Hallo Bosk Veld,
Aber mal im Ernst, Du hast recht, viele Scanner täuschen die Datenmengen letztlich nur vor. Bei nicht ganz hochklassigen Scannern kann man da sein Waterloo erleben!
Beispiel: Wenn ich mit meinem Flachbettscanner/Durchlichteinheit versuche, Dias oder Negative zu scannen, wird das Ergebnis ganz gruselig, die Bilder sind auch bei Mittelformatvorlagen vollkommen unbrauchbar. (Scanner: ein älterer Plustek OptiPro ST 28). Der Dynamikumfang in den Schatten (Dias) ist trotz 48-Bit-Technik zu gering, und für Negative (flacherer Helligkeitsverlauf) ist das Scanner-Bildrauschen zu hoch. Die üblichen Tricks, wie Mehrfachscannen derselben Vorlage, scheitern schon daran, dass die Einzelscans nicht übereinanderpassen. Außerdem bildet der Scanner alles noch mit einer deutlichen Unschärfe ab, auch bei höchstmöglicher physikalischer Auflösung. Dieser Scanner war - unter rein fotografischen Gesichtspunkten - ein echter Griff ins Klo.
(Um Zehnerpotenzen besser funktioniert das schlichte Abfotografieren der Filmvorlagen mit einer Digitalkamera und Makrooptik - der Nachteil ist jedoch der hohe apparative Aufwand, eine gleichmäßige Durchleuchtung der Vorlage zu erzielen; ich mache das mit einem Dunkelkammer-Vergrößerungsgerät. Allerdings bin ich bei Farbnegativvorlagen noch nicht am Ziel, das ganze "Knallrot" überfordert jeden Kamerasensor, und da tüftele ich gerade am Vorab-Ausfiltern der Negativ-Rotmasken mittels CC-Filtern, um der Kamera etwas halbwegs "Tageslichtähnliches" anzubieten. Klappt aber noch nicht so, wie ich mir das vorstelle, und im Rückblick beschleicht mich das Gefühl, früher, in der Naß-Dunkelkammer, waren die Farbprozesse doch deutlich einfacher gewesen...)
Ups, das war jetzt auch alles off-topic...
Gruß Ben