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Dampfradioforum • Thema anzeigen - TB Tonmeister MT01: verzerrte Wiedergabe, AP System H falsch

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BeitragVerfasst: Sa Feb 24, 2018 14:31 
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Registriert: Sa Feb 24, 2018 13:59
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo an alle Kenner des "Tonmeisters" (MT01) !
Seit einigen Jahren bin ich stolzer Besitzer eines "Tonmeisters MT01" vom SKL Magdeburg einschließlich Dokumentation und originalen AGFA-Bändern.
Leider habe ich ein technisches Problem: Die Wiedergabe ist völlig verzerrt. Als Ursache meine ich, dass der Arbeitspunkt der 1. NF-Stufe (ECH81,
System H) bei Wiedergabe nicht eingehalten wird (U anode=40V, Ugitter2=15V).
Fur diesen Arbeitspunkt müsste m.E. die Gittervorspannung -12V sein.
Das Steuergitte ist aber direkt über 2M mit der Kathode verbunden (Ug1=0V). Damit ist das System H voll durchgesteuert und nicht linear arbeitsfähig)
Die im Schaltplan angegebenen Widerstandswerte (Anodenkreis 300K + 30K, 1M an Gitter 2) stimmen.
Alle Kondensatoren sind getauscht.
Kennt jemand das Problem bzw. suche ich einen Ansprechpartner.
Ich möchte das Gerät gern funktionsfähig im Originalzustand machen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Mit freundlichen Grüssen
der Röhrenfan MT01


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BeitragVerfasst: Sa Feb 24, 2018 15:09 
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Hallo MT01....der sicherlich auch einen Vornamen hat.
auch wenn mir dein Gerät unbekannt ist, die Anodenspannung der ECH Heptode aber scheint mir viel zu niedrig.
Hat die Drossel DR1 einen DC Widerstand unterhalb 10 K prüfe das mal, denn an der Anode sollten schon mehr als 100 V ankommen , denke ich

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Sa Feb 24, 2018 17:39 
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Hallo Harry,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Leider wird DR1 nur in der Aufnahmefunktion benutzt.
In der Wiedergabe bekommt die Anode des Systems H ihre Spannung über R6 (300K) + R7(30K).
Die Widerstandswerte stimmen (Schaltung und auch verbaut).

Grüsse
MT01 Wolfgang


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BeitragVerfasst: Sa Feb 24, 2018 17:41 
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Hallo Harry,

Dieses https://www.radiomuseum.org/r/schwerm_ma_tonmeister.html Gerät,denke ich,wird gemeint sein.

Gruß Gerd


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BeitragVerfasst: Sa Feb 24, 2018 17:49 
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Hallo Gerd,

genau das isses.

Grüsse
Wolfgang


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BeitragVerfasst: So Feb 25, 2018 18:51 
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Den Fotos nach müsste es ein Tonbandgerät mit deutscher Schichtlage sein. Hat es überhaupt schon mal funktioniert? Mal eine blöde Frage, sind die Bänder richtig auf der Spule drauf, Magnetschicht außen?

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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BeitragVerfasst: So Feb 25, 2018 19:16 
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Wenn es nicht an den Bändern liegt, wie hoch sind die Spannungen an Punkt 1, 2 und 3 am Netzteil?
Mal den Pfad überprüfen, bestehend aus C12, DR2, R7, R6 und C13 in Stellung Wiedergabe. Schalten auch alle Schalter zwischen Wiedergabe und Aufnahme korrekt um?
Und die Frage aller Fragen, sind die alten Kondensatoren noch drinnen?
40V bei Wiedergabe an Punkt 4 (Anode H-Teil) ist laut Serviceunterlagen korrekt.

Edit:
Hast du ein von dir aufgenommenes Band abgehört? Das Bandgerät benötigt eigentlich ein Mischpult, da es über keinerlei Regler verfügt. Mit einem ungedämpften Line-Signal würde der Verstärker und das Band übersteuern.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: So Feb 25, 2018 20:58 
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Der Tonmeister hat keine eigentliche Aufnahmestufe für Radio, Platte, oder Tonband. Alle Quellen müßen an ein Radio mit hochohmigen LS Ausgang angeschlossen werden. Diese LS Ausgang steuert direkt, über RC Glieder den Kombikopf an. Einzig der Mikrofoneingang benutzt die Triode der ECH 81 als Verstärkerstufe, sowie bei der Wiedergabe, der "Rest" dient als Löschgenerator und für die Vormag. des KK.

Bild

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Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.


Zuletzt geändert von tornadofilm am Mo Feb 26, 2018 13:42, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Feb 26, 2018 11:03 
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Das ist mir mittlerweile auch aufgefallen.
Ist eine recht sparsame Konstruktion.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mo Feb 26, 2018 18:25 
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Hallo Radiobastler und alle anderen Fachkollegen,

wenn es so einfach wäre, hätte ich nicht dieses Forum bemüht...
Also: Alle Wickel-Kondensatoren sind gegen spannungsfeste moderne Kondensatoren getauscht (mache ich immer bei so alten Geräten).
Alle Spannungen (1), (2), (3) werden wie im Stromlaufplan für Schalterstellung Wiedergabe erreicht.
Der Aufnahme- / Wiedergabeschalter funktioniert korrekt.
Für die Schalterstellung Wiedergbe is der Anodenwiderstand am System H mit 300K + 30K angegeben.

Rechenbeispiel: Wenn 40V an der Anode sein sollen und die Versorgungsspannung an Punkt (3) 175V ist, würde es einen
Anodenstrom von 0,41mA voraussetzen. Wie soll dieser Arbeitspunkt erreicht werden?
Mit einer Gittervorspannung von 0V an Gitter 1 jedenfalls nicht. Gitter1 liegt über 2M an GND. Die Gittervorspannung is damit 0V und
das Röhrensystem ist voll durchgesteuert. Gemäss Datenblatt der ECH81 müsste die Gittervorspannung irgendwo bei
-12V liegen, damit der Anodenstrom ausreichen gering wird. Das habe ich auch ausprobiert.
Wenn ich die ECH81 ziehe, liegen ebenfalls 175V an (4) an wie an (3).

Am liebsten wäre mir ein Besitzer eines funktionierenden "Tonmeisters" MT01, welcher die Spannung von 40V (4) für die Wiedergabestellung
bestätigen kann. Irgenwas haben sich ja die Elektronik-Entwickler gedacht, nur leider kann ich die nicht mehr fragen...

Übrigens, für die Aufnahmefunktion habe ich einen Hochspannungs-OPV (ca. 40 Vss) in Nutzung, welcher auch die Pegelregelung gestattet.
Das funktioniert bereits. Die original bespielten AGFA-Bänder (Schicht aussen) werden auch wiedergegeben, nur eben sehr leise und verzerrt.

Vielen Dank an alle für die aktive Unterstützung weiterhin,

Grüsse

Wolfgang


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BeitragVerfasst: Mo Feb 26, 2018 18:31 
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Die Angabe habe ich aus den Serviceunterlagen entnommen. Die lassen sich beim RM.org auch für Nichtmitglieder herunterladen. Da gibts eine entsprechende Tabelle.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mo Feb 26, 2018 18:47 
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Hallo Radiobastler,

natürlich habe ich schon alle einschlägige Dokumentationen im Netz recherchiert (auch beim Radiomuseum).
Stromlaufplan, Bauteileliste und Reparaturanweisung (da sind die Spannungsangaben her).
Irgendwie ist für mich Angabe der Anodenspannnung des Systems H bei Wiedergabe nicht verständlich....
Bin faktisch mit der Röhrentechnik aufgewachsen und dann sowas.

Deshalb bin ich ja so verzweifelt.

Grüsse

Wolfgang


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BeitragVerfasst: Di Feb 27, 2018 20:39 
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Der Rätsels Lösung steht hier unter Klemmung und Gitteranlaufstrom.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gittervorspannung

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mi Feb 28, 2018 17:33 
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Das Problem ist, um eine zuverlässige Ausage treffen zu können, muss man einen Bezug haben. Also ein Band von dem man weiß, das es verzerrungsfrei ist und die richtige Magnetisierung. Eigentlich brauchte man ein passendes Messband. Da man ja nicht weiß, wie stark das Band Magnetisiert wurde. Der Kopf könnte auch defekt bzw. abgenutzt sein. Hast du ein zweites Tonbandgerät? Wenn ja was für eins?
Welche Spur hat das MT01, Vollspur oder Halbspur.

Ist ein Oszilloskop vorhanden?

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mi Feb 28, 2018 18:43 
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Hallo Radiobastler,

viel Dank für Deine Korrrespondenz, das hilft doch weiter im Erfahrungsaustausch.

Ehe ich die Wiedergabe "über Band" angehe wollte ich das mit dem Arbeitspunkt des Systems H geklärt haben.
Also, ich habe da uch etwas übersehen: Die ECH81 hat eine gemensame Kathode für BEIDE Systeme!
Die negative Gittervorspannung am Messpunkt (10) von -1,2V gilt also auch für das H-System.
Das Prinzip des negativen Gitteranlaufstromes ist mir bekannt und wurde seinerzeit bei der 1. NF-Stufe (häufig EABC80, System C)
mittels eines Gitterableitwiderstandes von 10M realisiert.
Hier ist aber lediglich 2M angegeben.
Und mit -1,2V Gittervorspannung stellt sich eben nicht der Arbeitspunkt bei 40V Anodenspannung ein.

Zum Bandbetrieb des "Tonmeisters":
Es ist Halbspurnutzung bei 19,5cm/sec. Die Schicht des Bandes liegt außen (AGFA Typ Ch und bedingt C)
In meinem Besitz befinden sich noch drei weitere Tonbandgeräte (Tesla B47, B54, B56) aus meiner Jugendzeit.
Die Geräte wurden damals viel gestresst im DJ-Betrieb vor 35 Jahren.
Die Bänder sind mit 9,53 cm aufgenommen und haben natürlich die Schicht innen und sind mit Viertelspur belegt.
Wenn ich so ein Band umspule (mit Schicht nach außen) dann kommt schon irgendwas zur Wiedergabe (Spur1 vorwärts, Spur 2
rückwärts) und das mit der doppelten Geschwindigkeit.

Es macht aber aus meiner Sicht keinen Sinn, die Aufnahmefunktion zu optimieren, wenn die Wiedergabe nicht optimal funktioniert.
Der Löschgenerator schwingt jedenfalls mit ca. 50 KHz).

Es wäre sehr schön, wenn jemand so einen Original-Tonmeister in Funktion hat. Da müssten ja die Spannungen wie in der
Reparaturanleitung anliegen.

Mit der Hoffnung auf weiterhin viele Diskussionsbeiträge verbleibt

Wolfgang


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