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BeitragVerfasst: Do Aug 11, 2011 20:59 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
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fnerstheimer hat geschrieben:
Aber mal ganz im Ernst - so schön solche ( 12000 Dollars plus Zoll/USt. teure ) Geräte ja sind, ist es trotzdem nichts anderes als der zehntausendste Aufguss einer Technologie, die in den späten siebzigern abgefrühstückt war.


Die Gesetze der Mechanik waren in den 70ern die gleichen wie heute. Hier geht es meiner Meinung nach in erster Linie um das Design.
Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir mal einen edlen Spieler zu bauen. Dabei würde ich allerdings nicht soweit gehen, einen Tonarm selber zu bauen. Da gibt es gute und schöne erschwingliche Fertigware. Man kann aber auch sehr viel mehr Geld ausgeben als 12000 $.
http://www.phonophono.de/Ytransrotor_qu ... 3?Kennung=

Das Komma beim Preis ist nicht verrutscht. :wink:

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Do Aug 11, 2011 22:06 
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Registriert: Sa Mär 06, 2010 19:22
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radiobastler hat geschrieben:
Man kann aber auch sehr viel mehr Geld ausgeben als 12000 $.
http://www.phonophono.de/Ytransrotor_qu ... 3?Kennung=

Das Komma beim Preis ist nicht verrutscht. :wink:

Wer's braucht... :Schulterzuck:

Ich bezweifel einfach mal, daß sich die Musik mit solch einem "Schmuckstück" tatsächlich besser anhört. Dafür hat die Physik bei der Schallplattenaufnahme und -wiedergabe einfach ihre Grenzen gesetzt.

Auch wenn ich selber gerne Platten höre und auch einen recht ordentlichen Plattenspieler habe, eine Schallplatte kann, aus den genannten physikalischen Gründen, gar nicht "richtiger" klingen, als eine CD. Daß Schallplatten "weicher" klingen, wird wahrscheinlich daran liegen, daß die Musik beim Schneidevorgang etwas "enthärtet" wird, damit die Plattennadel die Rille hinterher besser abtasten kann. Ich hatte mal was darüber gelesen, weiß aber im Moment nicht mehr, wie dieser Vorgang nun technisch heißt. Irgendwas mit "de-hisser" oder so.

VG Willi

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Das Leben und dazu eine Katze: Das gibt eine unglaubliche Summe!
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 Betreff des Beitrags: Re: Warum muss man das tun ?
BeitragVerfasst: Do Aug 18, 2011 10:18 
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Registriert: Do Jun 03, 2010 14:12
Beiträge: 95
radiobastler hat geschrieben:
Die Gesetze der Mechanik waren in den 70ern die gleichen wie heute. Hier geht es meiner Meinung nach in erster Linie um das Design.
Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir mal einen edlen Spieler zu bauen. Dabei würde ich allerdings nicht soweit gehen, einen Tonarm selber zu bauen. Da gibt es gute und schöne erschwingliche Fertigware. Man kann aber auch sehr viel mehr Geld ausgeben als 12000 $.
http://www.phonophono.de/Ytransrotor_qu ... 3?Kennung=

Das Komma beim Preis ist nicht verrutscht. :wink:


Man nimmt einen edlen Plattenspieler der siebziger Jahre, den es noch oft und preiswert gibt ( z.B. den Dual 701 ), eine brauchbare Phonovorstufe ( sofern der Vollverstärker nicht schon eine solche eingebaut hat ), kümmert sich darum, dass die Verbindung Plattenspieler <-> Eingang Phonovorstufe vernünftig angepasst ist ( vor allem kapazitiv ), und gut ist.

Ich bin wirklich den HiFi-Zauber nicht verschlossen, aber bis heute ist man mir den Beweis schuldig geblieben, dass es noch irgendein Plattenspielerbauer geschafft hat, die Großserien-Top-Modelle der siebziger Jahre zu schlagen - auch ein 100000 Euro Dreher klingt nach meinem Gefühl höchstens anders, aber dass die Musik von der Platte und nicht von der Bühne kommt, kann auch er nicht verbergen ( auch nicht, wenn eine nochmal 100000 Euro teure "Kette" hinten dran hängt.

Schön finde ich im Zusammenhang mit HiFi immer diese doppelten Superlative (originalER, naturtreuER, echtER) - und so klingen diese Zauberanlagen dann oft auch - echter als echt ;-) .

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Do Aug 18, 2011 15:18 
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Registriert: Sa Mär 06, 2010 19:22
Beiträge: 1878
Wohnort: Ruhrpott
fnerstheimer hat geschrieben:
Ich bin wirklich den HiFi-Zauber nicht verschlossen, aber bis heute ist man mir den Beweis schuldig geblieben, dass es noch irgendein Plattenspielerbauer geschafft hat, die Großserien-Top-Modelle der siebziger Jahre zu schlagen - auch ein 100000 Euro Dreher klingt nach meinem Gefühl höchstens anders, aber dass die Musik von der Platte und nicht von der Bühne kommt, kann auch er nicht verbergen ( auch nicht, wenn eine nochmal 100000 Euro teure "Kette" hinten dran hängt.

Ich hatte vor gut 20 Jahren mal das Glück, eine wirklich sehr gute Hi-Fi Anlage hören zu können. Die einzelnen Preise kriege ich zwar nicht mehr genau zusammen, aber die Boxen lagen so um 26.000 DM, der Plattenspieler komplett mit Tonarm und System lag wohl so bei 10.000 DM und der Verstärker wohl ebenfalls zwischen 15.000 und 20.000 DM. Die Präsenz der einzelnen Musikinstrumente war unbeschreiblich echt. Man brauchte nicht zu ahnen, wo welcher Musiker stand, man konnte es präzise orten.

Ob das ganze es nun wert ist, in diesem Falle also, bis zu 56.000 DM auszugeben, ist eine andere Frage. Das kann aber jeder nur für sich alleine beantworten. Es gibt normle Bürger, die für ein Fläschchen Wein 50 bis 100 Euro (oder sogar mehr) ausgeben. Ich persönlich würde noch nicht einmal 2 Euro für Wein ausgeben, einfach deswegen, weil er mir nicht schmeckt und es für mich herausgeworfenes Geld bedeutete.

Ob die Unterschiede einer teuren Hi-Fi Anlage nun tatsächlich zu hören sind, sollte nicht mit "nach meinem Gefühl" beurteilt werden. Edison hatte zeitlebens an der mechanischen Aufnahmetechnik festgehalten, einfach deswegen, weil er den Unterschied zu einer elektrischen Aufnahme nicht hören konnte.

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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2011 17:54 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
Wohnort: Minden
Willi H 411 hat geschrieben:
Ob das ganze es nun wert ist, in diesem Falle also, bis zu 56.000 DM auszugeben, ist eine andere Frage. Das kann aber jeder nur für sich alleine beantworten.


Definitiv ja! :mrgreen:

Ich würde eher die Butter (achwas, Margarine) mit dem Pinsel auf's Brot streichen, als auf meine Hifi-Anlage verzichten. Das eintauchen in die Musik gibt mir einfach so viel.

So teuer war meine allerdings nicht, weil das meiste gebraucht gekauft wurde.


Die Ortbarkeit der Instrumente, also die räumliche Auflösung der Lautsprecher ist mir übrigens besonders wichtig. Dafür verzichte ich sogar auf das letzte Quentchen Tiefbass, was in meinem Raum möglich wäre und höre mit 2 Koaxialmonitoren von Tannoy vom Anfang der 80er Jahre. Das sind die idealen Punktschallquellen, mit deren Auflösung kommen normale Mehrwegsysteme nicht mit.

http://retroaudio.net/tannoy_super_gold_monitor.htm

Und vor allem hatten die noch einen vernünftigen Wirkungsgrad im Vergleich zu den heutigen Hifi-Boxen. Wenn ich mal richtig laut höre, dann brauche ich so um 5W bei lauten Bassimpulsen. Zimmerlautstärke spielt sich so im Bereich von 10 - 100mW ab.

Gruß
Michael


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