappt es mit Sicherheit. Vielleicht hast Du eine unbrauchbare Röhre, wo Du es mal probieren kannst. Vergiß nicht, Klebstoff (Ich nehme meist Ponal, vermengt mit mineralischem Staub, der bei Steinmetzen beim Abschleifen und Polieren von Steinen in Mengen anfällt und mit Wandfarbenabtönpulver eingefärbt ist) vor dem Anlöten zwischen Röhre und Kappe zu geben. Der Kleber sollte ähnlich dick wie Zahnpasta angemischt werden, dann läuft er nicht weg und kriecht aber zuverlässig in alle Ritzen! Heraus gequollene Reste kann man nach dem Antrocknen mit einem Cuttermesser vorsichtig abschaben.

Gruß

Wolfram


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BeitragVerfasst: So Feb 07, 2010 9:58 
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Registriert: Di Jan 27, 2009 13:42
Beiträge: 343
Hallo,
habe das gleiche gerade gemacht, siehe hier:
http://dampfradioforum.de/topic,3978,-bruckner-amp-stark-lumophon-gloria.html

Es ist der G2-Anschluss, ohne den überhaupt keine Anodenstromfluss zustande kommt.

Wie Scotty geschrieben hat, den Draht verlängern. Das Loch in der Kappe habe ich durch kurzes Erhitzen und dann Durchpusten wieder frei gemacht, dann die Kittreste in der Kappe an den Röhrenkolben angepasst, so dass er bündig sitzt. Dann den Draht durchfädeln, anschließend die Kappe ankleben (ich nehme immer Natronwasserglas, das ist flüssig und lässt sich an den unerwünschten Stellen problemlos mit Wasser abwischen, bevor es abbindet). Kappe beim Kleben mit einem Schnippgummi fixieren.
Wenn die Kappe fest ist (ca. ein Tag), den Draht kurz und heiss anlöten, evtl. eine kleine Mutter vorher auf den Gewindestift drehen, erstens zur Wärmeabfuhr, zweitens um Zinnreste aus dem Gewinde zu bekommen.

Dann grobe Zinnreste abfeilen, mit einem Tröpchen Öl die Mutter wieder abdrehen (vorsicht, gegenhalten) und die originale Mutter drauf, prüfen, fertig.

Eine defekte RENS1204 mit Kappe habe ich noch irgendwo, bei Bedarf PN.

Grüsse und gutes Gelingen,
Jean


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BeitragVerfasst: So Feb 07, 2010 15:15 
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Registriert: So Mai 24, 2009 22:18
Beiträge: 2246
Wohnort: Duisburg
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Jean_Berlin hat geschrieben:
ich nehme immer Natronwasserglas, das ist flüssig


Hallo Scotty und Jean_Berlin,
ich habe mir eure Tips mal ausgedruckt und lege sie in meinen Patienten. Der ist in der übernächsten Woche dran. :-)
Ich nehme an das Natronwasserglas gibt es nur in einer Apotheke? Ich würde das gerne einmal ausprobieren. Mit Ponal habe ich bisher immer die Sockel wieder angeklebt, funktioniert wunderbar, aber da muß ich ja dann auch nicht mehr nachlöten.

Danke euch beiden!


Gruß... Hotte


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BeitragVerfasst: So Feb 07, 2010 15:26 
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Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
Beiträge: 3257
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Wenn ich damit helfen kann, einfach eine PN schicken.
Die Anodenkappe ist seitlich und oben zum Anlöten. Dazu der Anoden Kappen Stecker.
Bild

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Der Arbeitsplatz
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Die Homepage
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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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