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 Betreff des Beitrags: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Sep 23, 2017 15:12 
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Hallo,

schon erstaunlich, wie robust EL84 sind.
In den 60er, 70er Jahren hatte ja schon "Radio Rim" bei einigen EL84-Verstärkern das Datenblatt ignoriert und die
Lampen mit 350V Ua befeuert. Und das sogar problemlos.
Jetzt aber bin ich etwas erstaunt. Ich habe gerade eine "Engl Endstufe" auf dem Tisch. 2 x 35 Watt hat das Teil.

Bild

Dafür sorgen pro Kanal 4 x EL84. Und die werden tatsächlich mit Ua 400V betrieben. Die Leerlaufspannung liegt sogar noch etliche Volt höher. Die g2 bekommen über gerade mal 100 Ohm die selbe Spannung.

Die Endstufe ist im rauhen Band-Einsatz unterwegs und die inzwischen gut 3 Jahre! alten Lampen haben noch passable Emissionswerte.
Und das obwohl zwei Röhren wegen eines defekten Koppelkondensators heftig leuchten mussten.

LG
Micha

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BeitragVerfasst: Sa Sep 23, 2017 15:27 
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Sep 23, 2017 19:12 
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Das stimmt. In meinem Simpel-Verstärker mit EL84 Eintakt heize ich meine Röhren seit etwa 2000 Betriebsstunden mit 7,1 Volt, und das wird sicher so weitergehen. :D :D
Gruß von Moure


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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Sep 23, 2017 19:38 
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...und tatsächlich ist Gitterschluss, Schweissstelle-Fehler und soweiter sehr seltene Fehler an EL84.

Meiste EL84-Tausch beruht darauf, dass der verschlisst bzw. luftgezogen (auch verhältnissmässig selten) ist .

Grüss
Matt

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Sep 24, 2017 20:20 
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Was auch vorkommt, ist thermische Gitteremission, vor allem bei Telefunken-Röhren. Leider....

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BeitragVerfasst: Mo Sep 25, 2017 12:35 
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Di Sep 26, 2017 14:30 
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Hallo,

2 x 35 Watt liegt doch aber noch gerade im Bereich des möglichen, wenn man 4 x EL84 im Gegentakt betreibt.
Laut Datenblatt bringen 2 x EL84 bei Ua = 300 V = 17 Watt. Wenn man das verdoppelt, ist man bei ~ 35 Watt.
Ich verstehe daher nicht, warum man die Röhren hinsichtlich der Ua soweit außerhalb der Datenblattspezifikationen betreibt.
Immerhin sind in dem Verstärker wohl 6N14P verbaut. Die sind noch etwas leidensfähiger als "herkömmliche" EL84

Viele Grüße
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Di Sep 26, 2017 19:30 
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captain.confusion hat geschrieben:
Immerhin sind in dem Verstärker wohl 6N14P verbaut. Die sind noch etwas leidensfähiger als "herkömmliche" EL84


6P14P, oder ?

H.

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 7:06 
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holger66 hat geschrieben:
captain.confusion hat geschrieben:
Immerhin sind in dem Verstärker wohl 6N14P verbaut. Die sind noch etwas leidensfähiger als "herkömmliche" EL84


6P14P, oder ?

H.


:oops: :oops:

Klar 6P14P.
6N14P wäre ja eine Triode.

Viele Grüße
Frank

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 7:20 
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Servus,
Grundsätzlich sollte man jede Röhre nach Herstellerangaben betreiben, der Hersteller hat sich dabei schon etwas gedacht. Ich beobachte schon seit längerer Zeit die Endröhrenquälerei in neuen Produkten.
Mir ist kein traditionelles Gerät bekannt, in dem eine EL84 mit 400 V an der Anode betrieben wurde, höhere Spannungen als 300V kamen lediglich bei der Ami 7189 in Frage.
Was die russische Dame betrifft, darf auch die nicht mit 400V betrieben werden, so sie denn länger halten soll, auch wenn einige Versionen als 7189 angeboten werden. Diese Typen sind zwar ähnlich, entsprechen aber nicht dem Originalprodukt zu 100%.
Bei den neu produzierten Röhren gibt es da ja phantastische Marketing Depliants, was die EL84 und EL34 Nachbauten betrifft. Hauptsächlich werden die Gitarrenverzerrern verheizt (im wahrsten Sinne des Wortes), was sehr umsatzsteigernd ist, trotz der Phantasiepreise, die manche Händler dafür nehmen.

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: .
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 9:02 
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 11:24 
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Ich habe noch 4*Siemens EL84 in NOS/NIB aus den 60ern hier liegen. Alle die gleiche Losnummer. Wenn die so in den Bereich von 300 Euro kommen, schlage ich die los. Vorher aber nicht.....

H.

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 12:02 
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Servus,
Es gibt bei russischen Röhren eine bessere Qualität sofern man diese noch aus der Reflector Produktion der 80-iger Jahre findet.

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 12:33 
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radio-volker hat geschrieben:
Servus,
Grundsätzlich sollte man jede Röhre nach Herstellerangaben betreiben, der Hersteller hat sich dabei schon etwas gedacht. Ich beobachte schon seit längerer Zeit die Endröhrenquälerei in neuen Produkten.


Hallo Volker,

was fällt bei Dir unter die Rubrik "neue Produkte" ?
Dynacord z.B. hat 1955/56 den DA15/V im Programm gehabt. Ua der zwei EL84 war damals 350V.
Die Dinger laufen teilweise heute noch. Bei der aktuellen Netzspannung allerdings mit gut 370V Ua.
Habe gerade einen auf dem Tisch. Ua hier sogar fast 380V. Die zwei EL84 scheint das nicht zu stören. Lediglich
im Vibrato-Teil wollten ein paar Kondensatoren nicht mehr und die Potis kratzen etwas.

Bild

Bei Radio-Rim gab`s von 1965 bis etwa 1970 u. A. den "Organist". Ua der vier EL84 war 360V.

Oder Vox. Der AC15/II arbeitet auch mit 370V Ua. Die Röhren-Erstbestückung bei Vox: auf Vox umgelabelte "JJ EL84".
(was mich auch wundert, da z.B. die EL34 von JJ nicht wirklich als solide zu bezeichnen sind..)

Und zum Verheizen:
ich glaube einer Lampe ist es piep egal ob sie in einem HiFi-Verstärker, einem Gitarren-Verstärker oder einem Radio
ihren Dienst tut. Eine EL34 wird in einem "Marshall" bei 450V Ua mit Sicherheit nicht mehr gequält als eine EL84 in
einem Radio bei 300V Ua.

Gruß
Micha

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mi Sep 27, 2017 15:00 
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Servus,
Eine EL34 kannst du auch mit 800V Ua betreiben, das die EL84 das aushalten liegt daran, das sie in Klasse B1 betrieben werden und daher beim Design die maximale P Verlust der entscheidene Parameter war. Man reizte die EL84 vollständig aus und den Herstellern war klar das dieser Betrieb grenzwertig war.
Natürlich kann ich einer EL84 auch 350-360V auf die Anode geben, aber muss dann dafür Sorge tragen, das ich am G2 entsprechend geringere Spannung bzw G2 P Verlust habe bzw den Gesamt P Verlust der Röhre einhalte. Die Hersteller gaben diese Daten exakt an, wie auch die max. Ua kalt beim Einschalten des Verstärkers. Bei den von den Herstellern angegebenen Betriebswerten galt die Funktionsgarantie für die Röhre, bei anderen höheren Werten nicht. Ich kann ja auch mit einen VW Käfer mit 180km/h bergab herunterdröhnen, die Frage ist, wie lange er das mitmacht. Bei den genannten Verstärkern bricht bei Impulsbelastung oder höherer abgeforderter Leistung die Ua von ganz alleine ein und geht gegen 300V, da die Netzteile daraufhin auch ausgelegt wurden mit ihren Trafowicklungen für die Ua. Schon mal darüber nachgedacht, warum die meisten dieser Verstärker mit abgerauchten Netztrafos oder Aü zur Reparatur kamen?
Bei einer EL84 in Klasse A ist bei 300V Ende Gelände, egal ob Eintakt oder Gegentakt
Schaltung. Lediglich in Klasse B kannst du sowas machen und die Gitarrenschrubber arbeiten alle in Klasse B, weil die dann den schönen Gitarren Zerrsound bringen.

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