Dampfradioforum

Hallo,

neben meinem 2003 gesellt sich nun ein 2001 der Stollberger Radioschmiede.
http://www.radiomuseum.org/r/rema_rema_2001.html

Den Postweg via DHL hat es gut überstanden. Lediglich die Lampenhalterung, sowie die EM84 sind etwas durcheinandergewirbelt.
Skala, Knöpfe und Stoff ist ohne Beschädigungen. Technisch ist es unverbastelt und original.
Der Lack ist teilweise runter bis auf's Furnier.

Über den Klang der Stollberger Geräte gibst wenig zu sagen, einfach nur gut und bassreich.
Ich freue mich so sehr, den Oldie wieder herzurichten.

Gruß, David

Hallo David,

glückwunsch, schönes Teil. Ich habe den großen Bruder, den Rema 8000, der hat zwar Gegendampf aber fast die gleiche LS Bestückung. Der macht ordentlich Druck im Bassbereich. Sind Deine LS auch schräg eingebaut, so über eck?

Gruß Torsten

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Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.

Na ich glaube eher das der 8000/8001 etwas mehr unter der Haube hat

2001
http://www.radiomuseum.org/r/elektroge2_l2259pbo.html

8000/8001
http://www.radiomuseum.org/r/elektroge2 ... _l265.html
oder
http://www.radiomuseum.org/r/funkwe_lei_l2857pbo.html

paulchen

Hallo Paulchen,
hast schon recht, irgendwo muss ja auch der Dampf hin . Aber die Körbchengröße ist die Selbe.(fast)

Torsten

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Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.

Membranfläche ist halt durch nicht's zu ersetzen.



Ja, das ist auch bei mir so.
Die LS sind ca. 20 Grad verdreht und an den Seiten des Radios sind ja auch diese Gitter (siehe Bild#2).
Diese LS-gitter sind von innen verklebt, sehr zerbrechlich und gingen somit übelst schwer raus.
Erst ein paar Tropfen Verdünnung auf den Kleber halfen dann.

David

Na das sag mal einer Frau. Du stellst hier B und CC auf eine Stufe . Kannst ja mal nachrechnen wieviel Membranfläche mehr beim 8000 drin sind (auf die beiden Breitbänder bezogen). Das dürfte nicht wenig sein. Bitte beachte die Maße der Lautsprecher, die sehen zwar gleich aus, sind aber doch unterschiedlich groß.

paulchen

Hallo,

die ersten C sind getauscht. Viele werden noch folgen.
Trotz des rießen Chassie, geht es richtig eng zu.
2 Kanditaten sitzen außerdem genau unter dem Tastenaggregat. Wie ich da dran komm, weiß ich z.Zt. nicht.

Weiterhin war festzustellen, daß die Tasten TA,TB, Bass und Sprache manchmal nicht einrasteten.
Abhilfe schaffte eine Reinigung des Mechanismus mit Alkohol und anschließend ein Tropfen Öl auf den Einrasthebel.
Die Taste Orchester arretierte gar nicht. Die Ursache war hier eine fehlende Stahlfeder, welche den Einrasthebel auf Spannung hält.
Abhilfe schaffte eine Eigenbaufeder aus Federstahldraht. Die Taste rastet nun wieder sauber ein.

Während diese Arbeiten zügig voranschreiten, zickt leider das Gehäuse etwas rum.
Mein bis jetzt gut bewährter Abbeizer versagte bei diesem Lack komplett.
Wahrscheinlich werd ich alles runterschleifen müssen, es sei denn, einer von euch hat noch ein Mittelchen, welches
den Lack löst.

David

Versuche es mit normalen Aceton oder aber auch mit Nitroverdünnung. Wenn das nicht geht...
Aber... Nur im Freien machen. Selbst unter Absaugen kann sich das Gemisch im ungünstigsten Fall (Funkenbildung) sofort entzünden. Wir hatten solche einen Fall mal in der Galvanik. Da war der Motor der Absauge defekt (war wohl nicht mehr entstört?).

paulchen

PS.: Mal über den Ausbau der Tastatur nachgedacht? Ist gar nicht so schlimm. Dokumentation ist dabei alles.

Hallo paulchen,


Verdünnung hab ich probiert, half nichts. Ich werd heut Nachmittag mal versuchen mit schleifen.

Ansonsten ist die C-Kur beendet. Mit biegen und brechen konnt ich die 2 ganz versteckten C abknippsen und wieder einlöten.

Die Leuchtschicht der EM84 war verbraucht. Ersatz dafür war schnell eingebaut.
Nun gingen jedoch die 2 Balken auch bei einwandfreiem Empfang eines Senders nicht zu.
Ursache waren die 2 Gitter R (2,2 MOhm), die hochohmig waren.

An meinem Testlausprecher klingt das REMA jetzt schon richtig gut.

David

Komisch.
Bisher hatte noch keinen Lack auf Radios der Aceton widerstanden hat.
Dann mußt Du wohl wirklich mechanisch ran.
Aber bevor Du schleifst versuche es mal mit einer Ziehlinke. Geht schneller und ist schonender zum Furnier.

paulchen

Also mit schleifen, das wird nichts.
Der Lack ist so dick, da brauch ich Tonnen Schleifpapier.
Außerdem ist mir die Gefahr zu hoch, durchzuschleifen.
Ich hab dann mal im Baumarkt Aceton geholt, wirkt auch nicht.

Ich weiß nicht, was das für ein Zeugs ist, es will definitiv nicht runter vom Holz.
Jetzt hab ich noch mal ein kleines Stück mit Abbeizer versucht und diesen mal etwas läger drauf gelassen (ca. 1h)
Das hat schon etwas besser funktioniert, siehe 1. Bild, mitte.
Bisher hab ich diesem Abbeizer nie länger als 15min drauf gelassen, hier scheint er doch etwas länger zu brauchen, ehe er wirkt.

Ab morgen gehts leider wieder arbeiten und somit bleibt erst mal keine Zeit für weiterer Versuche.
Aber ich denke, wenn ich das ganze Gehäuse noch mal abbeize, könnt es gehen.

Etwas enttäuscht, David

Moin,
So hartnäckigen Lack hatte ich bei meiner Siemens Schatulle auch mal. Zuerst ging gar nichts, aber dann mit dick Abbeizer und dann Frischhaltefolie drüber und einwirken lassen. Mit der Einwirkzeit musste ich etwas experimentieren. Zu lange war nämlich auch nicht gut, da wurde der Lack wieder hart. Es sollte draußen (!) nicht zu feucht sein. Ich hatte den Eindruck, daß der Abbeizer Feuchtigkeit bindet.

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Gruß
Claas.


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Wenige wissen, wieviel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
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Moin,

kurzes Update hier.
Nach erneutem Abbeizen, diesmal mit einer deutlich höheren Einwirkzeit, ging das nun ganz gut.
Unten rechts hat sich ein Stückchen Furnier gelöst, da wollte der Lack einfach nicht ab.
Ein Ersatzstück hat sich schnell gefunden und muß nach dem 1. Schleifen vielleicht noch etwas farblich angepasst werden.
Hier geht's also in ferner Zukunft weiter.

David