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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Tonbandgerät BG 19-2, Messgerätewerk Zwönitz

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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 22:02 
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Hallo zusammen,

das Tonbandgerät soll schon 1951 als erstes DDR-Heimtonbandgerät auf den Markt gekommen sein. Zuerst wurde es im Funkwerk Leipzig hergestellt. Hauptsächlich war es aber für den Einsatz in Schulen vorgesehen. Eine Variante mit Offenwickeltellern (AEG-Aufnahme) wurde beim Rundfunk als R 80 verwendet. Genaueres zur Geschichte dieser Geräte ist im Netz zu finden.
Die Bandgeschwindigkeit beträgt 19,05 cm/s. Mit dem AGFA-Wolfen-Tonband Typ C wird ein Frequenzgang von 60 bis 7000 Hz erreicht. Es sind Spulen von 22 cm Durchmesser vorgesehen.
Bei Halbspurbetrieb ist die Schichtlage außen. Das Löschen des Bandes mußte mit einer Löschdrossel erfolgen, wie schon unter MTG gezeigt. Die Aussteuerungskontrolle erfolgt mit einer Glimmlampe, ebenso wie die Netzanzeige. Dies trifft auch für die MTG's zu.
Das vorgestellte Gerät ist für sein Alter sehr gut erhalten. 2 weitere Geräte in meinem Besitz sind nicht funktionstüchtig. Eines davon ist mit dem Permanentmagnet-Löschkopf MTL 55 nachgerüstet, welcher auch für das MTG 20 verwendbar ist. Es gab auch einen kleineren Kopf, der auf den Bandausgleichshebel aufgesteckt werden konnte. Das andere Gerät hat einen normalen Löschkopf nachgerüstet. Die ersten Heimtonbandgeräte der DDR waren
leider alle ohne Löschkopf. Dies traf auf Ferrophon, AEG KL 15 und Grundig Reporter nicht zu.
Das Bild zeigt das BG 19, als ich es zum Tontest an den Musikschrank anschließen wollte.
Dabei trat eine Berührungsspannung auf, die ich sonst nicht feststellen konnte. Jetzt denke ich, daß ich die Anschlußstecker verpolt haben könnte. Der Test steht immer noch aus.
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BG 19 2 1.jpg
BG 19 2 1.jpg [ 49.73 KiB | 15957-mal betrachtet ]

Das 2. Bild zeigt die Rückansicht mit den Tonanschlußkabeln für TA-Eingang und 2. Lautsprecher am Rundfunkempfänger. Für den Stromanschluß wird ein Heißgerätekabel alter Bauart benötigt.
Dateianhang:
BG19-2 m.Tonleitung.jpg
BG19-2 m.Tonleitung.jpg [ 49.68 KiB | 15957-mal betrachtet ]


Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Mo Jan 24, 2011 23:13 
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Hallo,
falls Du's noch nicht kennst:

http://www.tonbandmuseum.info/historie-bg-19.html

Hier ist dein Prachtstück nochmal in deutlich. :super:

_________________
Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.


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BeitragVerfasst: Di Jan 25, 2011 0:26 
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Hallo Gerufon,

den Verfasser habe ich gemeint, aber nicht auf dieser Seite.
Habe eine PN geschrieben.

Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 18:08 
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Hallo zusammen,

angeregt durch Ralphs Neuerwerb hier noch einige Bilder meiner BG19-2 aus dem Funkwerk Leipzig. Dies hatte ich im Titel falsch dargestellt. Die Geräte zeige ich mit den verschiedenen 22cm Spulen wodurch sie erst richtig zur Geltung kommen.
1. Bild: Normalausstattung mit einer Agfa- und einer RFT-Spule. Die Agfa-Spulen sind verschraubt.
Dateianhang:
BG19-2  1.jpg
BG19-2 1.jpg [ 78.59 KiB | 15861-mal betrachtet ]

2. Bild: Mit Perma-Löschkopf und RFT-Spulen. Leider hat der Monteur des Loschkopfes mehrmals experimentiert und gebohrt. Entgegen der Anleitung zum MLT55 löscht er hier aber richtig von der Schichtseite des Bandes aus. Der Bandlauf bzw. Kopfkontakt ist dabei auch gewährleistet.
Dateianhang:
BG19-2  2.jpg
BG19-2 2.jpg [ 80.13 KiB | 15861-mal betrachtet ]

3. Bild: Mit nachgerüstetem regulären Löschkopf. Aus Platzmangel kann hier die Abschirmhaube nicht verwendet werde. Es soll auch einen Nachrüstsatz gegeben haben, wobei die linke Umlaufrolle ganz nach außen versetzt werden sollte. Die Spulen haben hier auch das RFT-Logo.
Dateianhang:
BG19-2  3.jpg
BG19-2 3.jpg [ 64.98 KiB | 15861-mal betrachtet ]

Nachfolgend noch die beiden verschiedenen Bandeinlegeschematas, die sich auf der Innenseite der Kofferdeckel befinden.
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Schema 1.jpg
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Dateianhang:
Schema 2.jpg
Schema 2.jpg [ 91.73 KiB | 15861-mal betrachtet ]

Fortsetzung folgt.


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BeitragVerfasst: Di Mai 10, 2011 18:19 
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Hier noch eine Schachtel des Tonbandes Typ C, welches für diese Geräte vorgesehen war. Ebenso wurde es für das MTG20 verwendet.
Dateianhang:
Typ C.jpg
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Dateianhang:
Rückseite.jpg
Rückseite.jpg [ 51.1 KiB | 15860-mal betrachtet ]

Bei der Durchsicht der Schachteln habe ich auch eine mit der Aufschrift VEB Film- und Chemiefaserwerk Agfa-Wolfen gefunden.

Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Mi Mai 11, 2011 16:58 
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Beiträge: 1959
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Sehr schön der Anblick mit den verschiedenen Spulen. Mit großen Spulen sieht nicht nur sie am besten aus :P .

Danke auch für das negativartige Bild des Einlegeschemas. Das kannte ich bis jetzt nur als Beschreibung, nicht als richtiges Bild.

Ist so, wie der Permakopf sitzt, wirklich eine optimale Umschlingung gewährleistet wie in der Anleitung gefordert?

Gruß Ralph

_________________
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Mi Mai 11, 2011 19:30 
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Hallo Ralph,

dem Aussehen nach müßte der Kopfkontakt reichen. Leider kann ich es nicht überprüfen, da ohnehin kein Ton herauskommt. Ich denke aber, das der Bastler sich auch etwas dabei gedacht hat. Er hat leider 3 Versuche gemacht. Dadürch könnte ich den Kopf auch anders anschrauben. Auf jeden Fall wird das Band jetzt von der Schichtseite gelöscht. Was das Bandeinlegeschema betrifft hatte ich Glück, daß ich den Deckel dem richtigen Gerät zuordnen konnte. Bei einem Gerät sind die Scharniere etwas anders angeordnet. Das schwarzweiße Schema gehört also zu dem Gerät mit dem Permakopf. Warum ich in der Überschrift MWZ Zwönitz geschrieben habe liegt wohl gerade daran, daß ich von dort kein Gerät habe. Im Funkwerk Leipzig wurden die Geräte ab BG19(1) zuerst hergestellt.

Viele Grüße

Winfried


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BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 20:30 
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Registriert: Mi Feb 08, 2017 20:07
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Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Guten Abend,

ich bin neu in diesem Forum und möchte gleich eine Frage stellen. Es ist zwar schon länger her als der letzte Beitrag zu diesem Thema geschrieben wurde,
ich hoffe jedoch diesen Thread wieder zu beleben.

Die Frage gilt dem Magnettongerät Typ RFT BG 19-2 (Funkwerk Leipzig, Fabr. Nr. 0445)! Sehr guter Zustand. Ich kann es leider nicht prüfen, da mir das Netzkabel fehlt.

Ich bin vor kurzem auf das gute Stück rein zufällig gestoßen und mich im Netzt informiert. Was mir aufgefallen ist, unterscheidet sich das Gerät etwas von dem, das ich hier in diesem Beitrag fand.

Am besten die Bilder anschauen.

Um einen nachträglich eingebauten Löschkopf handelt es sich wohl nicht. (?)

Bitte um Eure Hilfe!

Gruß
Christoph


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20170208_172656.jpg
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BeitragVerfasst: Di Jul 18, 2017 12:21 
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Registriert: Mi Sep 17, 2014 11:34
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Habe ein piksauberes und klasse spielendes BG19 bekommen. Nun möchte ich auch mal damit etwas aufnehmen.
Zum Aufnehmen mit dem BG19 soll man die Aufnahmebuchen des Gerätes mit den Lautsprecherbuchsen eines Radios verbinden. Über einen Übertrager gelangt die NF dann zum Kombikopf, ohne weitere Verstärkung oder Bearbeitung.
Habe das so probiert, Endstufe EL84, Ausgangsübertragear für 4 Ohm. Auch wenn schon fast die Membrane aus dem LP fliegt leuchtet die Übersteuerungsglimmlampe nicht auf. Auf dem Band ist ein extrem leiser Ton aufgenommen.
Was mache ich falsch, wie macht man es richtig, wer hat ein BG19?
Gruß, Jürgen


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BeitragVerfasst: Di Jul 18, 2017 20:48 
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Registriert: Mi Okt 12, 2011 16:33
Beiträge: 1321
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Hallo Jürgen,
eigentlich ist der Anschluss des BG 19 direkt an der Primärseite des NF Übertragers im Radio gedacht. Also parallel dazu. Damit wird sicherlich auch Deine Glimmlampe zum Einsatz kommen. Da alles kapazitiv entkoppelt ist, kannst Du nichts kaputt machen. Versuch macht kluch :D

Torsten

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BeitragVerfasst: So Jul 23, 2017 17:04 
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Registriert: Mi Sep 17, 2014 11:34
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo Freunde,
Welchen tieferen Sinn hat eigentlich der Schalter Sch4 der den Eingang des Gerätes kurzschließt und wann werden die Kontakte geschlossen? Wenn die Halt-Taste gedrückt wird? In meinem Gerät, welches ansonsten unverbastelt erscheint, sind die Kontaktzungen aufgebogen so, daß Sch 4 nicht schließen kann.
Wer weiß eine Erklärung?
Gruß, Jürgen


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BeitragVerfasst: So Jul 23, 2017 20:26 
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Registriert: Mi Okt 12, 2011 16:33
Beiträge: 1321
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Laut beiden Schaltplanausführungen ist er bei der Wiedergabe tatsächlich geschlossen. Mir erschliesst sich der Sinn auch nicht wirklich. In Stellung Wiedergabe würde ja der AÜ primärseitig praktisch kurzgeschlossen werden. Macht keinen Sinn, weder in Aufnahme noch Wiedergabe. Muss da bei meinem mal nachsehen. Aber ich denke er ist auch offen, sonst wäre ja die Wiedergabe über das Radio nicht möglich, Kurzschluss :D

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