Hallo Alfred,
AlfredG hat geschrieben:
Welche Impedanz sollte dieser nun pri / sek haben?
die wichtigste Anforderung an den Übertrager ist in diesem Fall natürlich die Spannungsfestigkeit. Er sollte zwischen Primär- und Sekundärseite die volle Netzspannung aushalten können.
Wie groß dann noch die Auswahl an entsprechenden NF-Übertragern ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Sekundärseite des Übertragers sieht in Deinem Fall keine nennenswerte Last im NF-Bereich. Also sollte die primäre Impedanz im gewünschten Übertragungsbereich deutlich größer sein als der Ausgangswiderstand der Quelle.
Bei einem Allstromradio auf der Wiedergabeseite dürfte der gewünschte Übertragungsbereich bei etwa 100Hz...6kHz liegen.
Den Ausgangswiderstand Deiner Quelle müßtest Du dem Datenblatt entnehmen.
Bei netzbetriebenen CD-Spielern liegt er gern zwischen einigen hundert Ohm und etwa 1kOhm. Bei batteriebetriebenen CD-Spielern kann er nach meiner Erfahrung auch schon mal bei 50kOhm liegen. Mit BT-Geräten kenne ich mich nicht aus.
Geht man von einem Ausgangswiderstand der Quelle von 1kOhm aus, so sollte die primäre Impedanz bei der niedrigsten zu übertragenden Frequenz (z.B. 100 Hz) also bei mindestens 3..10kOhm liegen. Damit ergäbe sich die primäre Induktivität L zu
L = 3..10kOhm/(2*pi*100Hz) ~ 5..15H
Bei niedrigerem Qellwiderstand entsprechend geringere, bei höherem Quellwiderstand größere Induktivität.
Manchmal sind auf der Sekundärseite weitere Maßnahmen nötig, z.B. um die Resonanz aus Streuinduktivität und Wicklungskapazität zu dämpfen.
Bei zu hohem Quellwiderstand kann es billiger sein, den Ausgangswiderstand durch einen zwischengeschalteten kleinen Transistorverstärker (z.B. Emitterfolger) zu verkleinern.
Ich selber würde in einem solchen Fall wohl mal mit zwei in Serie geschalteten alten Ausgangsübertragern von Röhrenradios experimentieren. Also beide Übertrager mit den Sekundärseiten verbinden und die hochohmigen Primärseiten als Ein- und Ausgang nehmen.
Gruß
Heinz