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 Betreff des Beitrags: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Do Feb 27, 2014 20:42 
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Hallo Radiofreunde,

In meinem Lorenz ist als Endstufe eine EL90 eingebaut. Beim vergleichen der Anschlüsse zum testen ist mir aufgefallen, dass die Sockel der EL90 und der EL95 genau gleich belegt sind. Deswegen möchtech wissen ob man die Röhren einfach austauschen kann.


Gruß
Martin

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Wer sich nicht schonmal am Lötkolben verbrannt hat, der hat noch nie richtig gelötet.
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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Do Feb 27, 2014 21:08 
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die EL90 ist stabiler und leistungsfähiger als die EL95.
Die Röhren sind nicht austauschbar. Auch wenn die Pinbelegung gleich ist so der RA und der Arbeitspunkt stark unterschiedlich.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Do Feb 27, 2014 21:34 
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Niemals eine EL95 als Ersatz für eine EL90 verwenden ! Das wäre eine Folter für die arme EL95 :cry: ! Umgekehrt ginge es gerade noch so, ist aber auch eher ein Notbehelf = nicht zu empfehlen .

Die EL90 gibt es auch unter der amerikanischen Bezeichnung 6AQ5. Die gibt es fast wie Sand am Meer und sollte für kleines Geld beschaffbar sein.

Grüße, Jacob

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Die Sockel sind schon an den Röhren !


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Fr Feb 28, 2014 6:49 
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Das könnte uns dazu anregen, mal darüber nachzudenken, welche Maßnahmen angesagt wären, um EL95-Geräte auf EL90 umzubauen, wenn die EL95 mal richtig knapp werden. Ich hatte neulich zwei Grundig 5088 hier, 3 von 4 EL95 waren defekt, ein Bekannter hatte eine Graetz Fantasia 822, ebenfalls waren 3 von 4 EL95 hinüber. Ich hatte noch reichlich Ersatz, der damit aber deutlich geschrumpft ist.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Fr Feb 28, 2014 8:17 
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Dazu müsste dann wohl oder übel ein anderer Ausgangsübertrager her. Die EL95 möchte einen Ra von 10kOhm sehen, während die EL90 einen solchen von 7kOhm wünscht. Der Anodenstrom im Arbeitspunkt beträgt bei der EL95 gerade einmal 24mA, bei der EL90 hingegen satte 45mA. Das wiederum wirft die Frage auf, ob das Netzteil soviel "hergibt". Auch dem mit 450mA mehr als doppelt so hohen Heizstrom müsste Rechnung getragen werden. Soweit die nüchternen Daten aus den Datenblättern.

Es wird also kniffelig. Vielleicht wäre ein Ansatz die Reduzierung des Schirmgitterstroms, womit ja eine Verringerung des Anodenstroms einher geht. Nur muss dann auch abweichend vom Datenblatt der Kathodenwiderstand entsprechend angepasst werden. Wie sich das alles wohl anschließend klanglich auswirken wird...?


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Fr Feb 28, 2014 9:17 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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rettigsmerb hat geschrieben:
....Vielleicht wäre ein Ansatz die Reduzierung des Schirmgitterstroms, womit ja eine Verringerung des Anodenstroms einher geht. Nur muss dann auch abweichend vom Datenblatt der Kathodenwiderstand entsprechend angepasst werden. Wie sich das alles wohl anschließend klanglich auswirken wird...?


Genau das wäre doch mal interessant, im praktischen Versuch.
Ich oute mich hier und in anderen Foren ja gerne damit, dass ich mal Alternativen ausprobiere. Das habe ich zwar im hier genannten Beispiel nicht vor, da ich weder Grundig 5099 noch Graetz Fantasia und insgesamt auch nur wenige Geräte mit EL95 besitze, aber ich sage mal ganz grundsätzlich: probieren geht über studieren.

Am Beispiel des VE301-Umbaus wurde doch schon auf sehr schöne Weise dargestellt, wie man daselbst eine EL84 zum Arbeiten bekommen kann.

Ich bin in dieser Hinsicht mittlerweile, was meine Geräte anbelangt, weniger zimperlich in Sachen Originalität, falls mir Röhrenbeschaffungspreise zu astronomisch erscheinen. Radiowerkstätten in den 50ern und 60ern haben auch aus Zeit- und Kostengründen öfter mal auf ein angepasstes "Fremd"teil zurückgegriffen, in der ehemaligen "Zone" sogar oft. Und das gar nicht mal mit schlechten Lösungsansätzen.

Allem voran stelle ich bei meinen Geräten aber die Gebrauchstüchtigkeit des Ergebnisses und den Erhalt der Originalsubstanz, d.h. der Rückrüstbarkeit, sofern man mal günstig an Originalteile kommt. So werkelt in meinem Mende 148G von 1933 zum Beispiel anstelle der RENS 1820 eine umgesockelte, mit entsprechendem Vor- und Parallelwiderstand versehene RV12P2000 aus Wehrmachtsbeständen, die sogar leistungsmäßig noch einen leichten Zugewinn bringt.
Mein Graetz 163 lief zeitweise mit 6L6 und angepasstem Kathodenwiderstand, was trotz der unterschiedlichen "Buchwerte" gut funktionierte.

Insofern plädiere ich durchaus für Mut zur Tat.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Mo Mär 03, 2014 9:46 
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EL95 - Ersatz durch EL90 / 6AQ5

Wie schon von Herbert (rettigsmerb) erwähnt wurde, wäre eine komplette Umrüstung auf die Betriebswerte der EL90 mit einigen Problemen verbunden, die praktisch unlösbar sind.
Eine Chance besteht nur dann, wenn man den Arbeitspunkt- Anodenstrom der EL90 von 45 mA auf die 24 mA der EL95 herabsetzen könnte.

Eine Primitivmethode wäre, die negative Gittervorspannung soweit zu erhöhen, bis die EL90 auf 24 mA herabgewürgt ist. Damit wäre sie zwar auf dem Anodenstrom der EL95, nur arbeitet sie dann aber in einem stark unliearen Steuerbereich, so dass man dies möglichst unterlassen sollte.

Eine akzeptable Möglichkeit, den Anodenstrom zu verringern besteht jedoch in der Herabsetzung der Schirmgitterspannung mittels Vorwiderstand und Abblock- Kondensator.
Man setzt die EL90 anstelle der EL95 ein, schaltet vor das Schirmgitter ein 50 kΩ Poti oder etwas kräftigeren Trimmer und stellt damit 24 mA Anodenstrom ein. Anschließend wird der gefundene Poti-Wert durch einen Festwiderstand ersetzt. Als Abblock- Kondensator wäre ein Elko 1...10 µF geeignet.

Im (Eintakt-) A- Betrieb ist diese Methode durchaus brauchbar, bei Gegentakt- AB- oder gar B- Betrieb wird wegen dem dann stark schwankenden Schirmgitterstrom die Spannung zu unstabil, ist also in diesem Falle nicht empfehlenswert.

Nun ist noch der größere Heizstrom 0,45 statt 0,2 A zu beachten. Wird in einem Gerät nur eine einzelne EL95 durch eine EL90 ersetzt, so wird die Erhöhung des Heizstroms verkraftbar sein. Sollten jedoch 4 Stück EL95 in einem Stereo- Gegentakt - Gerät durch 4 x EL90 ersetzt werden, muss auch der Netztrafo auf die zusätzlichen 1 A Heizstrom überprüft werden. Hier wird es allmählich bedenklich, zumal hier auch oft Gegentakt- AB- oder B- Betrieb vorliegen kann, was ebenfalls gegen diese Anwendung spricht.

EL95 - Ersatz durch die 6BM5

in Frankreich war die 6BM5 etwa das, was in Deutschland die EL95 war, allerdings in deutlich geringerer Anzahl.
Diese 6BM5 ist hervorragend als langlebiger Ersatz der eher kurzlebigen EL95 geeignet. Wer sie zum fairen Preis erhalten kann, sollte zugreifen.
Sie ähnelt in der äußeren Erscheinung sehr der 6AQ5 und ist auch voll pinkompatibel. Der Glaskolben, der Systemaufbau, das Anodenblech und die Katode sind baugleich. Nur, wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass sich zwischen Anode und Katode drei echte drahtgewickelte Gitter befinden, - die 6BM5 ist also eine echte Pentode, im Gegensatz zur Beam-Power- Tetrode 6AQ5, die ja nur zwei Gitter und eine Blechblende hat !

Der Nenn- Arbeitspunktstrom der 6BM5 beträgt nur 30 mA, liegt also schon nahe bei den 24 mA der EL95. Durch eine leichte Erhöhung der Gittervorspannung von -6 auf etwa -7 V kann die 6BM5 auf die 24 mA der EL95 herabgesetzt werden, was mit einem Katodenwiderstand von 270 Ohm zu erreichen wäre.
Der original 320 Ω Katodenwiderstand der EL95 ist zu hoch und sollte möglichst ausgetauscht werden.
Da ihr Heizstrom wie bei der EL90 / 6AQ5 ebenfalls 0,45 A beträgt, gilt hinsichtlich Heizstrom das Gleiche, was auch über die EL90 als EL95-Ersatz erwähnt wurde.

Mehr zur 6BM5 (klick)

Noch mehr zum Thema Röhren - Ersatz:

VCL11 & VY2 - Ersatz

3B4 als Ersatz der RES164

ATP4 als Ersatz der RES164

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Die Sockel sind schon an den Röhren !


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Mo Mär 03, 2014 12:47 
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EL95, als erstes fällt mir da die PL95 ein, mit kleinem Vorwiderstand in der Heizung übernimmt die die Aufgabe 1:1
zudem ist die billiger. Die 100mA mehr an Heizung steckt jedes Radio weg

6DL5 passt so wie sie ist.

umsockeln auf noval: EL85
umsockeln auf Rimlock: EL42

---------------
EL90, 6AQ5

amerikanische 6005 passt, andernfalls umsockeln auf Noval, dann gibts etliche

lG Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Mo Mär 03, 2014 15:38 
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PL95: hatte ich zwar auch daran gedacht, dann wieder vergessen :( . Heiz- Vorwiderstand 6,0 Ω 1 W.

EL42: umsockeln auf Rimlock und Katodenwiderstand 390 Ω

EL85: umsockeln auf Noval und Katodenwiderstand 390 Ω ( für all diejenigen, die nicht wissen, was sie mit den massenhaft herumligenden EL85 anfangen sollen :mrgreen: )

6005 : zu behandeln wie EL90 / 6AQ5, gilt auch für 1681; 6005; 6095; 6699; 6928; 6AQ5C; 6AQ5A ; 6AQ5W; CV2883.

JR

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Die Sockel sind schon an den Röhren !


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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Mo Mär 03, 2014 15:41 
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EL90 / 6AQ5, gilt auch für 1681; 6005; 6095; 6699; 6928; 6AQ5C; 6AQ5A ; 6AQ5W; CV2883.

:shock: :shock: :shock:, Wie viele Vergleichstypen es da gibt...


Gruß
Martin

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 Betreff des Beitrags: Re: EL95 gegen EL90
BeitragVerfasst: Di Mär 04, 2014 12:43 
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wenn die Amerikaner hinten noch Buchstaben haben sind das zusätzliche Qualitätsmerkmale, zB vibrationsfest oder langlebig

6AQ5 ist die Grundbezeichnung.

CV sind englische Röhren, meist fürs Militär. Üblicherweise sehr hohe Qualität und Langlebigkeit.

lG Martin


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