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BeitragVerfasst: Sa Mai 25, 2013 18:29 
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Hallo Forum,
Ich möchte euch heute meine Neuerwerbung vorstellen und bitte um Mithilfe bei der Herstellerbestimmung. Es handelt sich um einen Lautsprecher, ich schätze so mitte der 20ziger Jahre. Die Maße sind 30x32x11cm. Die fordere Front lässt sich abnehmen und es kommt eine Membran zum Vorschein die direkt auf den Holzrahmen des Gehäuses geklebt ist . Die Membran selber ist aus ungewöhnlich harter Pappe hergestellt, hat im Zentrum einen grünen Fils ring gegen welchen sich ein Messingzylinder drückt. Der Druck ist einstellbar über eine kleine Rändelschraube auf der Zugachse die zum „Antriebssystem“ geht. Auf der Rückseite ist ein kleines Handrad was sich etwa eine viertel Umdrehung verstellen lässt. Leider ist das Gehäuse komplett verleimt, so dass ich nicht ins Innere blicken kann. Auch ist der Herstellername nicht mehr komplett zu erkennen. Der Antrieb hat einen Gleichstromwiederstand von etwas über 2 Kiloohm und Er knackt beim Anschluss einer 9 Volt Batterie. Vielleicht kennt ja jemand ähnliche Lautsprecher, oder gar den Hersteller.
Ein schönes Wochenende, Torsten

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BeitragVerfasst: Sa Mai 25, 2013 18:51 
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http://www.radiomuseum.org/m/eloden_d_de_noindex_1.html

Hat ca. 3 sec im RM.org gedauert!
Auf den PM8 mußt Du aber selber klicken.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Mai 25, 2013 19:00 
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:D thx Paulchen, wenn ich gewusst hätte wie er heist :D

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BeitragVerfasst: Sa Mai 25, 2013 19:02 
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Ich habe das mal über den Hersteller versucht :wink: . Steht ja eigentlich drauf. Was man nicht lesen kann... einfach mal probieren. Ich hatte da auf Anhieb Glück. Gekannt habe ich den auch nicht.

paulchen


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BeitragVerfasst: Sa Mai 25, 2013 19:35 
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Dann wirst Du ab heute der Foren Kryptologe :lol:

nu guck ich Fussball ;) nen schönes Wochende noch !

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 14:18 
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Habe das gute Stück mal mit nen "umgedrehten" Anpassübertrager an ein Kofferradio geknüppert. Naja schöner Klang ist etwas anderes :D

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 14:41 
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Hallo Torsten,

na also... - was erwartet Du denn? Kristallklare Höhen und abgrundtiefe Bässe? :wink: In den 20er Jahren war man schon froh, wenn man überhaupt etwas hörte. Von HiFi, Stereo und alldem war man noch gaaaanz weit weg. Die Lautsprecher waren gerade gut genug für eine einigermaßen passable Sprachwiedergabe.

Zur Zeit restauriere ich einen Telefunken "Arcophon 3". Vom Aufbau des Antriebs ist der genau so wie jener in Deinem Lautsprecher und funzt den Umständen entsprechend.

Da diese Systeme für den direkten Anschluss an die Endröhre konzipiert sind, muss unbedingt auf die richtige Polarität geachtet werden. Der Anodenruhestrom bringt nämlich die Schwingzunge genau in die Mitte zwischen beide Magnetpole. Bei falscher Polarität oder fehlendem Ruhestrom scheppert es recht schnell, da die Schwingzunge sich außer der Mitte, zu nah an einem der Magnetpole befindet und ihn bei Erregung durch den Sprechwechselstrom berührt.


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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 15:31 
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Hallo Herbert,

Zitat:
na also... - was erwartet Du denn? Kristallklare Höhen und abgrundtiefe Bässe? :wink: In den 20er Jahren war man schon froh, wenn man überhaupt etwas hörte. Von HiFi, Stereo und alldem war man noch gaaaanz weit weg. Die Lautsprecher waren gerade gut genug für eine einigermaßen passable Sprachwiedergabe.


nene :) ich habe nichts derartiges erwartet, so hart wie das Teil aufgehängt ist habe ich schon Fernsprechkapsel Qualität gerechnet.

Zitat:
Da diese Systeme für den direkten Anschluss an die Endröhre konzipiert sind, muss unbedingt auf die richtige Polarität geachtet werden. Der Anodenruhestrom bringt nämlich die Schwingzunge genau in die Mitte zwischen beide Magnetpole. Bei falscher Polarität oder fehlendem Ruhestrom scheppert es recht schnell, da die Schwingzunge sich außer der Mitte, zu nah an einem der Magnetpole befindet und ihn bei Erregung durch den Sprechwechselstrom berührt


Im Moment habe ich nicht den "richtigen" Empfänger um ein geschlossenes Ensemble hinzustellen, ich wollte einfach nur mal probieren ob ich ihm Töne entlocken kann :D
Mit dieser Methode ist 100% kein Gleichstrom geflossen, aber gut zu wissen wie es eigentlich richtig funktionieren sollte. Müßte da nicht speziel für diesen Lautsprecher eine Endröhre mit dem erforderlichen Ruhestrom vorgeschrieben gewesen sein?
Hinten, am leider total verleimten Gerät ist eine Stellmöglichkeit, könnte damit vllt. einer art Ausgleich bei verschiedenen Endröhren vorgenommen werden?

Gruß Torsten

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BeitragVerfasst: Mo Mai 27, 2013 16:44 
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Das ist im Prinzip richtig. Der Arcophon hat ebenfalls einen solchen Einstellknopf, mit dem die mechanische Vorspannung der Schwingzunge einstellen lässt. Meine Einstellmethode ist da recht einfach:
> Passendes Radio anschließen, mit mittlerer Lautstärke spielen lassen
> den Knopf verstellen, bis es zu scheppern beginnt. Die Knopfstellung merken
> den Knopf in die entgegengesetzte Richtung verstellen, bis es wieder zu schepern beginnt. Aus der vorher ermittelten Knopfstellung den Gesamt-Verstellweg bestimmen.
> den Knopf genau in die Mitte des Gesamtverstellweges einstellen - fertig

Sollte diese Einstellmethode nicht funktionieren, den Lautsprecher umpolen und von vorn beginnen.


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BeitragVerfasst: Di Mai 28, 2013 6:01 
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tornadofilm hat geschrieben:
Müßte da nicht speziel für diesen Lautsprecher eine Endröhre mit dem erforderlichen Ruhestrom vorgeschrieben gewesen sein?
Hinten, am leider total verleimten Gerät ist eine Stellmöglichkeit, könnte damit vllt. einer art Ausgleich bei verschiedenen Endröhren vorgenommen werden?

Gruß Torsten



Hallo Torsten,

mit Blick auf das Baujahr des Lsp. kommen nicht sehr viele Endröhren in Betracht. Gebräuchlich war damals z.B. die RE134, die ca 12 mA Anodenstrom zieht. Das System des Lsp, d.h. insbesondere die stromdurchflossene Erregerspule, ist auf diese Röhre(n) ausgelegt.
Spätere Lsp. waren anpassbar auf die zwischenzeitlich neu entwickelten Endröhren. Die Rückwand gab dann zumeist Auskunft, wie die Umschaltung des Lsp. vorzunehmen war.
Dein Lsp. wurde zu einer Zeit entwickelt, als die ersten Netzanschlussempfänger auf den Markt kamen, großteils herrschten aber noch Batterieempfänger vor.

Allerdings gilt es zu bedenken, dass diese frühen Systeme nicht gut mit einer Endröhre vom Schlage der RES 964, AL4 oder EL11 klarkommen, da diese Röhren damals noch gar nicht entwickelt waren.
Ich schrieb dazu bereits hier etwas:
viewtopic.php?f=32&t=14540

Es gilt also darauf zu achten, welchen Empfänger man anschließt, d.h. wieviel Anodenstrom man durch die Windungen jagt.

k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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