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Garrard AT6
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Seite 1 von 2

Autor:  linus64 [ So Apr 28, 2019 19:25 ]
Betreff des Beitrags:  Garrard AT6

Hallo,

ich habe in meiner kürzlich erworbenen Musiktruhe (Blaupunkt Valencia), Baujahr 1964, den englischen Plattenspieler Garrard AT6.

Er war ziemlich schwergängig, läuft aber nach der Reinigung wieder, allerdings mit leichten Geräuschen am Plattenteller (nur im Leerlauf zu hören).
Dank Videos aus dem Netz konnte ich feststellen, dass die Reibradfunktion noch mehr "bearbeitet" werden muss. Sprich der Gummi und der Plattenteller "aufeinander abgestimmt" werden müssen.
Das ist nun mein nächster Schritt.

Die Lautstärke, die vom Gerät insgesamt ausgegeben wird, ist gegenüber dem Radioempfang allerdings noch um ca. 25 bis 30 Prozent leiser. Die Töne passen aber.

Die Kontaktverbindungen werde ich jetzt auch mal lösen und mit Kontaktspray bearbeiten. Ein Kontakt hat etwas Wackelkontakt, habe ich vorhin gesehen (rutscht nach hinten weg).

Könnt ihr bitte vielleicht meine Fragen beantworten:

Kann man die Nadel einfach am roten Punkt entfernen und wechseln?
Und wo kann ich Ersatznadeln finden? Bisher bin ich für einen Garrard AT 6 nicht fündig geworden. Oder gibt es da kompatible Nadeln?

Und was meint ihr? Ist die Nadel nicht zu stark gebogen? Sprich, ist das Andruckgewicht zu stark eingestellt oder war wohl mal jemand mit Gewalt daran...
Da habe ich bisher noch nichts verändert.

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Autor:  volvofan58 [ Mo Apr 29, 2019 10:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Moin,

das scheint nicht mehr das originale System zu sein. Richtig, die Nadel ist an dem roten Punkt nur eingesteckt, eine Ersatznadel gibt es z.B. hier:

https://www.nadelparadies.com/product_i ... _tc-8.html

Empfohlenes Auflagegewicht 5-8 Gramm. Man kann es anhand des Bildes schwer beurteilen, aber auch die neue Nadel scheint recht stark gekröpft zu sein. Einfach mal das Auflagegewicht auf Null Gramm stellen, der Tonarm sollte dann eigentlich "schweben". Falls nein, das Gewicht hinten am Tonarm entsprechend "verschieben" falls möglich. Wenn es dann passt, wieder auf die 5-8 Gramm einstellen.

Beste Grüße
Peter

Autor:  linus64 [ Di Apr 30, 2019 18:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Vielen Dank, Peter!

Tatsächlich habe ich noch nie so eine Nadel gewechselt.
Deshalb meine Frage: Wird dabei nur der rote "Stöpsel" vorsichtig mit einem Schraubenzieher gelockert und dann mit der Pinzette/Zange herausgezogen?

Original dürfte aber das Tonabnehmergehäuse sein. Sieht zumindest so aus wie in der Bedienungsanleitung.

Beste Grüße
Franz

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Autor:  volvofan58 [ Mi Mai 01, 2019 6:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Moin Franz,

das Gehäuse ist schon das richtige, nur dass System ist ein anderes. Wurde oft gemacht, z.B. wegen Klang oder leichterer Ersatzbeschaffung der Nadel etc.

Normalerweise wird die Nadel vorne nur leicht angehoben damit die vorderen "Führungslaschen" frei sind und dann nach vorn herausgezogen.

Beste Grüße
Peter

Autor:  linus64 [ Mi Mai 01, 2019 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Peter, vielen Dank für deine Unterstützung.

Die Nadel ließ sich einfach herausziehen. Hat also ein Langloch.

Habe noch ein Problem mit der Geschwindigkeit.
Das Reibrad habe ich in der Bohrmaschine mit feinem Schleifpapier etwas nachgeschliffen (der Gummirand war spiegelglatt!).
Das passt jetzt, weil ich muss jetzt nicht mehr den Plattenteller anschubsen. Er läuft von alleine an.

ABER: Die Geschwindigkeit ist noch etwas zu langsam.
Was meinst du zu der Antriebswelle. Die ist doch so auch nicht original? Wurde da mit Klebeband im 33er Bereich schon mal nachgeholfen?

Wahrscheinlich muss ich hier noch nachbessern? Ich werde jetzt mal versuchen, mir einen dünnen Silikonschlauch zu besorgen und diesen auf den 33er Bereich zu ziehen, damit der Durchmesser etwas größer wird. Und dann wieder berichten. Oder meint ihr, dass das nicht klappen könnte?

Eventuell ist auch die Spiralfeder - links zu sehen - zu schwach geworden? Diese zieht das Gummirad an die Antriebswelle.
(Der massive Plattenteller hat aber auch ein unwahrscheinliches Gewicht!)

Beste Grüße
Franz

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Autor:  linus64 [ Mi Mai 01, 2019 19:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

... oder sollte ich es mit einem Schrumpfschlauch auf der Antriebswelle probieren?
Habt ihr da Erfahrungen bzw. Meinungen dazu?

Autor:  Valvotek [ Mi Mai 01, 2019 19:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Mit Schrumpfschlauch hatte ich bisher keine gute Erfahrung gemacht.Der rutscht auf der Welle durch,wenn Druck darauf kommt.
Ich würde die Feder verstärken und vom Reibrad einen halben mm runterschleifen.
Das Rad überträgt nur die Kraft.Der dadurch kleiner werdende Durchmesser ist unwichtig.

Ist denn der Motor noch leichtgängig?Der gelbe Schlauch auf dem Pulley sorgt für eine zu hohe Geschwindigkeit weil dadurch
der Durchmesser erhöht wird.

Grüße
Roman

Autor:  linus64 [ Mi Mai 01, 2019 21:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Danke Roman,
dann lasse ich mal das Experiment mit dem Schrumpfschlauch.

Ob der Motor noch leichtgängig ist:
Tja, wie soll ich das als Laie beurteilen. Wenn ich die Antriebswelle mit Daumen und Zeigefinger durchdrehe, dreht diese ca. 2 Umdrehungen nach und bleibt dann stehen.

Ist also nicht so, dass die Welle zig Umdrehungen selbständig nachläuft.

Soll ich vlt. doch den Motor mal ausbauen und versuchen, die Antriebswelle freigängiger zu machen?

Autor:  Valvotek [ So Mai 05, 2019 12:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Hallo

Wenn die Welle "nachläuft",liegts daran wahrscheinlich nicht. Trotzdem könnte ein winziges Tröpchen Sinterlageröl
nicht schaden. Ist die abgestufte Welle denn noch gerade? In einem Fall hatte ich es mit einer Welle zu tun,bei der die
33U/min-Abstufung leicht konkav eingelaufen / abgenutzt war.Das verringerte die Plattentellergeschwindigkeit merklich auf 33.
Oder läßt sich der Teller per Hand sehr leicht anhalten? (kein Grip)?

Grüße
Roman

Autor:  linus64 [ Mo Mai 06, 2019 19:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Der Motor läuft wirklich kräftig sowie stabil und leise. (Wobei ich mir auch noch ein solches Öl besorgen werde.)

Ich denke, das Reibrad ist das Problem. Es hat keinen Grip mehr (siehe auch Foto - zu viele Risse!). Bei der kleinsten Berührung mit dem Finger bleibt es stehen. Deshalb ist wohl auch insgesamt die Geschwindigkeit zu langsam.

Und werde jetzt mal gucken, wie ich einen Reibradersatz herbekomme. Bzw. auf das alte etwas als Ersatzgummi aufbringe/aufbringen lassen kann.

Wobei, wenn der Gummi schon hinüber ist, kann ich ja mal versuchen, die 2 bis 3 Millimeter mit den Rissen mal wegzuschleifen. Vlt geschieht ja ein Wunder. :)

VG
Franz

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Autor:  Valvotek [ Do Mai 09, 2019 17:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Hallo
Das ist eindeutig,aber bevor du das Reibrad wegwirfst,schleif es bis soweit runter,bis die Schicht wieder weich und griffig wird.
Wie gesagt,der Durchmesser des Reibrades hat keinen Einfluß auf die Geschwindigkeit des Tellers.Das Einzige was dan sein könnte ist,das es irgendwo schleift,weil es dann zu klein ist.Versuch es einfach mal.
So ein Gerät kommt bei uns nicht so oft vor wie ein Dual 1004 oder TFK TW 509 usw.
Das Gummi ist bei deinem Rad auf einen Metallträger aufvulkanisiert und wird sich schwer ersetzen lassen.Du könntest ggf. einen
Flachriemen über das Reibrad spannen und mit Gummilösung (aus dem Fahrradflickzeug) aufkleben.
Oder mit einer Dreiecksfeile eine Nut ins Gummi fräsen und eine O-Ringdichtung aus den Sanitärbereich/Baumarkt aufziehen.
Ist hier alles schon mal praktiziert worden.

Der technisch infizierte Bastler gibt nicht auf :mrgreen:

Grüße
Roman

Autor:  nflanders [ Do Mai 09, 2019 17:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

..und kauf kein Sinteröl von Panasonic, das ist nämlich keines....

Autor:  Valvotek [ Do Mai 09, 2019 17:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Ich habe meins aus dem hiesigen Baumarkt.
Alternativ haben wir hier im (Düssel)dorf ein Fachgeschäft für Antriebstechnik,das hat so ziemlich alles aus dem Bereich.

Grüße
Roman

Autor:  nflanders [ Do Mai 09, 2019 21:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Baumarkt? Hmmmm ich hab das Panasonic (steht drauf für Bartschneider....) zurückgeschickt und mir 10ml PDP 65 gekauft, wird sicher lange reichen...

Autor:  Valvotek [ Do Mai 09, 2019 23:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Garrard AT6

Genau dieses.

Isoflex 65. Das ist zwar richtig teuer (fast 14 Euro für 10ml),aber man braucht eh nur stecknadelkopfgroße Tröpfchen.
Da habe ich schon zwei Dutzend Plattenspielermotoren und Tapedecks mit geschmiert,die Pulle ist immer noch voll.

Grüße
Roman

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