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Gängige E-Röhren
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Seite 3 von 4

Autor:  Hennes [ Mi Jun 04, 2014 20:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Hallo Claus,

Deine fachlich fundierte Meinung interessiert mich natürlich sehr und wenn Du es sagst wird das so sein da bin ich mir absolut sicher und glaube Dir!

Wenn ich Dich richtig verstehe ist es auch egal um welch ein Prüfgerät es sich handelt, eins von denen ich in diesem Thread spreche (E-Röhren) oder ein Funke W18/19. Ist das richtig oder verstehe ich da was falsch?

Andererseits bin ich mir schon bewusst darüber das es sich um eine schöne Spielerei handelt die man nicht wirklich braucht wie so viele andere Sachen im Leben auch nicht.

Nette Grüße
Hennes

Autor:  nordmender [ Mi Jun 04, 2014 20:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Hallo Hennes,
ich habe nur meine Position aus rein praktischer Erfahrung geäußert.
Ich werde den Teufel tun ,und in diesem Forum die Leute aus den Elfenbeintürmen,Voodoo-Gurus und weiteren "Durchgeistigten" mit einer Vorlage zu "beglücken".
Wer gern messen will,soll messen,und sich an den statischen Ergebnissen erfreuen,wenns dem Ego gut tut.
Meine Äußerungen betreffen explizit das Verhalten oberhalb der NF-Frequenzen.
Eine für HF untaugliche Röhre kann noch 50 Jahre als NF Vorröhre gehen.
Wer z.B. ECC85,UCC85,EC92 sinnvoll auf ihren Einsatz im Tuner testen will,hält sich ein optisch schrottiges Chassis vor.
Da kann er dann unter echten Bedingungen die Röhre testen,das ist Realität.
Wer das Sammeln von Briefmarken eingetauscht hat gegen Röhren prüfen,hat eben auch seine Freude am RPG.
"Jeder pflegt seine Meise,so gut er kann", das ist meine Sicht,denn ich habe sicher auch so eine "Meise"....................

Claus

Autor:  Christoph [ Mi Jun 04, 2014 21:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Man muss da halt wieder unterschieden. Für NF, zB Gegentaktendstufen, macht ausmessen sehr wohl Sinn.
Auch wurden zB bei Tektronix in der Fertigung Röhren vorher ausgemessen. Volkommener Unsinn kann es also nicht sein.

Andererseits hat Claus aber auch recht, nur weil die Röhre auf dem RPG noch gut ist, heißt das noch lange nicht das sie auch im Radio (HF Anwendung) spielt.
Ich hatte selbst schon eine laut RPG gute EB41 und mehrere ECH81. Die Radios wollten aber trotzdem nicht mit diesen Röhren spielen.
Wenn allerding eine HF Röhre auf dem RPG schon tot ist, wird ziemlich sicher bei HF auch nichtmehr funktionieren.

Aber: Radios spielen auch mit Röhren die nur noch 60-70% Emission haben noch sehr gut (höchstens von ein paar Sonderschaltungen wo die Röhren ziemlich am Limit laufen mal abgesehen). Oft ist zu NOS Röhren kein Unterschied hörbar.
Also nicht gleich alles weg werfen was unter 95% ist....

Autor:  Ebi96 [ Mi Jun 04, 2014 21:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Moin,

@ Hennes

Außer im Kaiser UKW Spezial ist eine PCL 81 auch noch in der Endstufe des Loewe-Opta Hellas 841 W von 1955/56. Die PCL 81 ist die Hochtonendstufe, und 2x EL 84 erledigen den Rest.

@ Claus

Ich sammle vorerst aussortierte Röhren auch nach und nach weiter, wenn sie für die jeweilige Aufgabe noch taugen.
Ich habe Geräte in denen 50% der Röhren als schwach angezeigt werden, das Radio funktioniert aber dennoch gut.

Was ich nicht verstehe, was hat Röhren messen mit Ego zu tun?

Und wenn Röhrenprüfgeräte nix taugen.. a. warum gibt es sie dann überhaupt (wurden früher schließlich an Radiohändler verkauft, also an Fachleute), b. warum schwören so viele darauf, und c. warum sind sie so teuer - wenn sie doch nix taugen?

Mir erschließt sich das leider nicht.

Übrigens habe ich letztens eine AZ 41 mit inneren Kurzschlüssen so herausfiltern können.
Im Radio hätte das sicher böse enden können.

Noch was, wie soll man Röhren sonst "sortieren"?. Soll ich mir für jede Art Röhre die mir unter kommt ein "Schrottchassis" zum Testen hinlegen?
Das wären dann aber verdammt viele Chassis!

Nimm es mir nicht übel Claus, aber es interessiert mich, und deshalb frage ich kritisch nach.

mfg Tim

Autor:  nordmender [ Mi Jun 04, 2014 21:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Christoph hat geschrieben:
Man muss da halt wieder unterschieden. Für NF, zB Gegentaktendstufen, macht ausmessen sehr wohl Sinn.
Auch wurden zB bei Tektronix in der Fertigung Röhren vorher ausgemessen. Volkommener Unsinn kann es also nicht sein.

Andererseits hat Claus aber auch recht, nur weil die Röhre auf dem RPG noch gut ist, heißt das noch lange nicht das sie auch im Radio (HF Anwendung) spielt.
Ich hatte selbst schon eine laut RPG gute EB41 und mehrere ECH81. Die Radios wollten aber trotzdem nicht mit diesen Röhren spielen.
Wenn allerding eine HF Röhre auf dem RPG schon tot ist, wird ziemlich sicher bei HF auch nichtmehr funktionieren.

Aber: Radios spielen auch mit Röhren die nur noch 60-70% Emission haben noch sehr gut (höchstens von ein paar Sonderschaltungen wo die Röhren ziemlich am Limit laufen mal abgesehen). Oft ist zu NOS Röhren kein Unterschied hörbar.
Also nicht gleich alles weg werfen was unter 95% ist....


Christoph,
danke für Deine Ergänzung!
Mein Fokus liegt auf Aussgefähigkeit,was Nutzung oberhalb NF betrifft.
Wer nicht in der Lage ist aus einem Konvolut zwei Röhren gleichen Typs für eine Gegentaktschaltung durch realen Test auf einem Chassis zusammen bringen kann oder will,na denn?
Was den Einsatz (Ersatz) in professionellen Geräten angeht,sollte wohl mit anderen Vorgaben an einen Röhrenersatz herangehen.
Letztlich wurden für wirklich gute Meßmittel schon für die Originalbestückung meist keine Röhren mit Alllerwelts-Toleranz eingebaut.
Wenn ich ein Hilfsmittel für Werkstatt wieder bestücken will,verbietet sich wohl jeder Ersatz aus der Kruschelkiste.
Da geht es doch wohl weniger um Basteln,als fachmännisches Erhalten,Instandsetzen.

Claus

Autor:  achim1 [ Mi Jun 04, 2014 23:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Mir erschließt sich diese Argumentation auch nicht so recht.
Bevor ich ein RPG hatte war bei der Reparatur eines Radios ständig der Zweifel ob die verwendeten Röhren nun in Ordnuing sind oder nicht.
Seit ich das RoeTest habe herrscht Gewissheit. Alles was "grün" angezeigt wird funktioniert auch im Radio einwandfrei. Bisher ausnahmslos. Und wenn man systematisch durchprobiert kann man auch sehr wohl eine direkte Abhängigkeit der Empfangsqualität vom Prüfergebnis erkennen.
Was nicht heisst, dass eine als schwach getestete Röhre nicht noch gut funktionieren kann. Alles was unter 50% liegt fliegt aber in den Müll.
Grade bei der Fehlersuche empfinde ich es als riesigen Vorteil wenn ich die Röhren als Fehlerquelle ausschließen kann.
In der Praxis reicht dazu schon der "Schnelltest" des RoeTest. Der dauert pro Sytem 1 Minute.
Ich möchte es keinesfalls mehr missen unnd empfinde es als sinnvolle * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*.
Aber jeder kann das natürlich sehen wie er will... :D

Gruß,
Achim

Autor:  frank_w [ Do Jun 05, 2014 4:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

rettigsmerb hat geschrieben:
Kleiner Seiteneinwurf:

EL84 vs. UL84 - diese beiden Röhren unterscheiden sich nicht nur in den Heizdaten, sondern sind auch sonst elektrisch völlig anders!


Das ist mir neu.

Gib es noch mehrere Röhrentypen wo sich bei EX8x,PX8x und UX8x die Kenndaten sich unterscheiden?

Oder ist die EL84 PL84 und UL94 der einzigste Typ wo Unterschiede sind?

Autor:  Hennes [ Do Jun 05, 2014 5:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

nordmender hat geschrieben:
"Jeder pflegt seine Meise,so gut er kann", das ist meine Sicht,denn ich habe sicher auch so eine "Meise"....................

Claus


Claus mit den Meisen ist das so das wohl noch eine Menge außer unseren beiden hier rumfliegen denn ohne Meise nicht solch ein Hobby!

Gruß Hennes

Autor:  rettigsmerb [ Do Jun 05, 2014 6:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

frank_w hat geschrieben:
rettigsmerb hat geschrieben:
Kleiner Seiteneinwurf:

EL84 vs. UL84 - diese beiden Röhren unterscheiden sich nicht nur in den Heizdaten, sondern sind auch sonst elektrisch völlig anders!


Das ist mir neu.

Gib es noch mehrere Röhrentypen wo sich bei EX8x,PX8x und UX8x die Kenndaten sich unterscheiden?

Oder ist die EL84 PL84 und UL94 der einzigste Typ wo Unterschiede sind?


Praktisch alle in Radios gängigen U-Röhren haben gegenüber ihrem E-Pendant abweichende Systemdaten, besonders hervor zu heben wären die Anodenspannungswerte. Die sind bei U-Röhren durchweg deutlich niedriger als bei E-Röhren.

Autor:  frank_w [ Do Jun 05, 2014 16:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Danke Herbert für die Hinweise.

Autor:  yehti [ Do Jun 05, 2014 22:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Moin!
Die PL84 und die UL84 entsprechen in Großen und Ganzen der EL86, natürlich bis auf die Heizung.
Vielleicht wurde da damals bei der Entwicklung was verwechselt.
Gruß Gerrit

Autor:  rettigsmerb [ Do Jun 05, 2014 23:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

yehti hat geschrieben:
Moin!
Die PL84 und die UL84 entsprechen in Großen und Ganzen der EL86, natürlich bis auf die Heizung.
Vielleicht wurde da damals bei der Entwicklung was verwechselt.
Gruß Gerrit



Na, das glaube ich eher weniger. Plausibler ist vielleicht die Erklärung, dass die U-Röhren ja auch bei nur 110Volt Netzspannung und der damit einhergehend niedrigeren Anodenspannung die etwa gleichen Leistungswerte wie ihre E-Pendants erreichen müssen/sollen.

Autor:  holger66 [ Fr Jun 06, 2014 6:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Kleine Anekdote: ich bekam letztens ein Telefunken-Gerät auf den Tisch, dem die Röhren allesamt fehlten. Da auch das Gehäuse nicht mehr schön war, stellte sich die Frage: machen oder schlachten.

So suchte ich mir passende Röhren aus der Grabbelkiste, nur nach der Optik, ohne die vorher zu testen.

Eingesetzt, Koppel-C getauscht: Radio spielt. Erst nachher stellte sich raus, daß keine der Röhren mehr die 40% erreichte. Trotzdem guter Empfang, Trennschärfe, Lautstärke, alles im Rahmen.

Als die Dinger noch billig waren, habe ich mal eine Euratele 2 gekauft, welches völlig ausreicht, um die wirklich faulen Eier herauszusortieren, mehr braucht ein Radiobastler wirklich nicht, der Wunsch nach einem Funke oder Neuberger kam auch nie ernsthaft auf.

Allerdings habe ich das Ding durch den Einbau einer Stahlröhren- (11er-) Fassung modifiziert. Dazu habe ich ein großes Loch in die Grundplatte gesägt und die Fassung eingebaut und nachher verdrahtet. Was mir fehlte, war die notwendige Flexibilität, so eine Stahlröhre testen zu können.
Und genau aus dem Grunde halte ich das oben gezeigte Gerät für relativ unsinnig, selbst wenn es auf 24 Fassungen erweitert wird.

Irgendwann kommt doch eine Röhre, die man damit nicht prüfen kann, es braucht nur mal eine Philetta durch die Tür zu kommen.

Hennes, nichts für ungut, such´ Dir was Gescheites !

H.

Autor:  achim1 [ Fr Jun 06, 2014 8:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

Man könnte das Gerät doch sicher modifizieren, bzw. erweitern, dass man, wie beim Roetest, statt fest eingebauten Fassungen steckbare Fassungsboxen verwendet. Dann könnte man beliebig erweitern und wäre für jede Röhre gewappnet.

Gruß,
Achim

Autor:  frank_w [ Fr Jun 06, 2014 14:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gängige E-Röhren

rettigsmerb hat geschrieben:
yehti hat geschrieben:
Moin!
Die PL84 und die UL84 entsprechen in Großen und Ganzen der EL86, natürlich bis auf die Heizung.
Vielleicht wurde da damals bei der Entwicklung was verwechselt.
Gruß Gerrit



Na, das glaube ich eher weniger. Plausibler ist vielleicht die Erklärung, dass die U-Röhren ja auch bei nur 110Volt Netzspannung und der damit einhergehend niedrigeren Anodenspannung die etwa gleichen Leistungswerte wie ihre E-Pendants erreichen müssen/sollen.


Hallo,
heute habe ich Röhrentaschenbuch Beier 10. Auflage mal einige Typen verglichen.
Wenige Änderungen bei EX, PX und UX Typen.
RFT z.B. hat die XABC80 bis auf die Heizung gleich gebaut.

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