Eisenkern hat geschrieben:
Über Jahre hat Saba diesen seltsamen "Lampenschalter" verbaut, ohne zu merken das dieser evtl. nicht für zahlreiche Schaltzyklen geeignet ist.
Ballistolisieren. Dann hält er. Oder neuen Schalter aus dem Baumarkt einbauen. Wenigstens ist es ein Standartteil.
Eisenkern hat geschrieben:
Vergessen habe wir übrigens noch die abgerauchten Ausgangsübertrager.
Der kleine 470pF an der Endröhre, ist manchmal nicht mehr als Kondensator zu erkennen.
Übel verschmolzen zu einem Klumpen, nimmt er gern den AÜ mit ins Grab.
Abgerauchte Ausgangsübertrager hatte ich noch nicht. Aber vorstellen könnte ich es mir.
Der Kondensator wird von Restauratoren oft zu schwach ausgelegt. 400 Volt halten nicht, wegen der Trafo Aufschaukelung an der Anode der Endröhre. Man muß 1000 Volt Typen einbauen.
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SuchlaufHier der titelgebende "Maxibeitrag" zum Wochenende. Es gibt nur wenig Bilder, das Format der Schaltpläne sprengt die von DRF erlaubte Pixelgröße, daher nur Links, Sorry. Ich will zeitgemäß schreiben, greife auf die Erfahrungen aus Gesprächen mit meinen insgesamt 3 Azubis zurück, die ich mit ausgebildet habe.
-> Der DrehfeldmotorDas größte Problem scheint wohl darin zu bestehen, daß keiner weiß, was ein "Drehfeld Motor" ist. Somit kapiert auch keiner, wie seine Steuerschaltung arbeiten muß. Der Drehfeldmotor ist zentraler Baustein des SABA Suchlauf. Solche Motoren wurden einst sehr gerne für Präzisionstriebe verwendet, ihre Theorie war einst sehr wohlbekannt. Ein paar Grundlagen kann Wikipedia mittlerweile (wieder) liefern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromot ... -MaschinenEin Drehfeldmotor ist sehr ähnlich dem vierpoligen Kondensatorläufer, wie wir ihn aus dem Plattenspielerbau kennen. Plattenspieler wie PE REX oder PE 2020 hatten einen solchen Motor. Der Kondensatorläufer hat 4 gleiche Wicklungen, welche jeweils 90 Winkelgrade zueinander stehen. Die Wicklungen müssen beim Kondensatorläufer mit Phasenverschiebung angesteuert werden, welche beim Plattenspieler über ein RC-Netzwerk bereitgestellt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/KondensatormotorDer Drehfeldmotor (Steuermotor) ist sehr ähnlich aufgebaut, allerdings nicht zwingend auf 4 gleiche Wicklungen angewiesen. Man unterscheidet zwischen 2 "stationären" Wicklungen ("Kraftwicklungen"), welche von einem fixen Wechselstrom (Netzspannung) angesteuert werden, sowie 2 "gesteuerten" Wicklungen ("Steuerwicklung"), welche aus einer Elektronik mit einstellbar phasenverschobener Wechselspannung angesteuert werden. Damit lassen sich sowohl Laufrichtung als auch Drehmoment stufenlos steuern. Man kann sich das so vorstellen, daß ein kräftiges, "stationäres" Magnetisches Wechselfeld von einem zweiten Feld ein wenig "abgelenkt" wird, sodaß der Motoranker aus dem nun etwas elliptisches Magnetfeld eine Drehbewegung induzieren kann. Daraus resultiert u.a. eine "magnetische Verstärkung", sodaß man mit vergleichsweise kleinen Steuerleistungen auskommt, ein weiterer Vorzug der Sache.
Solche Präzisionsmotoren haben einen homogenen Anker aus gegossenem Aluminium. Auf dem Anker sind keine Spulen, keine eingegossenen Kurzschlußwindungen, usw. usf. Sie sind daher völlig frei von Polrucken (der Motor selbst schüttelt aber, wie jeder Netzmotor) und sind daher sehr präzise, weit präziser als z.B. ein Gleichstrommotor oder gar ein Schrittmotor. Die benannten Plattenspieler, z.B., ziehen ihre Qualität in einem wesentlichen Punkt von solchen Motoren.
Für ihre elektronische Steuerung benötigt man ein Wechselstromsignal, welches sich gegenüber der "stationären Wicklung" um 180 Phasengrade (plusminus 90) auf elektronischem Wege weitwinklig verscheiben läßt.
-> ElektronikDie Sache debütierte, soweit mir bekannt, im SABA 980 WLK Röhrenradio aus 1937, ist also (eigentlich) ein ziemlich alter Hut. Einen "freien" Schaltplan gibt es z.B. hier:
http://www.infoelectronica.ro/scheme_x. ... schema=317Zwei Röhren AF 7 sind anodenseitig parallel geschaltet, und wurden kathodenseitig mit 180 Grad phasenverschobenem Signal aus einer Hilfswicklung des Netztzrafo angesteuert. Je nachdem, welche der beiden Röhren man gitterseitig aufsteuerte, konnte eine Motorsteuerung entsprechender Phasenlage erzeugt werden. Die gitterseitige Ansteuerung geschah in den 1930er Jahren (!) über ein spezielles Diskriminatorfilter mit Röhre AB 2 aus der letzten ZF Stufe angesteuert.
Diese "Urschaltung" ist in ihrer Einfachheit kaum zu überbieten. Als Nachteil verbleibt die Tatsache, daß man auf 2 exakt gleiche Gegentaktröhren AF 7 angewiesen ist. Bei unterschiedlich gealterten Röhren läuft der Motor in eine Richtung weg, was in Grenzen mit einem Einstellpoti an den Röhrenkathoden ausgeglichen werden konnte.
Solche Probleme lassen sich vermeiden, falls eine Eintakt-A Endstufe zur Motorsteuerung verwendet wird, welche mit einem moduliertern, bis zu 180 Grad phasenverschobenen Signal angesteuert wird. Ein solches Konzept war Grundlage aller 1950er Jahre SABA Automatic Schaltungen.
Eine "Erste Hand Information" von Joachim Grambow / SABA Radio, welche im Sinne produktaufklärender Werbung (also frei) zum Neuheitentermin 1954 herausgegeben wurde, kann ich verlinken. Sie betrifft die "Debutschaltung" aus 1954 / 55:
http://img805.imageshack.us/img805/4752 ... 195455.pnghttp://img401.imageshack.us/img401/4527 ... ng1954.pngHier nun zum Meersburg 6 3D automatic, Stand 1955 / 56:
http://img109.imageshack.us/img109/5549 ... 195556.pnghttp://img696.imageshack.us/img696/2214 ... chaltp.pnghttp://img208.imageshack.us/img208/2214 ... chaltp.pngAm Gitter der ECL 80 Triode (Rö 8) liegen 3 verschiedene Signale an:
(1) Zwischenfrequenz über Kondensator 3 PF
(2) phasenverschobene 50 Hz Wechselspannung über Punkt (b)
(3) -3,5 Volt Gleichspannung über Punkt (V1)
Diese 3 Signale werden überlagert (superpositioniert) wobei die Vorspannung (3) den Arbeitspunkt der Röhre in ein Gebiet stark gekrümmter Kennlinie verschiebt. An der Anode der Röhre entstehen durch additive Triodenmischung an der gekrümmten Kennlinie unter Anderem 2 Signale:
(1) Zwischenfrequenz (+) 50 Hz
(2) Zwischenfrequenz (-) 50 Hz
Diese beiden Frequenzen werden von einem Diskriminatorfilter ausgefiltert und mit den Dioden der Röhre EABC 80 (Rö 7) demoduliert (sogenannter Riegger Kreis). Es verbleiben:
(1) (+) 50 Hz
(2) (-) 50 Hz
Beim abgestimmten Zustand heben sich die beiden Signale in der Summe auf.
Falls die Abstimmung "daneben" liegt, die Zwischenfrequenz also nicht genau stimmt, entstehen entweder (+) 50 Hz oder aber (-) 50 Hz, wobei (+) bzw. (-) die Phasenlage betreffen. Diese 50 Hz mit passender Phase werden auf die Motorendröhre Leistungspenthode ECL 80 (Rö 8) gegeben, welche den Motor dann direkt steuert. Auch die Endröhre läuft mit fester Gittervorspannung, um Phasendrehungen durch Kathodenglieder zu vermeiden.
Bemerkenswert ist aus Heutiger Sicht, daß an keiner Stelle eine regelnde Gleichspannung existiert. Mit "moderner" Ingenieurstheorie, etwa PID-Regler, ist diese uralte Standartschaltung nicht erfaßbar. Steuernde Größe ist eine Frequenzänderung, wie auch immer sie erzeugt wird. Gesteuerte Größe ist eine Phasenverschiebung einer anderen Frequenz. Spannungsgrößen (oder Röhrenalterung, usw.) spielen (in Näherung) überhaupt keine Rolle. Die Regelungselektronik ist sehr "schnell", sie arbeitet ohne jede Integration und ohne jede Differentation, und zudem sehr präzise.
Für mechanische Regelungen mit solchen Schaltungen verwendete man z.B. induktive Weggeber, welche durch mechanische Annäherung eines Eisenkerns die Schwingfrequenz eines HF Oszillators verändern.
Da man die Anker kleinder Drehfeldmotoren sehr leichtgewichtig machen kann, die Sache auch - z.B. - über einen 300 Hz Umformer speisen kann, reagieren solche Anordnungen zudem auch auf mechanischer Seite nahezu trägheitslos, zudem äußerst kräftig & präzise.
Gemessen an der Effektivität & Präzision moderner elektromechanischer Regelschaltungen ist so einiges Gutes in Vergessenheit geraten.
-> HalteschaltungDie bisher beschriebene Anordnung ergibt eine sehr präzise arbeitende Feinabstimmung, Beim manuellen Durchdrehen des Senderknopfes bemerkt man, wie die Sache auf den Sender "einrastet". Für die Suchlauf Automatik braucht es jedoch noch eine Halteschaltung, welche die motorische Bewegung des Senderknopfes bewirkt, bis ein Sender gefunden ist. Der Komfort mit stummer Abstimmung und automatischem Stopp nach perfekter Einstellung des Senders ist eine Entwicklung der 1950er Jahre.
Die Stummschaltung funktioniert beim Meersburg durch Sperrung der NF Triode der EABC 80 (Rö 4). Sie läuft normalerweise mit einer fixen Gittervorspannung "V2" von etwa - 0,35 Volt. Bei Abstimmung wird über die Steuerwippe über die Punkte (a) oder (b) eine Vorspannung von etwa - 9 Volt angelegt. Die NF ist dann gesperrt.
Die Steuerwippe wird ihrerseits über eine Relaisspule aus der Triode der Suchlauftriode EABC 80 (Rö 7) angesteuert, die Röhre ihrerseits wird über einen Haltekontakt der Steuerwippe angesteuert. Dieser Haltekeis wird getrtennt, falls
(1) Skalenende erreicht ist, durch mechanische Endlagenschalter
(2) Falls ein Sender erreicht ist. Die Sperrung erfolgt durch ZF Regelspannung gewonnen aus einer Diode der Röhre EABC 80 (Rö 7)
Die Empfindlichkleit für AM wird mit dem Höhenregler eingestellt (je dunkler, desto empfindlicher), für FM ist ein Empfindlichkeitssteller an der Rückwand des Radios vorhanden.
-> EvolutionOhne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die 50 Hz Modulation, hier "Punkt (b)", muß über eine Grund-Phasenentzerrung, hier 5000 PF und 1 Meagaohm, eingestellt werden. Dieses Gleid ist je nach Radiomodell und je nach Netztrafo naturgegeben anders auszulegen. In solchen Fragen helfen dann nur noch der originale Schaltplan sowie der originale Netztrafo zum Gerät.
Die Änderungen zur 1937er Debutschaltung wurden hoffentlich hinreichend beschrieben.
Die Änderungen der Version 1954/55 zur Version 1955/56 betreffen den Verzicht auf zwei Dioden einer EBF 89. Damit wurde die Schaltung zwar einfacher, die SABA typische 3-Dioden-Demulation für AM mußte aber aufgegeben werden wie auch die NF Steuerung nun mit erheblichem "Anlaufklirr" nach Auffinden des Senders loslegt. Das Gitter 2 der Motorendröhre war ab "Serie 2" mit einem Vorwiderstand gebrückt, um dem Verbrennen dieses Gitters beim Abschalten der Suchlaufautomatik vorzubeugen. Zusätzlich lief die Motorendröhre lief nun auf anderem Arbeitspunkt, sodaß sie etwas länger durchhält.
Die Änderungen der Version 1955/56 zur Version 1956/57 (z.B. Freiburg 7) betreffen die Einspeisung der Motorsteuerung über die Suchlaufwippe, welche in der frühen Version am Gitter der Endröhre eingriff, in der Serie 3 nun am Gitter der Modulationsröhre. Dadurch werden die Diskriminatordioden von einer Überlastung während des Abstimmungsvorgangs befreit und halten länger durch. Allerdings benötigt man 2 Kontakte mehr auf der Suchlaufwippe, sodaß z.B. alte Fernbedienungen nicht kompatibel sind. Eine weitere Änderung betrifft die Ansteuerung der Halteröhre aus einem Abgriff der Motorwicklung. Damit wird die Halteschaltung nicht mehr von einer ZF Regelspannung, sondern vom realren Fangbereich des Motors geprägt. Das ist in soweit bedeutend, als der Motor über die 2 Stufen der ECL 80 (hier Rö 8) noch einmal eine Verstärkung erfährt, wesentlich empfindlicher ist, als die ZF Regelspannung. Wurde von Hand per Senderknopf auf Fernsender abgestimmt, konnte die Schaltung den Sender im Feinabgleich zwar noch fassen, die ZF Regelspannung genügte aber nicht, die Triode der EABC 80 zu sperren, welche dann im Dauerstrich Strom zog und oft frühzeitig durch Verschleiß ausfiel. Die "neue" Schaltung verwendet einen weiteren Sirutor als häufige Fehlerquelle.
Hier gibt es nochwas zur Saba 7er automatic Reihe:
http://www.drahtton.de/freiburg/http://img703.imageshack.us/img703/8219 ... berich.pnghttp://img27.imageshack.us/img27/8219/s ... berich.pnghttp://img338.imageshack.us/img338/8219 ... berich.pngNach der "7er Serie" in 1956/57 kan es lt. vorliegender Quellen zu einer gewissen Beruhigung der Situation.
-> Service Tipps:Die erfahrungsgemäß kritischsten Bauteile der ganzen Sache sind die Sirutoren, kleine Selen Gleichrichter, hier ein E 25 C 2, welcher beim Meersburg auf einer Lötleiste im NF Teil auf dem Ausgangstrafo Platz gefunden hat. Wer hier im Netzteil sucht, sucht vergebens. Fällt diese Selen Diode aus (was öfters der Fall ist), stimmen die Gittervorspannungen der ECL 80 nicht mehr, Auch die NF-Stufe der EABC 80 wird klirren. Im Defektfall zieht die Endröhre ECL 80 Strom, Röhre und / oder Suchlaufmotor gehen mit ins Grab.
Ab "Serie 7" gibt es zu allem Überfluß auch noch 2 Stück solcher anfälliger Sirutoren in der Suchlaufautomatik. Falls derjenige zur Halteröhre EABC 80 ausfällt, gehen außer der Röhre auch noch die Haltespule mit ins Grab. Man kann diese Spule, gewisse Bonität vorausgesetzt, in jeder Ankerwickelei noch Heute neu bewickeln lassen.
Der Ersatz von Sirutoren z.B. durch "ewig haltende" Siliziumdioden ist kritisch, weil die Flußspannung der Diode eine Andere ist, und die Schaltung dann z.B. neben dem Sender abstimmt.
Die oft beschimpften Kondensatoren sind in Sachen der Suchlaufschaltung nicht sooo Servicekritisch. Am Gitter des Triodensystems der ECL 80 hängern nur Keramikkondensatoren. Die verlieren vielleicht ihre Kapazität, schlagen aber nicht durch. Die Motor Endröhre wird aus Diskriminator und (bei frühen Serien) aus Steuerwippe angesteuert. Da herrschen vielleicht einige zehn Volt, 125er Kondensatoren genügen da völlig.
Überhaupt mag die Suchlauf Elektronik vielleicht etwas verstimmt sein (z.B. weil man Sirutoren duch Siliziumdioden ersetzt hat), aber sie geht aber nur selten kaputt, und ist auch nicht auf ganz besondere Röhren angewisen. Kennzeichen dieser Schaltung ist vielmehr, daß Röhrentoleranzen und -Alterung (fast) keine Rolle spielen.
Man beginnt am Besten damit, die gesamte Mechanik auf Leichtgängikeit zu trimmen, z.B. den Skalenseilzug ganz einfach mal zu ölen, den Seilantrieb nach Drehknopf (die Seilrolle) zu poieren (mit Chrompolitur) usw., usf, jede "Bremsung" des Antriebs muß weg,
Ein häufiges Problem ist der Drehfeldmotor selbst. Aufgrund der phasenkorrigierten Resonanzabstimmung mit Kondensatoen (sie spart Steuerleistung) entstehen mitunter hohe Spannugen an den Wicklungen. Kommt noch etwas Feuchtigkeit dazu, ist der Motor fast sofort am Ende. Gewisse Bonität vorausgesetzt kann allerdings jede Ankerwickelei diesen Drehfeldmotor reparieren. Der Motor geht vergleichsweise einfach demontieren, die 4 kleinen Spulen kann man sich neu bewickeln (und gut isolieren) lassen. Mechanische Fehler (ausgeschlagene Lager, rasselnde Getriebe, usw.) sind bei diesen Motoren (noch ...) selten. Ein guter Tropfen Öl schadet aber sicherlich nicht.
Die originalen Motorkondensatoren im Meersburg 6 3D automatic betreffen 0,4 Mikrofarad 375 Volt für den Parallelkondensator zum Steuerkreis, sowie 0,35 Mikrofarad 500 Volt für den Seriellkreis (Kraftwicklungen) seriell mit dem Motorpoti. Bei meinem Gerät waren beide Kondensatoren noch in Toleranz. Wer so mutig ist, wie ich, wird Feinsicherungen für die Motorwicklungen einbauen. Bei anderem Serien haben diese Kondensatoren andere Werte.
Ansonsten sind hier selbstredend "Motorkondensatoren" Pflicht, von einfachen MKT's ist ausdrücklich abzuraten, die von ihnen verursachten Katastrophen sind noch größer. Moderne FKP's gehen, oder Ölpapierkondensatoren, z.B. ganz einfache MP's (Metallpapier) der "Starkstrom Sorte". Ich meine, es geht um "Motorkondensatoren", also sollte man im Bedarfsfall auch Solche einbauen. Die Kondensatoren sind auf eine Toleranz von plusminus 5% auszumessen.
Falls das Gerät neben dem Sender abstimmt, ist erstmal das bei der Restauration verbaute Material auf Toleranz zu prüfen. Das Diskriminatorfilter ist nach Abnahme der Rückwand zugänglich. Es hat 2 Langlöcher mit jeweils 3 Einstellbaren Kernen. Es ist nur der jeweils mittlere Kern, und mit geeignetem Abgleichwerkzeug (Keramischer Abgleichstift) zu verstellen. Reicht das nicht, ist irgend etwas anderes defekt, oft laufen auch die Keramikkondensatoren aus der Toleranz (werden kleiner). Von Hinten besehen: Linker, mittlerer Kern = Abstimmung AM, Rechter mittlerer Kern = Abstimmung FM. Beim Abgleichversuch pasendes Spezialwerkzeug verwenden und Vorsicht walten lassen !!!