Stoboskopscheibe zur Geschwindigkeitskontrolle

Alles über Grammophon, Plattenspieler, Tefifon und Tonbandgeräte kommt hier hinein.
Forumsregeln
Regeln
Impressum
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Stoboskopscheibe zur Geschwindigkeitskontrolle

Beitrag von radiobastler »

Hallo,
hier stelle ich jetzt mal ein Hilfsmittel rein, mit dem man die Geschwindigkeit eines Plattentellers kontrollieren kann. Egal ob er elektrisch oder mechanisch angetrieben wird. Falls jemand Interesse an der Bilddatei hat, bitte melden.
Bild
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
EM63
Mitgliedschaft beendet
Beiträge: 135
Registriert: Sa Aug 15, 2009 9:10

Beitrag von EM63 »

Ist das das gleiche wie hier:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0362204008Pichler
Zuletzt geändert von EM63 am Di Aug 25, 2009 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

So ähnlich ist meine auch. Bei mir kostet sie nur nix, funktioniert auch super.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
EM63
Mitgliedschaft beendet
Beiträge: 135
Registriert: Sa Aug 15, 2009 9:10

Beitrag von EM63 »

Das wollte ich hören, Stephan :lol: Spinner gibts ja schon genug. Aber dein Angebot ist eine Bereicherung. Eventuell komme ich mal darauf zurück wenn mein PE Rex in die Truhe versenkt ist :D
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

Ich brauchte mal so etwas, als ich ein Grammophon restauriert habe. In einem alten Buch habe ich eine Formel zur Berechnung einer Scheibe gefunden und mit einem Grafikprogramm habe ich sie dann gezeichnet.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
EM63
Mitgliedschaft beendet
Beiträge: 135
Registriert: Sa Aug 15, 2009 9:10

Beitrag von EM63 »

Ich hatte das auch mal vor 15 Jahren gemacht, damals mit CorelDRAW! Da konnte man die Linien gradweise klonen. Leider ist die Datei mit dem alten Rechner entsorgt worden :cry:
Benutzeravatar
Rocco11
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Beiträge: 3354
Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Wohnort: Göppingen

Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

gutes Stichwort zum einhaken. :)

Bezüglich Stroboskop und Stroposkopscheiben hatten wir schon mal einen umfangreichen Thread.

Der ist nur nicht so ganz leicht zu finden.
Er versteckt sich hier:

http://dampfradioforum.de/topic,1329,-g ... eil-1.html


Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Benutzeravatar
röhrenradiofreak
Geographik
Geographik
Beiträge: 10238
Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: östliches Niedersachsen

Beitrag von röhrenradiofreak »

Ich würde sagen, die Abweichung von 0,25 % bei 45 U/min bzw. 0,1 % bei 78 U/min kann man vernachlässigen, weil man sie unter normalen Umständen eh nicht hört.

Wer hat schon (in Europa) die Möglichkeit, ein Stroboskop mit exakt 60 Hz zu betreiben? Eine einfachere Möglichkeit wäre eine Messschallplatte und ein Frequenzzähler oder ein Tongenerator mit genau einstellbarer Frequenz.

Lutz
Benutzeravatar
Niko
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1650
Registriert: Sa Mai 02, 2009 12:52
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)

Beitrag von Niko »

Diese Messtechnik dürfte aber weniger genau sein, und ob sich der technische Aufwand lohnt...? Um die Abstände zwischen den Impulsen zu messen, bräuchte man wohl ein Computerprogramm und eine entsprechende Schnittstelle.
Bei vielen Plattenspielern ist am Rand des Plattentellers ja schon sozusagen eine Stroboskopscheibe vorhanden (siehe Foto).

http://www.tek-system.de/haupt/haupt_pi ... ngabe1.jpg

Diesen Plattenspieler hatte ich auch mal, ein Technics SL-1210 MK2. Der meistverkaufte Plattenspieler weltweit :wink:
Gruss, Niko
Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

Es gibt auch Schallplatten mit Stroboskopscheibe. Die Deutsche Grammophon (Gelblable) hatte auf ihren Schellackplatten am Rand den Tulpenrand. Dieser war das Stroboskop für 78 UpM. Ich besitze solch eine Platte, mit der ich das getestet habe, es funktioniert.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

Wenn man die Stroboskopscheibe mit einer Leuchtstofflampe mit Drossel und Starter als Vorschaltgerät beleuchtet, braucht man nur auf die scheinbar still stehenden Striche zu achten. Dann läuft der Teller richtig. Eine LED, die mit einer nicht gesiebten, pulsierenden Gleichspannung aus einem billigen Steckernetzteil betrieben wird, reicht auch als Beleuchtung aus.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
Benutzeravatar
Ben
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 755
Registriert: Mi Jun 04, 2008 0:16
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Saarbrücken

Beitrag von Ben »

Hallo in die Runde,

ich denke, Röhrenradiofreak hat recht. Die Abweichungen bei 45 und 78 U/min kann man vernachlässigen.

Das (gesunde) menschliche Gehör kann - laut Literatur - bei Sinus-Tonfolgen bis 500 Hz eine Änderung von 3,5 Hz gerade noch wahrnehmen, bei Frequenzen darüber liegt das Tonhöhenunterscheidungsvermögen bei 0,7 %. Beispiel: Schlägt man eine Stimmgabel mit 440 Hz an, und danach eine mit 443 Hz, klingen beide absolut gleich. (Das darf nicht verwechselt werden mit der Fähigkeit, Tonhöhenschwankungen zu erkennen! Da geht die Erfassungsgrenze bei kritischem Musikprogramm sogar bis zu 0,05 % herab.)

Die Abweichungen durch Stroboskopeinstellung sind also erheblich geringer als die Tonhöhen-Erkennungsgrenze des Gehörs.

Viel schlimmer ist es, wenn bei einer Platte das Loch nicht genau in der Mitte sitzt. Ich kann mich sogar an hochwertige DMM-Pressungen erinnern, die nahezu herzzerreißend jaulten. Da half nur "Loch aufbohren", von Hand zentrieren und auf Band überspielen.

Gruß Ben
Benutzeravatar
radiobastler
Geographik
Geographik
Beiträge: 2573
Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Wohnort: Essen-Ruhr

Beitrag von radiobastler »

So ganz verstehe ich die Abweichung bei 45 und 78 nicht. Wie kommt die zustande?
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
Benutzeravatar
Rocco11
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Beiträge: 3354
Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Wohnort: Göppingen

Beitrag von Rocco11 »

Hallo,
So ganz verstehe ich die Abweichung bei 45 und 78 nicht. Wie kommt die zustande?
Das ist eine einfache Rechenaufgabe.
Grob gesagt liegt es daran, daß die Anzahl der Balken auf der Stroboskopscheibe immer nur ganzzahlig sein kann.
Ich kann logischerweise im Umfang z.B. nicht 25,5 sondern entweder 25 oder 26 Balken anbringen. (Zahlen willkürlich gewählt).

Bei Speisung mit 50Hz Netzfrequenz habe ich 100 Halbwellen. Eine Lampe flackert dann mehr oder weniger träge mit 100 Hz.
Da 100 ein ganzzahliges Vielfaches der Drehzahl 33 1/3 ist, erhalte ich bei einer durch 3 teilbaren Anzahl von Balken ein stehendes Bild.

Bei 45 oder 78 funktioniert das nicht exakt. Da kann ich mich nur annähern. Bei der Drehzahl 16 2/3 funktioniert es dann wieder, da hier die 100 ebenfalls ein ganzzahliges Vielfaches ist.

Um das 45er bzw. 78er Problem exakt zu lösen, wäre es erforderlich mit einer anderen Frequenz als mit 50Hz zu arbeiten.


Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
TED
Mitgliedschaft beendet
Beiträge: 456
Registriert: Mo Sep 28, 2009 7:39

Beitrag von TED »

Sehr interessanter Threat und das Angebot des Threatstarters kommt mir gerade sehr gelegen!
Sie haben Post :D