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 Betreff des Beitrags: Mende 151WL: AF7, AL4 und RGN1064
BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 10:21 
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Hallo,

habe grad einen Mende System Günther 151WL offen. Er leuchtet zwar, macht aber sonst keinen Mucks. Habe ihn noch nicht zerlegt und auch nicht gemessen.
Wie sieht es denn mit den Röhren AF7, AL4 und RGN1064 aus? Sind die recht anfällig? Könnte der Fehler bei ihnen liegen? Wer kann mir was dazu erzählen? Hat jemand vielleicht noch gute gebrauchte übrig?
Die Röhren sind ja doch recht teuer.
Danke schonmal.

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 10:59 
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Hallo Philipp,
@....Wie sieht es denn mit den Röhren AF7, AL4 und RGN1064 aus? Sind die recht anfällig?

Sie sind genauso wenig oder mehr anfällig als alle anderen Röhren in den Radiogeräten auch. Eine Prüfung auf einem Röhrenprüfgerät oder in einem Röhren gleichen Gerät verschafft da zu über 90 % Klarheit.
Bei kmpl. lautlosem Gerät ist der Lautsprecher und seine Verbindungen einzeln zu prüfen. Messungen der Betriebsparameter sind immer unumgänglich.

Bedenke bitte das alle Geräte die Jahrzehnte auf dem Buckel haben, anfangs mit sehr geringer Netzspannung und erst nach Formierung der Elkos in Betrieb zu nehmen sind.
Ein Trennstelltrafo solltest du mit auf die Erstanschaffungsliste stellen

M.f.G.
harry

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 12:28 
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Danke, wie immer, Harry! :bier:
Also zuerst mal das Gerät mit geringer Spannung hochfahren. Trenntrafo hab ich noch keinen, aber habe meine Geräte immer an der Vorschaltlampe. Diese hat sich am Gerät auch normal verhalten.
Macht es denn Sinn, neue Röhren für dieses Gerät zu beschaffen, oder ist das Gerät ein Totalschaden, wenn die Röhren nicht mehr gehen?
Sind ja doch ca. 20 Euro pro Röhre x3.

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 13:19 
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@....Macht es denn Sinn, neue Röhren für dieses Gerät zu beschaffen

Nach einer Kondensatorkur und erster Inbetriebnahme mit positivem Ergebnis, lässt sich deine Frage relativieren
Dieses Gerät stammt noch aus der Anfangszeit der Rundfunkära, die Bedienung ist sicher ein wenig Gewöhnungsbedürftig
Die leider immer weniger werdenden AM-Sender (wohl keine deutschen Sender mehr) lassen die Freude langsam versiegen
Solange der Heizfaden in der Röhre glüht, besteht Hoffnung auf Verwendbarkeit der Röhre.

M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 15:24 
Hier ein Schaltbild dazu
Dateianhang:
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Vielleicht hilft es
Gruss Franz


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BeitragVerfasst: Sa Apr 13, 2013 16:49 
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eabc hat geschrieben:
Die leider immer weniger werdenden AM-Sender (wohl keine deutschen Sender mehr) lassen die Freude langsam versiegen

Ganz so schlimm ist es noch nicht. Sowohl auf Lang- als auch auf Mittelwelle gibt es einige Sender von Deutschlandfunk, Deutschlandradio und einigen ARD-Anstalten. Je nach Region sind einige davon mehr oder weniger gut zu empfangen. Aber es stimmt schon, die Auswahl ist im Laufe der Jahre überschaubarer geworden.

Die Bedienung dieses Gerätes ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist ein Geradeausempfänger, der elektrisch gesehen dem Volksempfänger VE 301 Dyn W ähnlich ist. Ohne angeschlossene Antenne spielt er gar nicht. Nur durch das richtige Zusammenspiel der drei Bedienknöpfe ist brauchbarer Empfang möglich. Der mittlere Drehknopf ist die Senderwahl. Einer der anderen ist die Rückkopplung, die muss man so weit aufdrehen, dass der Empfänger gerade noch nicht schwingt, was an einer Änderung des Geräusches zu bemerken ist. Der andere ist der Antennenkoppler, der zur Antennenanpassung und Lautstärkeeinstellung dient.

Vor einem Röhrentausch würde ich erst einmal verschiedene Sachen prüfen. Denn dass alle Röhren auf einmal defekt sind, ist unwahrscheinlich.

Wie bereits vorgeschlagen wurde, sollten die Verbindungen zum Lautsprecher überprüft werden. Dann der Lautsprecher selbst, das geht sehr einfach mit einer 1,5V-Batterie oder einem analogen Multimeter (kleinster Widerstandmessbereich). Als nächstes wären Spannungsmessungen angesagt: zuerst am Lade- und Siebelko, dann an den Anoden und Schirmgittern der beiden Röhren. Und schließlich eine Brummprobe an den Steuergittern der beiden Röhren.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 10:21 
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Hallo,

ich habe das Gerät auch seit ca. 30 Jahren in meiner Sammlung. Es ist problemlos aufgebaut, hat aber einige Kondensatoren, die UNBEDINGT ersetzt werden oder für den Anfang zumindest ABGEKNIPST werden müssen:

1.)
Dies sind der "250"pF, bei dem im Schaltplan "LA" steht -> Das ist eine Netzantenne ("Lichtnetzantenne"), die immer dann zugeschaltet ist, so lange keine externe Antenne in die Antennenbuchse gesteckt ist. In der Antennenbuchse findet sich nämlich ein Schaltkontakt.
Weg mit diesem Kondensator, er ist alt, morsch und hängt, wie gesagt, direkt an der Netzspannung.

Dazu gleich noch ein Hinweis: Du wirst im Gerät Kondensatoren finden, wie eben diesen genannten, die nicht mit "pF" (also "Picofarad") beschriftet sind, sondern mit "cm". Das ist eine alte Bezeichnung auf Kondensatoren. 1 pF entspricht in etwa 1 cm, der genaue Umrechnungsfaktor ist hier unerheblich. Wenn also der Kondensator, von dem ich oben sprach, mit "250 cm" gekennzeichnet ist, so könnte man ihn durch einen neuen mit 250 pF ersetzen. Dies nur enbenbei erwähnt.


2.)
Als zweites siehst Du im Plan 2 Kondensatoren am Trafo, jeweils 10 nF. Diese sind in aller Regel auch morsch und killen Dir den Trafo.

Beides, was ich hier gelistet habe, brauchst Du nicht für Probeläufe und weitere Tests, da die Bauteile nicht zwingend für die ordnungsgemäße Funktion des Geräts sind.

Röhren: AF 7, AL4 und RGN 1064 (die recht einfach durch eine AZ 11 oder eine AZ 1 ersetzt werden könnte) sind an für sich problemlose Kandidaten, es lohnt sich aber, wenn man das Gerät länger behalten möchte, sich ein wenig Ersatz auf Vorrat zu legen.

Weiterer Tipp: Manche der Geräte sind mit einem so genannten Sperrkreis ausgestattet: der sitzt, von hinten gesehen, links und ist in 2 Bananensteckerbuchsen auf der Oberseite des Chassis eingestöpselt. Fehlt dieser Sperrkreis, so muss in diesen beiden Buchsen eine Kurzschlussbrücke sitzen, da sonst die Antennenleitung nicht an den Spulen ankommt.

Wesentlicher Hinweis:
Der Lautsprecher dieses Geräts ist, zeittypisch, anders aufgebaut, als bei heutigen Geräten. Er hat keinen Permanentmagneten, sondern funktioniert elektromagnetisch. Das heißt, dass um den Eisenkern des Lautsprechers eine Spule mit extrem vielen Windungen dünnen Drahtes liegt, die intakt sein muss (!), damit das Gerät funktioniert. Leider ist sie bei Geräten dieser Bauserie öfter durchgebrannt, was für den Normalreparateur ein erhebliches Problem darstellt. Diese "Spule" sieht man im Schaltplan zwischen den beiden gezeichneten Kondensatoren von je 6 µF.
Sie sitzt, wie gesagt, am Lautsprecher und ist über den runden "Bürzel" des selbigen gewickelt, man sieht in den Ausschnitten des Eisenbürzels die Wicklung.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

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Zuletzt geändert von klausw am So Apr 14, 2013 10:43, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 10:42 
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Danke Klaus, das sind mal wertvolle Tips, die ich beherzigen werde, wenn ich mal wieder rankomme. Heute wirds schön und warm, da müssen wir raus. :bier: :danke:

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 10:59 
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Aber klar doch Philipp, nur nicht hetzen.

Lies Dir bitte auch meinen Nachtrag zum vorherigen Post durch, den ich zum Lautsprecher schrieb, der hat sich zeitlich nämlich mit Deiner Antwort überschnitten.

Ansonsten: ich habe, wie gesagt, das gleiche Gerät funktionstüchtig, also instandgesetzt, hier vor Ort. Da kann man im Bedarfsfall auch mal vergleichen, wenn die Reparatur Deines Geräts "steckenbleibt".

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 11:45 
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Ich werde das mal durchchecken, denn ich denke, der Mende ist ein erhaltenswürdiges Gerät und ich glaube, auch das älteste in meiner Sammlung. Allerdings habe ich den Wobbe Notar noch nicht offen gehabt und ich kenne mich da nicht wirklich aus, was die Epochen betrifft.
Von den AM-Sendern her müsste ich neben 207KHz D-Radio zumindest den Bayern+ erwischen. Der Sender liegt in Ismaning und da kann ich schon fast "rüberschauen", jedenfalls geht der eigentlich immer.
Zum Thema LS... mit Spulenwickeln habe ich kein Problem, doch eher die Spulen mit mir. Beim Detektorradio hats nicht funktioniert, kann aber auch an der Diode gelegen haben.
Ich werde mal die ganzen Vorschläge von Dir durchgehen und schauen, ob ich nicht doch irgendwo irgendwie einen Ton oder zumindest ein Rauschen aus dem Gerät bekomme, nachdem ich mir die Kondensatoren einmal angesehen habe. Erst wenn er einen Ton von sich gibt, werde ich mich dem schlechten Zustand des Gehäuses widmen.
So, jetzt wird erstmal die Grillsaison eröffnet und nebenher ein Gewächshaus aufgebaut.
Tschü und bis später :bier: :hello:

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Philipp

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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 13:27 
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Dein Mende 151WL ist ein Vorkriegsgerät von 1936/37. Die Firma Mende gehörte sowohl vor, als auch nach dem Krieg (dann unter dem Namen Nordmende) zu den größeren deutschen Radioherstellern.

Die Firma Wobbe brachte erst 10 Jahre später ihre ersten Radios auf den Markt, existierte nur bis 1953 und gehörte zu den kleineren Herstellern, daher findet man Geräte dieser Firma relativ selten. Der Notar wurde von 1950 bis 1952 gebaut.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 19:46 
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Danke Lutz für die Erläuterung. Dann ist der Mende ja richtig was wert, zumindest ist er es wert, erhalten zu werden. Na dann werden wir mal sehen, was ich in der nächsten Regenzeit draus machen kann. Ich mag so Geräte, aber ein VE fehlt mir trotzdem noch.

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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 20:51 
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Ich sehe das auch so, dass das Mende-Radio erhaltungswürdig ist. Vor allem, wenn das Gehäuse noch ansehnlich aussieht und nichts verbastelt wurde.

Volksempfänger findet man auch heute noch relativ oft. Das liegt daran, dass diese ab Mitte der 30er Jahre in riesigen Stückzahlen produziert wurden - etwa die Hälfte aller in Deutschland verkauften Radios!

Der Volksempfänger VE 301 Dyn W, der von 1938 bis 1941 produziert wurde, entspricht technisch ungefähr Deinem Mende-Radio.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 14, 2013 21:26 
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Mein Mende ist in keinem guten Zustand. Das Furnier sieht vertrocknet aus und blättert an den Kanten. Was soll man damit tun? Es so lassen, wie es ist, aber da kann man es nicht mal ins Wohnzimmer stellen und herzeigen, oder man richtet es her, aber dann ist es nicht mehr original. Ich denke, es muss erstmal laufen und dann würde ich es für mich herrichten. Ich habe wahrscheinlich einen Schreiner für meinen Grundig an der Hand. Mehr erfahre ich nächste Woche. Wenn der das gut machen kann, dann überlege ich weiter. Aber der momentane Zustand ist traurig.

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Philipp

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BeitragVerfasst: Mo Apr 15, 2013 16:30 
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Der Koppelkondensator 5nF zwischen Anode AF7 und Steuergitter AL4 ist i.a. nicht mehr "dicht" und läßt Strom durch. Dann unbedingt ersetzen. Ansonsten erhält die AL4 eine positive Gitterspannung und zieht zu viel Anodenstrom, wodurch sie überlastet wird.
Prüfung wie folgt: AL4 und AF7 herausnehmen. Gerät über Vorschaltlampe 25W an Netz. Dann Spannung an G1 der AL4 gegen Masse messen. Wenn der Koppel-C i.O. ist, ist die gemessene Spannung 0V. Bei defektem Koppel-C wird die gemessene Spannung positiv.
Die AL4 hat eine Steilheit von 9,5mA/V. Steigt also die Gitterspannung infolge eines Lecks des Koppel-C um ein Volt, steigt der Anodenstrom nominell um 9,5mA an. (Hierbei nicht berücksichtigt ist die Gegenkopplung durch den Kathodenwiderstand, weshalb der Anstieg geringer ausfällt.)
Angenommen, der Anstieg beträgt noch 7,2mA, so sind das 20% des nominellen Anodenstroms von 36mA.
Daraus ist zu erkennen, wie kritisch ein Leck im Koppel-C ist.


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