Hallo Edi!
Wenn ich mir deine Zeichnung anschaue und nehme die Stelle, wo sich antreibende und angetriebene Welle direkt gegenüber stehen, dann ist es eindeutig logisch, daß sich beide Wellen gleich schnell drehen müssen.
Wenn aber nun, wie von einigen hier geschrieben wurde, die Dicke des Riemens eine Rolle spielt, dann müßte sich die Geschwindigkeit ja zumindest dann ändern, wenn man beide Wellen verschiebt. In der Art, daß man einmal nach außen und einmal nach inner verschiebt. Wenn man beide nach außen verschiebt, müßte sich der Durchmesser der inneren Welle vergrößern und beim anderen Male der Durchmesser der äußeren Welle. Dann müßte sich wiederum bei der kleinsten Verschiebung sofort eine ziemliche Geschwindigkeitsänderung bemerkbar machen.
Bei dem Antrieb des Telefunken Magnetophons 85, wodurch ja diese Diskussion ausgelöst worden ist, sieht der Antrieb so aus:
In der unteren "Etage" sieht man die Motorwelle (schwarze Gummiwelle), die die beiden Antriebsteller links und rechts antreibt. In der Etage darüber befindet sich der "Umschalter" für die Geschwindigkeit. Wird der obere
Riemen an die linke Antriebswelle gedrückt, läuft das Gerät mit 9,5 cm/sec, wird er an die rechte Antriebswelle gedrückt, mit 19 cm/sec.
In beiden Fällen - untere und obere "Etage" - befindet sich der Antrieb des Riemens außerhalb desselbigen.
Da es in der Tat, selbst in Fachbüchern, offenbar unterschiedliche Formeln gibt, wäre es wahrscheinlich das Beste, man könnte das Ganze mit einem doppelt so dicken
Riemen einmal ausprobieren. Es reicht ja achon, wenn man hierbei lediglich einen
Riemen ändert.
Da es allerdings unmöglich sein dürfte, an einen passenden
Riemen mit doppelter Dicke zu kommen, müßte es aber auch reichen, wenn man einen
Riemen zusätzlich zum vorhandenen
Riemen aufzieht. Da die
Riemen des Gerätes aber noch funktionieren, wird es wohl noch etwas dauern, bis ich mir einen neuen Riemensatz kaufen werde, um dieses einmal ausprobieren zu können.
VG Willi