Reibradgröße - Geschwindigkeit

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TED
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Reibradgröße - Geschwindigkeit

Beitrag von TED »

Hallo Leute!
Hab da mal eine Frage zum Thema Reibrad:
Bei meinem Philips 1003 hatte ich ja vor Kurzem das Reibrad erneuert und frage mich nun , wie verhällt sich die Geschwindigkeit bei zunehmendem Abrieb des Reibrads?
Das Reibrad wird ja soweit ich gesehen habe , gegen eine Antriebswelle des Motors gedrückt und das Rad selbst drückt sich gegen den Plattenteller.
Die Antriebswelle hat einen sehr kleinen Durchmesser.

Sehe ich das richtig das bei einem kleineren Reibraddurchmesser , das Reibrad schneller an der angedrückten Antriebswelle dreht?

Den Teller würde ein kleinerer Reibraddurchmesser eher verlangsamen aber ich bin nicht sicher in welcher Relation diese Verlangsamung zum schneller aber auch kleiner werdenen Reibrad steht?
Ich könnte mir denken das sich beides aufhebt und gar nichts passiert...

Ich hoffe ihr Blickt durch was ich meine
:wink:
werners
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Beitrag von werners »

Hallo,
wenn ich das richtig verstehe, liegt die gleiche Fläche des einzigen Zwischenrades sowohl an der Motorwelle und am Plattenteller. Dann sind auch alle Umfangsgeschwindigkeiten gleich und damit auch die Plattendrehzahl so konstant wie die Motordrehzahl. (Es ändert nur die Drehrichtung durch dieses Zwischenrad.) Für eine Unter- oder Uebersetzung müssten unterschiedlich grosse 2 Scheiben (Antrieb und Abtrieb) auf der gleichen Welle sitzen.

Gruss: werners
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saarfranzose
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Beitrag von saarfranzose »

du denkst zu kompliziert, TED. Der Durchmesser des Reibrades hat KEINEN Einfluss auf die Geschwindigkeit des Drehtellers. Nur auf die EIGENE Geschwindigkeit des Reibrades selber, und das interessiert nicht.
Gruß,
Jupp
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo,

meine beiden Vorredner haben Recht.
Bei einer schlupffreien Übertragung bleiben alle Umfangsgeschwindigkeiten konstant, folglich auch die Plattentellerdrehzahl.
Um eine Änderung zu bewirken, muss man also die Umfangsgeschwindigkeit ändern; bei vielen Plattenspielern geschieht das, indem das Gummirad auf einer konischen Motorachse verschoben wird (-> pitch control).
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Radiomann hat geschrieben:Hallo,

meine beiden Vorredner haben Recht.
Bei einer schlupffreien Übertragung bleiben alle Umfangsgeschwindigkeiten konstant, folglich auch die Plattentellerdrehzahl.
Um eine Änderung zu bewirken, muss man also die Umfangsgeschwindigkeit ändern; bei vielen Plattenspielern geschieht das, indem das Gummirad auf einer konischen Motorachse verschoben wird (-> pitch control).
Nur auf die EIGENE Geschwindigkeit des Reibrades selber, und das interessiert nicht.
Nun ja, was ist mit Geschwindigkeit gemeint?
Die Umfangsgeschwindigkeit bleibt gleich, lediglich die Drehzahl variiert mit wechselndem Durchmesser.
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Beitrag von Valvotek »

Hallo

Hatte mal das Problem mit einem Philips 1003 , daß das Reibrad durch lange
Nichtnutzung des Gerätes am Aussenrand eingetrocknet war und dadurch eine Übertragung von der Motorachse auf den Plattenteller kaum noch stattfand. Ich hatte das Reibrad demontiert , in eine Bohrmaschine eingespannt und mit Schleifpapier einen halben mm runtergeschliffen.
Das Reibrad hatte dadurch wieder Grip und der Teller dreht bis heute optimal.Der Durchmesser des Reibrades spielt definitiv keine Rolle für die Plattentellergeschwindigkeit.Wichtig ist nur , daß das Reibrad genug Druck auf Motorachse und Teller hat,damit nichts durchrutscht

Gruß
Roman

P.S.: Der Philips 1003 hat keinen "Pitchregler" und keine konische Motorachse.Durch starken Gebrauch des Gerätes über Jahrzehnte kann die Achse etwas abnutzen und daher die Drehzahl des Plattentellers absinken.Es kann sein , das sich das ,wie bei meinem Gerät , nur bei 45U/min darstellt.78 und 33 sind laut Stroboskopscheibe OK aber 45 "hinkt"etwas nach,wenn auch kaum hörbar.
Grüße aus dem Rheinland
Roman
TED
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Beitrag von TED »

Vielen Dank für die Antworten!
Ich denke echt zu kompliziert wie es scheint...
Interessante Postings hier.Danke