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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Di Jun 21, 2011 20:29 
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Beiträge: 2881
Jaap genial das Teil, ideal um eine Party im Freien zu beschallen. Na mit 100 Watt kann man ja auch schon einiges anstellen :lol:
Ich habe sogar noch ein Gerücht: "Röhren von Allströmern halten länger, weil diese durch die Widerstände schonender hochgefahren werden."
@Chris mhh ich denke da bräuchten wir einen der sich wirklich mit Röhren auskennt wie Jogi oder Burkhard Kainka, das ist wirklich total speziell.
Ach da schau her! http://www.jogis-roehrenbude.de/Regenerierer.htm zum Glück hat er es überlebt


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Di Jun 21, 2011 20:42 
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Registriert: Di Sep 14, 2010 16:31
Beiträge: 236
Wohnort: Im Süden Kärntens
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Haha ja und im Winter spart man sich auch den Gas-Pilz :D. Hier noch ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=rbmJd8Cu ... re=related

Bezüglich Allstromern: Ja da würde dann auch bei Selengleichrichtern die Spannung langsamer hochfahren.

_________________
"Kein Bild, kein Ton - Hornyphon"


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 19:29 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Hallo,

Pusteblume hat geschrieben:
Was mich aber stutzig macht, ist es WIRKLICH so, daß Röhren taub werden, wenn sie ohne Anodenstrom beheizt werden?
Lasst in mir dahingehend bitte leise Zweifel aufkommen.

das ist tatsächlich so. In den Katoden bilden sich schlecht leitende Zwischenschichten.

Genau das läßt sich beispielsweise auch in Radios mit getrennten Empfangsteilen für LMK und UKW feststellen.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 20:09 
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Registriert: Mo Jun 20, 2011 8:26
Beiträge: 90
Wohnort: Leipzig
Lieber Munzel,

genau das bezweifele ich aber.

Wieso schalten die meissten Radiohersteller ihre Empfängerröhren bei Tonabnehmerwiedergabe ab? Aus Versehen? Oder um den Röhrenumsatz anzukurbeln? Glaub ich nicht. Mein Chassis läuft seit Jahren und jeden Tag auf TA ohne HF-Röhrenstrom und neulich hab ichs mal zugeschaltet, es funktionierte einwandfrei. Wenn es so währe, dürfte es nicht mehr funktionieren.

Zitat:
das ist tatsächlich so. In den Katoden bilden sich schlecht leitende Zwischenschichten.


Echt? Und wo genau steht das? Und wie wird das physikalisch begründet? Ich hab nix dazu gefunden. Nur ansatzweise Erklärungsversuche, daß bei (seltsamerweise extrem teuren) Endröhren sowas auftritt, weswegen man diese jedes Jahr wechseln müsse.
Ich frage doch nicht nach ner Einsteinschen Erklärung mit quantentheoretischen Grundlagen oder so, aber woher nehmen so viele Leute dieses Wissen? Was wissen diese Leute, was ich nicht weiss? Und warum zum Teufel funktioniert mein Radio?

Zitat:
Schlagt mich, beschimpft mich oder nennt mich Vollnoob...
Aber kann mir das bitte jemand versuchen zu erklären? Ich währe sehr Dankbar für schlüssige Antworten.

viele Grüße aus LE, Dirk

PS. das ist weder irgendwie ironisch noch sarkastisch gemeint, sondern nur reines Interesse meinerseits und vielleicht nicht allzuweit am Thema vorbei.


Wer will schon dumm sterben...


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 20:38 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
genau das bezweifele ich aber...
Glaub ich nicht...
Ich frage doch nicht nach ner Einsteinschen Erklärung...
Was wissen diese Leute, was ich nicht weiss?....
warum...?

Ich will das wissen ! Jetzt ! Sofort !
Stampf !

In Datenblättern sind Röhren mit Zwischenschichtfreier Spezialkathode erfaßt, "die das Entstehen einer störenden Zwischenschicht auch dann verhindert, wenn die Röhre längere Zeit ohne Kathodenstrom betrieben wird".
Z. B. die bekannte Doppeltriode Telefunken E88CC, und auch die EL84 von TFK..

Wenn auf die Ausnahme hingewiesen wird- wird das Gegenteil die Regel sein, zumindest oft genug auftreten.

Ich halte es für möglich, daß dies bei gleichen Röhren verschiedener Hersteller anders sein kann.
Ich schrieb ja schon weiter oben:
Zitat:
Genau könnten das -für die jeweilige Type- nur Röhrenhersteller sagen.
+

Generell gilt- und da können Sie Gift drauf nehmen: Gelegentliches Wegschalten schadet nicht.
Siehe auch hier, Punkt 12.

Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, diese Betriebsart zu diskutieren, von der immer abgeraten wurde, die Hersteller, die dies dennoch taten, taten es zu einer Zeit, als Röhren alltägliche Bauelemente waren, und meist ist der genannte Betriebsfall eine temporäre Ausnahme.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: So Jun 26, 2011 21:46 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Gilt das mit der Spezialkathode dann auch für die ECH81? Die Triode bekommt bei UKW in fast allen Radios keine Anodenspannung. Somit müsste die Triode der ECH81 übermäßig oft schlecht sein.

http://telefunken.pytalhost.eu/Opus2004 ... 2004_5.jpg
Das könnte vielleicht auch noch interessant sein. Die Triode der EABC80 wird hier zur Abwechslung mal nicht benutzt. Dafür hat das G1 aber trotzdem den normalen 10MOhm Ableitwiderstand und die Anode geht mit 4,7kOhm auf Masse...

In dem oben genannten Link steht das diese Zwischenschicht erst nach sehr langer Zeit entsteht. Wie lange ist in dem Fall aber "sehr lange"?? Stunden, Tage, Monate, Jahre? Gilt das evtl nur für Röhren z.B. in Rechensystemen die quasi im Dauerbetrieb laufen?

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 6:14 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Christoph hat geschrieben:
Gilt das mit der Spezialkathode dann auch für die ECH81? Die Triode bekommt bei UKW in fast allen Radios keine Anodenspannung. Somit müsste die Triode der ECH81 übermäßig oft schlecht sein.
....


Ohne jetzt einen wissenschaftlichen Nachweis liefern zu können:
rein empirisch ist es bei den von mir über zig Jahre auf W19 gemessenen Ausschlacht-ECH81 tatsächlich so, dass eher das C- als das H-System schwächelt.

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 7:23 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Gut, das ist aber immerhin ein erster Anhaltspunkt, das es wohl auf lange Zeit gesehen doch nicht so optimal ist ohne Anodenspannung.

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 10:36 
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Kommunikationsempfänger aus der Röhrenzeit hatten am Betriebsartenschalter fast alle eine Stellung, wo nur die Heizung eingeschaltet war, um die Geräte auf Temperatur zu halten (Frequenzdrift) und jederzeit betriebsbereit zu haben. Vielleicht hat man da aber auch einkalkuliert, daß in gewissen Abständen die Röhren gewechselt wurden.

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 12:00 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Es ist ein Nachteil um das Wort Unsitte zu vermeiden, wenn wie ueblich maximal ein oder zwei Postings rueckwaerts gelesen wird und dann schon eine Anwort, wie die zu den Kommerziellen Empfaengern zum Standby, geschrieben wird.

<edi> hat hier das gezeigt was Sache ist.

http://www.r-type.org/pdfs/cca.pdf

Die Profi- Tuben haben spezial Katoden, "Spk" = deshalb!

johann


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 12:38 
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Radiowerkstatt hat geschrieben:
Es ist ein Nachteil um das Wort Unsitte zu vermeiden, wenn wie ueblich maximal ein oder zwei Postings rueckwaerts gelesen wird und dann schon eine Anwort, wie die zu den Kommerziellen Empfaengern zum Standby, geschrieben wird.

[...]

Die Profi- Tuben haben spezial Katoden, "Spk" = deshalb!


In den Empfängern, die ich in diesem Zusammenhang gekannt habe (Drake, Collins, Hallicrafters, National, um nur einige zu nenen), waren ganz stinknormale Röhren drin, zumal es von den üblichen US-Empfängertuben der 30er, 40er und 50er Jahre überhaupt keine Spezialversionen à la E80CC gegeben hat.

Dein Umgangston ist übrigens noch ausbaufähig und es heißt "Spezialkathoden", ohne Deppenleerzeichen und mit "th".

Ralf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 12:43 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Ja, bei Deinem Durchgang mit dem Tubester und den EF80 komme ich darauf zurueck, auf den Ton.

DUDEN:
Kathode
Kathode, fachsprachlich auch Katode, die Wortart: Substantiv, feminin Gebrauch: Physik


und das was noch offen ist zwischen uns.

viewtopic.php?f=23&t=7980

johann


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Jun 27, 2011 13:43, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 13:10 
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Beiträge: 1100
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Da kannste mal sehen. Bei Valvo machen sie auch Fehler.

Ich habe Dir im übrigen gerade per PM angeboten, Deine EF80 zurückgehen zu lassen, wenn Dir das lieber ist.

Ra - Wer usdeele will, muß och enstecke künne!" - lf

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Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich


Zuletzt geändert von fotoralf am Mo Jun 27, 2011 14:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 13:21 
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Hallo und vielen Dank für Eure Posts. :danke:

Tut mir leid, wenn ich ein wenig Provokant sein musste, um auf den richtigen Weg und vor allem an die richtigen Suchbegriffe zu gelangen.

Vermutlich habe ich gefunden, wonach ich suchte. Dank edis Link zu den Telefunkenröhren mit dem Hinweis auf deren Spezialkathoden.
Ich glaube das hier erklärt einiges im Zusammenhang mit den hier nicht aufgeführten Seiten, die ich letzte Nacht so alle besucht habe. Damit ist diesbezüglich mein Wissensdurst gestillt. :bier:

Wie gesagt, vielen Dank und ein kleines "Tschuldigung" :hello:

Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu EABC80
BeitragVerfasst: Mo Jun 27, 2011 18:02 
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Wohnort: Duisburg
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
fotoralf hat geschrieben:
Ich habe Dir im übrigen gerade per PM angeboten, Deine EF80 zurückgehen zu lassen, wenn Dir das lieber ist.
Ra - Wer usdeele will, muß och enstecke künne!" - lf


Ja sagt mal... dazu fällt mir eigentlich nur ein "je oller je doller"!

Wie soll da ganz Europa zusammen kommen wenn sich hier noch nicht einmal die älteren Semester vernünftig unterhalten können? Ich denke aus dem Kindergartenalter seid ihr doch wohl beide raus.

Kopfschüttelnde Grüße aus Hamburg.... Hotte

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Persönliche Kontaktaufnahme nur per E-Mail, nicht per PN!
Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm


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