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Heli RK5 sensit
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Seite 1 von 2

Autor:  Munzel [ Do Aug 23, 2012 16:38 ]
Betreff des Beitrags:  Heli RK5 sensit

Hallo,

gestern habe ich mir endlich ein gut erhaltenes RK5 gekauft. Eigentlich paßt das RK5 nicht so recht ins Dampfradioforum -odert aber eigentlich doch: es dürfte das letzte Gebißradio sein. Zudem ist es das vermutlich letzte Heimradio mit ordentlichem AM-Teil (9 Kreise, davon 3 abgestimmt). Gleichzeitig gehört es zur am längsten produzierten Geräteserie (RK5-RK88 blieben innerlich sehr verwandt, wenn auch letzteres den Sendersuchlauf eingebüßt hatte).

Meistens kranken die Geräte daran, daß die Blechgehäuse zerkratzt / verrostet oder die seltenen Seitendeckel beschädigt sind.
Nun, heute habe ich mich an die Überarbeitung des teilrestaurierten Gerätes gemacht. Kein Problem, vieles steckbar, eine abgefallene Leitung war anzulöten. Das Baukastensystem mag zwar primitiv aussehen, dafür erspart es einem zweifelhafte Plastepreßlinge, welche die Seilrollen halten und evtl. abbrechen.
Jetzt geht es wieder, und zwar wie ein Heli gehen soll: enorm empfindlich und ohne irgendwelches Schaltkreisgedöns. Der Sendersuchlauf findet zwar nur zwei Stereosender, aber egal.

Die NF muß ich noch nachsehen. Geht zwar, aber für 25W ist es zu leise. Erstaunlich ist, daß man in den Endstufe 2N3055 und keine KD503 findet.

Stereo geht gut und zwitscherfrei, trotz des SD1. Einem RK7 hatte ich vor Jahren deswegen vor den Decoder so ein MPX-Filter wie im Rema Toccata eingebaut, das ging dann richtig gut.


MfG
Munzel

Autor:  paulchen [ Do Aug 23, 2012 17:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Ha, da gratuliere ich aber.
Ich hatte meinen damals in Garitz für kleines Geld gekauft. Ist dann ein richtiges Schmuckstück geworden.

Nun kenne ich deine Wohnlage nicht und damit Deine Empfangsmöglichkeit. Ich kann mich allerdings gut erinnern, daß hier (Berliner Raum) eigentlich fast alle Sender die mit normaler Feldstärke rein kamen über den Sendesuchlauf gefunden wurden (auch auf Stereo).

Hast Du alle "Schneemänner" getauscht? Das sollte grundsätzlich passieren, da die Dinger zu 99% defekt sind und schlimme Defekte verursachen können.
Die 2N3055 sind sogar im Schaltplan angegeben. Ich glaube, damals ein normaler Zustand. Die wurden meiner Meinung sogar in Bulgarien oder Rumänien produziert. So konnten sie dann im RGW auch serienmäßig verbaut werden. Ansonsten gab es ja wie Du schon sagtest nur die Teslatypen als Ersatz.

Auf jeden Fall ein wunderbares Gerät!

paulchen

Autor:  Munzel [ Do Aug 23, 2012 17:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo paulchen,

die Schneemänner sind alle raus. In den Endstufen sind noch ein paar silberne DDR-Elkos, die waren aber unauffällig.

Vielleicht sollte ich die Sache mit dem Sendersuchlauf korrigieren: mit einer Meßstrippe als Antenne werden nur zwei Sender in stereo gefunden. An der Suchlaufplatine liegt es nicht, die hatte ich schon mal probeweise getauscht. Wenn ich mal ganz viel Lust habe, kümmere ich mich auch noch darum.

MfG
Munzel

Autor:  paulchen [ Do Aug 23, 2012 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Soweit ich mich erinnere, gibt es auf der ZF-Platine (glaube ich jedenfalls) Potis, wo die Suchlaufschwelle eingestellt werden kann (AM,FM getrennt). Da war bei mir damals auch Dreck und Oxid drauf.
Nun ist der Tuner zwar recht empfindlich, aber ein wenig mehr Antenne darf es da schon sein :wink: .

paulchen

Autor:  Ralph [ Mo Aug 27, 2012 10:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Munzel,

da schließe ich mich paulchens Gratulation an.

Warum sollte das schöne RK 5 nicht auch hier hingehören?

Sowieso ist mit der "neueren" RK-Reihe, zumindest designmäßig, Hempel ein wunderbarer Wurf gelungen, der so, wie ich finde, in Deutschland einmalig ist. Wobei ich das RK3 und RK4 schon mit einbeziehe, weil wesetliche Formelemente, die die Reihe ab RK5 bis zum RK88 geprägt haben, auch dort bereits vorhanden sind.
Somit kann man eigentlich feststellen, wenn man einige Änderungen, die im Laufe der vielen Jahre im technischen Bereich gemacht worden sind, außer acht läßt, daß es sich dabei um das am längsten in Deutschland gebaute Radio handelt. Was auch mit Sicherheit nichts mit etwaigen Zuständen in der DDR zu tun hatte, sondern viel eher damit, daß dieser Reihe ein geradezu begnadeter Designgedanke zugrunde liegt, der auch noch heute trendlos modern aussieht.

Weiß finde ich es übrigens besonders schön. Gibt es eigentlich Unterlagen, da es das Gerät auch noch in anderen Farben gab, wie häufig es in welcher Farbe verkauft wurde?

Gruß Ralph

Autor:  Munzel [ Mo Aug 27, 2012 14:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Ralph,

wenngleich ich "Bauhaus" in der Architektur für einen Irrweg halte, sind die Radios von Hempel gut geworden.
Bemerkenswert ist, daß sich das Rundfunkgerätedesign der Hersteller auf beiden Seiten des eisernen Vorhanges nicht sonderlich unterschied. Einmal Hempel / Braun mit anfangs zeitloser Schlichtheit und später zweifelhaften bunten Knöpfen, auf der anderen Seite eher der Möbelgedanke (z.B. Rema Toccata / Telefunken Hymnus).

Tja, welche Farben gab es ... außer den Mitarbeitern in der Lackiererei bei Hempel wird das wohl niemand genau sagen können. Die RK5 und wohl auch die RK3/4 gab es auch in schwarz, RK5 zumindest mit schwarzer Skale. Da die Originalität bei Heli offenbar wirklich schwierig ist, hatte ich auch keinerlei Herzdrücken, in den genannten RK7 das genannte MPX-Filter einzubauen. Aufgrund des Baukastensystems fällt das auch kaum auf.

Das RK5 gefällt mir besser als RK7/8/88, weil es noch einigermaßen schlicht aussieht. Gut, daß der Sendersuchlauf keine Anzeige hat, ist nicht so besonders schön. Anstelle dessen eine AFC-Taste und den Schalter rechts unten weglassen, aber naja.
Mit dem Netztrafo muß ich mir noch was einfallen lassen, der brummt fürchterlich.


MfG
Munzel

Autor:  Ralph [ Mo Aug 27, 2012 20:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Munzel,

brummende Netztrafos sind wirklich ein Greuel. Die verderben den ganzen Spaß.

An einem älteren Gerät von Hitachi habe ich das Gebrumme dadurch gestoppt, indem ich das Plattenpaket in Tauchlack getränkt habe, um das mechanische Gerappel zu stoppen.

Bei einem Gerät von Philips, einem Tonbandgerät Anfang der 80er Jahre, hatte ich sowas das erste Mal. Da löste sich über eine bestimmte Betriebdauer immer wieder ganz leicht die Verschraubung der Platten, was zu einem Brummen führte, daß so auch in die Aufnahme einstreute. Wieder fest angezogen, war der Spuk für eine gewisse Zeit weg. Vielleicht hätte es etwas gebracht, die originalen Muttern durch selbstsichernde zu ersetzen. Die kannte ich nur damals noch nicht, und irgendwann war der Gewindegang gar. Da das Gerät aber auch eine große weitere Zahl immer wiederkehrender Fehlerquellen hatte, ist es dann ohne Tränen meinerseits in die Ewigkeit gegangen. Aber damals habe ich auch noch nicht gesammelt. Da sollten Geräte, ohne nach dem Zufallsprinzip zu arbeiten, einfach nur funktionieren.

"Bauhaus", um Deine Bemerkung aufzunehmen, finde ich nicht unbedingt als Irrweg, eher zeittypisch für die Moderne. Wobei mir sehrwohl auch viele Gründerzeitbauten sehr gut gefallen. Einige Jahre habe ich mit viel Freude auch in einem solchen Haus gewohnt. Hätten dem Vermieter nicht plötzlich die Nadeln gleich sackweise an der Tanne gefehlt, wäre ich dort auch wohnen geblieben.
Für mich ein sehr gelungenes Beispiel zum Thema "Bauhaus" sind die Mies-van-der-Rohe-Häuser Lange und Esters in Krefeld. Diese sind als architektonisches Gesamtereignis geplant worden, also inklusive Innenausstattung und Außengelände. Das meiste davon ist noch original erhalten. Das ist im Rahmen des Konzepts schon sehr stimmig.

Was ich für einen Irrweg halte, ist das schiere ums Platzschinden versessene Stapeln von Menschen auf engstem Raum, wie es uns die 60er und 70er Jahre beschert haben. Ob Platte oder Neukölln, was es so gesamtrepublikweit gegeben hat, ist die Bankrotterklärung der Architektur gewesen. Ebenso die Kaputtrenovierung vieler schöner Gründerzeitbauten, die dadurch jeden Charakter eingebüßt haben. Und ich kann vieles aus meinem Beruf heraus belegen. Ich kenne Häuser, in denen der originale und unverletzte Stuck abgeklopft worden ist, nur um hinterher Styroporfakes wieder an die Decke zu kleben. Da faßt man sich an den Kopf. Ebenso furchtbar auch die Zerstörung gewachsener Siedlungen mit ihrer ebenso gewachsenen Sozialstruktur, worin man keine neue Struktur dadurch schafft, daß man in die Neubausiedlung eine Art Marktplatz mit Springbrunnen als Begegnungsort einplant. Das ist nämlich architektonisches Kasperltheater.

Aber noch einmal zu den Helis zurück. Vor einigen Wochen hatte ich auf ein RK3 geboten, was dann aber, für mich unerklärlicherweise, im Preis so abhaute, daß es außerhalb meiner Möglichkeiten lag. Zum Schluß ist es für über 500€ erboten worden. Und war eine Tag drauf mit einer Bemerkung, die ich so auch nicht nachvollziehen konnte, wieder eingestellt. Jedenfalls war mir das zu dubios, weshalb ich auch nicht weiter mitgemacht habe. Ebenso bei einigen anderen Auktionen nicht, weil mir die Preisgestaltung mehr als mekrwürdig war. Und in mindestens zwei beobachteten Fällen sind die Geräte ebenso wieder eingestellt worden. Was schon sehr merkwürdig ist.
Leider wohne ich ja für so komische Vorlieben wie Heli zu weit westlich, als daß mir solche Geräte immer mal wieder über den Fuß laufen könnten. Da bleibt nicht viel, außer aufs Auktionsglück zu hoffen.

Aktuell ist aber wieder ein weißer RK5 bei ebay, endet morgen, da werde ich es noch einmal versuchen. Angeblich soll er einwandfrei funktionieren. Was man dann sehen wird, sollte ich ihn bekommen. (Die Beschreibung "einwandfrei" divergiert doch häufig sehr stark :oops: , weil zu sehr ins Verkäuferbelieben gestellt, was das bedeuten soll, meistens aber wenig sachorientiert.)

Gruß Ralph

Autor:  Munzel [ Do Aug 30, 2012 20:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Ralph,

hast Du das RK5 erstanden?


MfG
Munzel

Autor:  Ralph [ Fr Sep 07, 2012 10:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Munzel,

wegen eines Computerproblems konnte ich leider nicht früher antworten. (Problem besteht in Teilen nach wie vor, aber wenigstens geht's Internet wieder. Ist schon mal was. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.)

Aber nun zu Deiner Frage: NEIN, leider nicht. In der vorletzten Sekunde bin ich überboten worden :wut: ! Da war kein reagieren mehr möglich.

Aber: kommt Zeit, kommt auch RK5, da bin ich sicher.

Gruß Ralph

Autor:  Cookie [ Di Mai 21, 2019 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Dampfradio-Community,

ich habe mich hier angemeldet da ich ein echt schönes Heli RK5 sensit vor mir zu liegen habe.
Da ich dieses tolle Gerät gern wieder zum Leben erwecken würde, habe ich es mir mal genauer angeschaut und dabei festgestellt, das ein Spassvogel die Feinsicherungen gemopst hat. :lol:

Könnte Ihr mir evtl. helfen und mir sagen, welche Sicherung an den leeren Plätzen fehlen?
Das wäre echt super.

Habt besten Dank im voraus. :danke:
Beste Grüße
Cookie

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Autor:  eabc [ Di Mai 21, 2019 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hallo Cookie,
mit den fehlenden Sicherungen ist es leider nicht getan.
In diesem gerät stecken leider einige "Schneemänner" das sind defekte Elektrolytkondensatoren, die unbedingt ersetzt werden müssen.
Da du schreibst das du ohne elekr. Kenntnisse bist, solltest du im Unterforum eine Reparatur Suchanfrage stellen, evtl. ist in deiner Wohnnähe, die du dort angibst, jemand der das machen könnte.

Autor:  Cookie [ Mi Mai 22, 2019 9:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hi eabc,

den Kenntnisstand habe ich ein wenig unglücklich gewählt.
Ich bin seit 17 Jahren IT-Systemelektroniker. :mrgreen:
Bin seitdem zwar überwiegend in der IT zu Hause, kann aber mit einem Lötkolben umgehen. :D

ABER im Bereich Rundfunktechnik bin ich komplett grün und unbeleckt.
Das Radio ist somit ehr ein "Ich schau mal, ob ich dieses Schätzen wieder zum Leben erwecken kann" - Projekt.

Die Schneemänner hatte ich bereits auf der Liste und diese auch schon ausfindig machen können.
Aber leider will sich mir noch nicht erschließen, welche Feinsicherungen sich in den Sicherungshaltern befanden.

Autor:  eabc [ Mi Mai 22, 2019 9:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Hi Cookie,
da sieht die Sache schon mal besser aus.
Die Netzeingangssicherung beträgt, wie bereits aufgedruckt, T630mA.
Die anderen beiden Sicherungshalter gibt es im RK5 nicht, möglich aber das hier schon mal ein Netzteil Vorgänger des RK7 steckt, dieser hat als Si 1= T1A und als Si. 2= T250mA
Falls es so sein sollte, wäre es wünschenswert, wenn du uns dazu Rückmeldung gibt's.

Autor:  Cookie [ Mi Mai 22, 2019 9:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Sehr genial. Damit ist mir schon mal viel weiter geholfen. Hab vielen Dank!!

Du sagst, das sich evtl. ein RK7 Netzteil in diesem RK5 befindet?
Das heißt, das Gerät wurde nachträglich bereits umgebaut?
Das würde natürlich erklären, warum ich diese Sicherungen auf dem mir vorliegenden Schaltplan vom RK5 nicht ausmachen konnte.
Da wäre ich echt nicht drauf gekommen!

Nochmal danke! :danke:
Ich werde mich mal beimachen und gern über meine Fortschritte berichten.

Beste Grüße
Cookie

Autor:  eabc [ Mi Mai 22, 2019 9:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Heli RK5 sensit

Bin mal "Fremd" gegangen, auf = https://www.radiomuseum.org/r/heli_rk5_sensitrk.html
Hier im Schaltbild gibt's diese 3 Sicherungen im RK5.....wohl ein Modifikation.
Da ist die Netzeingangssicherung Si1 ebenfalls eine T630mA die Si2 dann= T160mA und Si3= T1A

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