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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Restauration eines Erres KY556

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BeitragVerfasst: Do Nov 19, 2009 0:25 
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Was soll ich noch viel sagen, Jupp?

Wunderbarer Restaurationsbericht, der selbst noch relativ Unerfahrenen wie mir Mut macht.

Liebe Grüße an Deine Frau, ich schließe mich Euer Meinung an: Dieses hübsche und wohl auch seltenere kleine Radio sieht so richtig gut aus, Lass bitte die Sprühdose stehen :)

Übrigens: Neben dem schönen Holzton und der "kleinen Figur" hat mir der UKW-Tuner in seiner kompakten Ausführung (bei entferntem Schirmbecher) am besten gefallen.

Was gibt es sonst noch über dieses Modell zu berichten? Rimlocks? Ist dort über der Anzeigeröhre (welche?) noch ein Einstellrädchen?

Wie empfängt der Kleine jetzt, insbesondere auf UKW?

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mit besten Grüßen


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BeitragVerfasst: Do Nov 19, 2009 14:04 
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hallo Hermann,

gerne beantworte ich weitere Fragen über den Erres.

Man sieht auf den Bildern schön die induktive Abstimmung mit den beiden gegenläufig sich bewegenden Spulenkernen.

Die Röhrenbestückung ist Standard-Noval.

Das Einstellrädchen auf der Front ist ein Klangeinsteller.

Den UKW Tuner habe ich so abgeglichen das er im unteren Bereich am empfindlichsten ist (normalerweise wählt man Bandmitte). Mein Standard-Sender SR1 sendet nämlich auf 88 MHz. Die Empfindlichkeit ist als gut zu bezeichnen, ebenso das Klangbild.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


Zuletzt geändert von saarfranzose am Fr Mai 10, 2013 21:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Dez 05, 2009 12:26 
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kommen wir nun endlich wie versprochen zu den Gehäusearbeiten.

der ganze Lack musste runter. Die Grobarbeit erledigte ich mit Entschichter, dann war Schleifen angesagt. Viele Gehäuseteile an der Front liessen sich abschrauben, das erleicherte die Arbeit. Durch vorsichtiges Schleifen der unteren Leiste um das Logo rum konnte ich dieses erhalten.

Auch hier habe ich mir wieder einen Patzer geleistet. Ich habe die Zierleisten nicht richtig untersucht, ging davon aus das sie aus Messing sind und der Entschichter hat sie dann ruiniert (Sie waren aus Kunststoff).

Alle Teile der Front sind aus herrlichem Massivholz. Ich habe beschlossen sie nicht mehr mit Farbe zu lackieren. Allerdings ist das Furnier der Seitenumrandung vor allem an den runden Ecken mit Kleber durchtränkt. Ich habe erfolglos versucht diese Flecken mit Beize und Lasur zu kaschieren. Hatte also keine andere Wahl als hier doch wieder eine Farbschicht aufzutragen. Als Abgrenzung dienten die Nuten der Zierleisten. Zum Aufbau der Lackschichten habe ich dann Acrylfarbe gewählt, so konnte ich mit Spraydosen aus dem Autozubehör arbeiten. Aber hier gab es wieder ein Problem. Ein reines braun war im Autozubehör nicht zu bekommen. Offensichtlich gibt es keine braunen Autos ?!? Um mal einen Stand zu haben wo das Radio zusammengebaut der weiteren Dinge harren kann lackierte ich mit einem gelblichen Pastellton. Den Bespannstoff reinigte ich durch Einsprühen mit Vanish und Abtupfen mit einem weichen Pinsel.

Das gelbliche kam in der Familie sehr gut an, ebenso wurde ich von Forumskollegen ermuntert die Farbe beizubehalten, und da ich sowieso vom originalen Farbauftrag weggekommen war belies ich es dabei.

Nach weiterer Kleinarbeit (Anfertigen einer Streuscheibe aus Baufolie, Befestigen der Holzleiste unterhalb der Schallwand) kann ich nun endlich Bilder des annähernd fertigen Radios zeigen. Annähernd fertig weil ich noch einen Ersatz für die Zierleisten suche. Ich habe zwar einen wunderschönen, mit goldenem Kunststoff ummantelten Aludraht aufgetrieben, bekomme den aber nicht gerade, er ist einfach zu weich. Die Streuscheibe ist zu durchlässig, ich werde bei Gelegenheit auf ein anderes Material ausweichen.

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Jupp
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Zuletzt geändert von saarfranzose am Fr Mai 10, 2013 21:38, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Dez 05, 2009 14:10 
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saarfranzose hat geschrieben:
Annähernd fertig weil ich noch einen Ersatz für die Zierleisten suche. Ich habe zwar einen wunderschönen, mit goldenem Kunststoff ummantelten Aludraht aufgetrieben, bekomme den aber nicht gerade, er ist einfach zu weich.


Hallo Jupp,

kannst Du dafür eventuell die Kederbänder der 50er-Jahre-Geräte verwenden ? Ich denke dabei an irgend ein Schlachtgehäuse mit umlaufenden Zierleisten, wie sie z.B. an 58er Nordmende-Geräten montiert waren.

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Schumi

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BeitragVerfasst: Sa Dez 05, 2009 14:54 
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Sehr schöne Arbeit ! :super: :super: :super:

Mit der wahrscheinlich einmaligen Farbkombination íst ist das Erres nun gleich 2mal was Besonderes.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Dez 05, 2009 19:01 
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Hallo Jupp!

Schön geworden, obwohl mir der Farbton des Korpus nicht gefällt.
Aber dies soll nicht als Makel gelten, es ist eben Geschmackssache...

Der Stoff fällt mir irgendwie ins Auge. ich könnte schwören, daß es diesen Stoff auch bei den Rochlitzern gab (Stradivari II).

Mit der Leiste folgender Tip.
Es gib bei Hornba.. Messingleisten, etwa 1m lang, innen hohl, die Du wunderbar um das Holz direkt in der Nut biegen kannst. Der Radius sollte zu bewältigen sein.
Vorausgesetzt, Du meinst die Leiste, die um den Korpus herum geht.
Kostet hier übrigens etwa 0,80 Euro das Stück...

paulchen


Zuletzt geändert von paulchen am So Dez 06, 2009 8:32, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Dez 06, 2009 0:32 
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ja Paulchen, diese Leisten meine ich. Danke für den Tipp mit Horndings. In unseren Baumärkten bin ich nicht fündig geworden. Ein Horndings müsste in der Landeshauptstadt sein. Wenn ich da mal wieder bin schaue ich nach.

Die Farbe kann natürlich nicht jedem gefallen, das ist klar. Ist ja auch irgendwie Stilbruch. Ist aber leicht wieder zu ändern.

Mit dem Stoff das ist bestimmt Zufall.

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Jupp
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BeitragVerfasst: So Dez 06, 2009 14:07 
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Hallo,

saarfranzose hat geschrieben:
Ich habe zwar einen wunderschönen, mit goldenem Kunststoff ummantelten Aludraht aufgetrieben, bekomme den aber nicht gerade, er ist einfach zu weich.


Installationsdrähte haben wir immer durch Strecken so gerade bekommen, wie Einstein dies überhaupt erlaubt. Funktioniert das bei Alu nicht? Einfach irgendwo festbinden oder -klemmen und gefühlvoll ziehen, bis der Draht ganz leicht und gut spürbar "fliesst".
Fürderhin besten Dank für den interessanten und gut lesbaren Bericht.

Gruss: werners


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