Fuxs hat geschrieben:
..... Aufgrund der Drossel, des Entbrummers, des LS ohne "Ohren", der Position der Sicherung und des zusätzlich eingebauten 100pF Cs vermute ich, dass es sich um einen DKE1938 der zweiten Version handelt. Rückwand sollte die Originale sein..
Das verwirrt mich jetzt. Auf Grund genau dieser Attribute würde ich ihn der 1. Serie zuordnen. Später wurde noch mehr Material gespart, d.h. die Drossel fiel weg und die Haltewinkel des Lsp. ebenso, der Entbrummer wurde durch einen Festwiderstand ersetzt.
Bei der VCL im Bild dürfte es sich um ein Nachkriegsexemplar handeln, es fehlt mit Sicherheit der Adler. Sowas werte ich als Vorteil, weil die so vorgefundene Röhre in aller Regel noch gute Emission aufweist.
Die verschlossenen Löcher kann man mit etwas Geduld noch besser an die Gehäusefarbe anpassen. Man benötigt dazu Modellbaulack, den gibt's in kleinen Döschen verschiedener Farben, und zwar in diesem Fall konkret : schwarz, dunkelrot und dunkelbraun, jeweils Glanzlack. Man mischt sich eine kleine Menge, bis der Farbton in etwa stimmt, das erfordert etwas Probieren. Als Mischgefäß nehme ich in solchen Fällen eine Verschlusskappe einer Getränkeflasche.
Empfehlung: man verdünnt den gemischten Lack minimal (10% Verdünnung) und trägt ihn auf. Sogar eine leichte Maserung /Pigmentierung kann man durch gezieltes Betupfen mit nicht im richtigen Verhältnis gemischten Lack hinbekommen.
Wenn's gut durchgetrocknet ist, mit feinem Schmirgelpapier glattschleifen, zum Schluss polieren, bis der Mattheitsgrad mit dem restlichen Gehäuse übereinstimmt.
Zugegeben: Fieselarbeit, aber mir ist dadurch schon so manche Gehäusereparatur gelungen.
Die abgebrochene Ecke lässt sich mit 2 Komponentenkleber nachmodellieren, Farbgebung dort ebenso, wie oben beschrieben.
k.