Plattenspieler mit Kristall- bzw. Keramiksystem an Line-In

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Willi H 411
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Plattenspieler mit Kristall- bzw. Keramiksystem an Line-In

Beitrag von Willi H 411 »

Hallo!

Ich suche seit einiger Zeit eine Antwort auf die Frage, wie man einen Plattenspieler mit Kristall- bzw. Keramiksystem an einen modernen Verstäker mit Line-In Eingang anschließen kann und bin hierbei auf euer Forum gestoßen. Leider habe ich keine große Ahnung von Elektronik und kann also nur "nachbeten", was ich bisher so gelesen habe.

Und zwar, daß Kristallsysteme an einen hochohmigen Eingang ansgschlossen werden müssen, wie er früher noch bei Röhrenradios und bei den Verstärkern mit DIN-Anschluß vorhanden war, da bei den niederohmigen Eingängen, wie eben bei einem Line-In Eingang, die Höhen zu laut und die Bässe fast gar nicht wiedergegeben werden.

Was ich nun wissen möchte, ist, ob es da irgendwelche Möglichkeiten zur Anpassung gibt.

VG Willi
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Hallo PL504!

Danke für die Antwort.

Ich hatte mal was in einer Anleitung eines alten Grundig-Tonbandgerätes (so etwa aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre) gelesen. Da ging es allerdings darum, in ein Radio nachträglich einen Anschluß für Tonbandgeräte einzubauen. Da sollte man einen Spannungsteiler aus zwei Widerständen einlöten; ich glaube das waren 1 MOhm und 50 KOhm. Wäre das bei dem Kristallsystem ähnlich? Nur müßte man dann wohl danach noch einen (Mikrofon ?)-Vorverstärker anschließen?
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Plattenspieler mit Magnetsystem für Schellacks ist vorhanden. Es geht mir darum (aus nostalgischen Gründen *g*) auch mal meinen alten Dual 400 laufen zu lassen. Fast ausschließlich für Schellacks. An meinem Röhrenradio klingt das auch recht ordentlich; hat auch eine schöne Basswiedergabe. Auch über ein altes Steuergerät mit Kristallsystem-Eingang klingt's gut. (Nur bei dem funktioniert ein Kanal nicht mehr so richtig.) Aber über jeden anderen Verstärker halt zum Weglaufen.

Könnte ich mir dann also z.B. bei Conrad einen Mikrofon-Vorverstärker-Bausatz kaufen und dann da an den Eingang einen 1 MOhm Widerstand vorlöten?
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Radiowerkstatt
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Keramiksystem an Hifi Amp

Beitrag von Radiowerkstatt »

Hallo Willi.

Hier zeige ich eine Schaltung:
http://www.weltklang-world.de/download/ ... zerrer.pdf


damit wird ein Keramik- oder Kristall -System das einen kapazitiven Generator darstellt, in Pegel und Frequenzgang so entzerrt, dass es wie ein Magnetsystem arbeitet.

Diese Teile kann man in den Wechsler einbauen oder einen Adapter bauen der zwischen PW und Amplifier geschaltet wird.
Eine Rueckmeldung waere nuetzlich.

Gruss, johann
Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Mai 31, 2010 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Hallo Johann!

Danke für Schaltung. Ich werde es mal ausprobieren.

Was ist denn ein "kapazitiver Generator"? Und woran liegt es eigentlich, daß die Höhen überlaut sind und die Bässe komplett fehlen, wenn man ein Keramik- bzw. Kristallsystem an einen Lini-In-Eingang anschließt, wobei bei einem hochohmigen Eingang der Frequensverlauf recht ausgeglichen ist?

Wie gesagt, ich habe von dem Ganzen nicht sehr viel Ahnung. Wenn ich mal Sachen zusammenlöte, ist das bei mir so wie "malen nach Zahlen". *ggg*

VG Willi
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Radiowerkstatt
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Beitrag von Radiowerkstatt »

Was ich nun wissen möchte, ist, ob es da irgendwelche Möglichkeiten zur Anpassung gibt.


Das habe ich Dir doch beantwortet. Oder?
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo Willi,

im nachfolgenden Beitrag aus einer alten Funkschau (Kristallgeräte in der Praxis) findest du deine Fragen erklärt:
http://www.radiomuseum.org/funkschau/19 ... 44_2v6.pdf
Willi H 411
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Beitrag von Willi H 411 »

Radiowerkstatt Verfasst am: 07 März 2010 12:02 Titel:
Was ich nun wissen möchte, ist, ob es da irgendwelche Möglichkeiten zur Anpassung gibt.
Das habe ich Dir doch beantwortet. Oder?
Ja, vielen Dank auch.



@Radiomann
Danke für den Link. Werde mal versuchen, mich da durchzubeißen.
Interessant auch die Überschrift "Die Umschulung Kriegsversehrter und Einsatzbeschäftigter..."
Ist alleine schon deshalb äußerst interessant.

VG Willi