Hallo,
Pusteblume hat geschrieben:
genau das bezweifele ich aber.
das kann ich dann aber auch nicht ändern. Ich konnte den Effekt in einem Gerufon Ultra-Ferrit an der ECH81 beobachten.
Pusteblume hat geschrieben:
Wieso schalten die meissten Radiohersteller ihre Empfängerröhren bei Tonabnehmerwiedergabe ab? Aus Versehen? Oder um den Röhrenumsatz anzukurbeln?
Weil es billig sein mußte, Strom sparte und weil zumindest damals niemand ausschließlich Platten hörte.
Pusteblume hat geschrieben:
Glaub ich nicht. Mein Chassis läuft seit Jahren und jeden Tag auf TA ohne HF-Röhrenstrom und neulich hab ichs mal zugeschaltet, es funktionierte einwandfrei. Wenn es so währe, dürfte es nicht mehr funktionieren.
Woher weißt Du, daß die Empfangsleistung noch hinhaut? Zum Vergleich: ich habe hier ein Radio, 11 von 14 Röhren waren auf dem Prüfgerät unbrauchbar. Funktionierte dennoch, nur ging der Oszillator über 95MHz aus und AM war nicht mehr so umwerfend. Taube Röhren merkt man eben nicht so wie defekte Transistoren.
Zitat:
Echt? Und wo genau steht das?
Barkhausen, Telefunken Laborbuch, Handbuch für HF- und Elektrotechniker.
Zitat:
Und wie wird das physikalisch begründet? Ich hab nix dazu gefunden. Nur ansatzweise Erklärungsversuche, daß bei (seltsamerweise extrem teuren) Endröhren sowas auftritt, weswegen man diese jedes Jahr wechseln müsse.
Ich frage doch nicht nach ner Einsteinschen Erklärung mit quantentheoretischen Grundlagen oder so, aber woher nehmen so viele Leute dieses Wissen?
Nun, das sind eben katodeninterne Vorgänge. Aus dem Nickelröhrchen treten Beimischungen aus und verursachen diese Schicht. Die Zwischenschicht ist dünn und wirkt wie ein Widerstand, der mit einem Kondensator überbrückt ist.
Der Effekt wirkt vorrangig bei Frequenzen unter 10MHz. (sinngemäß entnommen aus dem Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker , IV. Band, S.163)
Die Röhren sterben davon auch nicht von jetzt auf nachher.
Röhren werden auch nicht jährlich getauscht, sondern wenn sie unbrauchbar sind. Gerade Endröhren zeigen andere Probleme.
MfG
Munzel