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 Betreff des Beitrags: Das Almhüttenradio
BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 15:43 
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Vor 2 Wochen hab ich auf einem Flohmarkt ein Radio entdeckt das sehr unscheinbar aussieht aber ein sehr interessantes Innenleben hat. Es hat so mal in einer Almhütte gestanden in der es keinen Strom gab.
Ein Schaub Batterieröhrenradio.


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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 15:45 
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Hier das Innenleben - es hat 11er Stahl-D Röhren drin


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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 17:41 
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Ein cooles Teil. So etwas sieht man selten und dann noch in so einem guten Zustand. Batterien gibts da wohl keine mehr. Da muß man sich etwas einfallen lassen.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 18:02 
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absolut originell! die Schaltung findet sich in der Lange Sammlung. Die beiden DL11 sind 1:1 parallel geschaltet.
Zur Anodenversorgung gibt es jede Menge Ersatzschaltungen im Netz zu finden. Schön das die originalen Batterien noch im Gerät sind. Ich würde die irgendwie "entschärfen" und konservieren, bevor sich sich von innen nach aussen durchfressen, und vielleicht die Ersatzschaltung dort rein bauen.


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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 18:27 
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Hallo,

ich würde da noch einen Schritt weitergehen, und die Originalbatterien ausbauen und aufbewahren. Nicht neu befüllen, oder so.
Dann würde ich die Batterien in Form von Holzkästchen nachbauen und mit ausgedrucktem Papier überziehen.
In das Kästchen hinein könnte man dann eine sogenannte 'Netzanode' bauen. Für die Heizung könnte man echte Akkus verwenden, die in dem anderen Kästchen untergebracht sind. Bei den heutzutage üblichen Akkukapazitäten sollte es für viele Betriebsstunden reichen.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 21:07 
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Wie hoch muß die Anodenspannung und die Heizspannung denn sein?

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 22:09 
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Hallo,

D-Röhren haben 2 Volt. Das ist die Zellenspannung eines Bleiakkus.
Hier bietet sich ein Bleiakku (lageunabhängig, mit Gel-Elektrolyt) von 2 Volt und 10Ah an. So welche werden von Modellfliegern verwendet (Glühkerze). Sind robust und preiswert. Auch die Größe würde wohl ziemlich hinkommen zu der auf dem Foto (rechts).

Anodenspannung, - Hmm -, nicht mehr als 90 Volt, würde ich sagen. Vielleicht auch nur 60 oder 75. Genaues kann sicher der 'saarfranzose' sagen. Er hat einen Schaltplan.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Di Aug 04, 2009 22:25 
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Hallo,
D-Röhren haben keine 2 Volt Heizspannung, dann sind die kaputt. Es sind nur 1,4 Volt, keinesfalls überheizen ! 2 Volt-Röhren gab es früher, das sind die K-Röhren der Vorkriegszeit. Die Anodenspannung ist bei D11er Röhren meist 120 Volt.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 0:01 
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Hallo,

Ok. Sorry. Voll daneben. :oops:
Dann eben NiMH Akkus für die Heizung.
Der Selbstentladung kann man entgegenwirken, indem man die neuen Eneloop Akkus verwendet. Bei Sanyo heißen sie so. Es gibt auch gleichwertige Konkurrenzfabrikate mit anderem Handelsnamen, aber mit derselben Technologie.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 6:00 
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Da sag ich nur: Klasse! :wink:
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wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 8:05 
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Das find eich auch hochinteressant. Mag hier einer spekulieren, wie lange so ein Gerät mit einem neuen Satz Batterien gespielt haben mag ? Und wie teuer die beim Ersatz waren ? Ich habe keine Ahnung....!

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 8:50 
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Ich würde Batterien nehmen, das ist stilechter. Als Heizbatterie würde ich dann NiMH Akkus nehmen und zwar die ganz dicken. Da kann man dann 2 oder 3 parallel schalten. Von Varta gibt es neue, die sich nicht so schnell entladen. Das ganze müsste in das Batteriegehäuse passen.
Wenn die Anode nicht mehr als ca. 90V benötigt, würde ich erstmal zum testen 10x 9V Blöcke zusammen schalten, das geht aber nur weil ich über meine Firma die 9V Blöcke zum EK-Preis bekomme. Sonst wäre das sehr teuer.
Aber wie schon erwähnt gibt es da diverse Ersatzschaltungen. Die mit Batterien betrieben werden können.

Hier eine einfache Schaltung mit wenigen Bauteilen:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... d-batt.htm
Die Schaltung liefert 90V bei 11mA, das wird wohl nicht reichen. Vielleicht kann man die Schaltung modifizieren.

Eine weitere Schaltung:
http://www.radio-ghe.com/dcwpl.htm
http://www.radio-ghe.com/dcwhilfe.htm

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Gruß Stephan

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Zuletzt geändert von radiobastler am Mi Aug 05, 2009 9:14, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 8:57 
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ich habe die Schaltung bei rm.org eingesehen. Sie sieht zwar aus wie eine Lange-Schaltung, in der Lange Sammlung konnte ich sie aber nicht finden.

Hier die für jeden einsehbaren Bemerkungen zum Gerät (deckt sich auch mit den Angaben im Schaltplan):

[i]Bemerkung: Das Gerät wird über drei separate Batterien gespeist: Anodenbatterie 120 V, Heizbatterie 1,5 V und Beleuchtungsbatterie 4,5 V. [/i]

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 13:18 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hi,
für die Anodenspannung benutze ich die hier:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=44 ... 73b53b8ce0
mit 45 Cent auch nicht teuer.

Gruß
Denis

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"Wenn wir schon so sind, dann wollen wir auch so sein"


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BeitragVerfasst: Mi Aug 05, 2009 14:21 
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Hallo,

nun lege ich doch noch einen nach.

Die Glühkerzen der Modellflieger vertragen ebenfalls keine 2 Volt. Deshalb wird dort mit einem entsprechend langen Anschlußkabel als Vorwiderstand gearbeitet. Der Strom einer Glühkerze ist im Vergleich zur Heizung einer D-Röhre gewaltig.
Da die Summe der Heizströme der Röhren konstant ist, könnte man - wie vorgeschlagen - mit 2V/10Ah Bleigelakku und Vorwiderstand arbeiten.
Dies wäre sehr preiswert.

Kritischer wird es bei der Anodenspannung. 120V werden benötigt, - d.h. es würden je nach Type 12 oder 14 dieser 9V-Blockbatterien benötigt. Wieso nicht 15? Die Hersteller bescheißen da ein bißchen. Außen steht zwar 9V drauf, - aber innen ist laut Datenblatt je nach Hersteller entweder 8,4 oder 9,6 Volt drin.
Üblich sind Kapazitäten von 140 bis 300 mAh. Bei 300 wird's teuer.
Bei Pollin gibt's einen 9V/160mAh Block (NoName 'Bionicare') für 1,95€.

@Denis:
Bei allem Respekt, - aber mit den 38mAh der 12V-Zelle käme man nicht weit. So eine Batterie ist in meinem Garagentoröffner drin.

Bei der Beleuchtungsbatterie mit den 4,5V würde ich es bei einer Kohle-Zink Flachbatterie belassen. Das würde ich da nicht so verbissen sehen, - obwohl man natürlich auch hier NiMH Zellen verwenden könnte.

Gruß

Rocco11

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