Andy, deine Formel "(R1+R3)/(R2+R3)" ist falsch. In deinem Beispiel, wo sich sowohl die antreibende Welle als auch die angetriebene Welle innerhalb des Riemens befinden, ist es doch eindeutig, daß es lediglich auf das Verhältnis der Umfänge zwischen der antreibenden Welle und der angetriebenen Welle ankommt.
Aber auch bei einem Antrieb, wie man ihn bei dem Magnetophon 85 vorfindet, dürfte die Riemendicke keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit haben. Wenn man den Antrieb mal ein wenig "aufdröselt", müßte es deutlich werden. Ich kann zwar nicht gut zeichnen, aber vielleicht erkennt man doch etwas:
Im linken Bild habe ich den Antrieb mal etwas anders konstruiert. Hier stehen sich die antreibende und die angetriebene Welle direkt gegenüber. Der Riemen läuft hierbei zwischen den beiden Wellen. Hier müßte es deutlich werden, daß die Dicke des Riemens keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit haben kann.
Im rechten Bild ist es vom Prinzip her so, wie beim Magnetophon 85. Die antreibende Welle ist ein wenig versetzt zu der angetriebenen Welle. Das ändert aber nichts am Prizip der Geschwindigkeitsübertragung. Ob nun die angetriebene Welle auf selber Höhe mit der antreibenden Welle liegt oder ein wenig versetzt, spielt keine Rolle.
Auch das Argument, daß sich bei der antreibenden bzw. angetriebenen Welle durch den Riemen der Durchmesser ändert, ist nichtig. Immerhin ändert sich dieser Durchmesser in beiden Fällen gleichermaßen, so daß er sich quasi "aufhebt".
VG Willi