Dampfradioforum

Hallo,

nachdem sich die Kiste schon mehrere Jahre bei mir herumdrückte, mußte endlich mal was passieren.
Zwar ist dieser Receiver zwar mit einer enormen Menge Röhren gesegnet, hat aber teilweise recht merkwürdige Schaltungsdetails.
Besonders unangenehm fiel mir der gemeinsame Katodenwiderstand für alle 4 Endröhren auf. Das habe ich korrigiert und jeder Endröhre eine eigene Katodenkombination verpaßt. Gleichzeitig ist aber dennoch ein gemeinsamer Katodenwiderstand vorhanden, der teilweise durch die Heizfäden von zwei ECC83 gebildet wird: so kann man Gleichstromheizung auch erzeugen.
Unschön finde ich auch, daß das Gerät keine abgeschlossene Tunerbüchse für UKW hat. Naja.

Was war sonst noch zu tun: das Netzkabel ersetzen. Die faulen Kondensatoren hatte ich schon ersetzt (eine ganze Kehrschaufel voll).

Ach ja, die Röhrenbestückung:
FM: 2x ECC85, 2x 6BA6, 2x 6AU6, EAA91
AM: 6BA6, 6BE6
Stereodecoder: ECC85, 7247, ECC83
NF: 3x ECC83, 4x EL84
Phono: 2x ECC83
Anzeige: EM84


MfG
Munzel

Hallo,



Wie denn? Ich sehe da den Zusammenhang nicht ganz...

Gruss: werners

Hallo,

22 Röhren? Ist das ein militärisches Gerät?

Unter der angegebenen Bezeichnung kennt selbst das RmOrg das Radio nicht.
Ist wohl als selten einzustufen.


Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related

Hallo,

@PL504: es werden beide Röhrenheizungen in Reihe geschaltet und der Katodengleichstrom der 4x EL84 wird hindurchgeschickt. Parallel dazu liegt auch noch ein Widerstand. Der Wechselspannungsanteil wird per Parallelkondensator kurzgeschlossen, um eine enorme Gegenkopplung zu vermeiden.
Die beiden Phonoröhren werden etwas unterheizt (21V statt 25,2V). Das habe ich genau so wieder gemacht.

@Rocco11: es muß auch Dinge geben, die rm.org nicht kennt...
Das Gerät ist ein ganz normaler Stereoreceiver mit vielleicht 2x 10W. Pfusch am Bau hatte ich übrigens auch darin gefunden: eine vor vielen Jahren nicht gesetzte Lötstelle. Stereo funktioniert auch, bekommt mein Sickingen aber besser hin.

MfG
Munzel

Hallo,

es gibt noch was Neues:
Mich wunderte schon immer eine gewisse Balanceverschiebung, die sich auch änderte, wenn man die gehörrichtige Lautstärkenregelung aktivierte. Das hatte ich auf verschmutzte Kontakte geschoben und ignoriert. Heute nun ging ich der Sache nach.
Die Lösung ist simpel, aber niederschmetternd: Das (angezapfte) Lautstärkenpoti sollte 2x 1Megaohm haben. Nachgemessen: 1x 1Mega, 1x 1,5Mega. Da hat man vor fast 50 Jahren wohl irgendwie danebengegriffen.

Jetzt kommt eine Bitte: Sollte jemand ein Stereopoti mit geschlitzter 6mm-Achse, 2x 500k log oder 2x 1Meg log, mit Anzapfung für gehörrichtige Lautstärkenregelung übrig haben, wäre eine PN nett. Danke schon mal.

MfG
Munzel

Ich grabe das Thema nochmal aus.
Hier:
http://audio-circuit.dk/uncategorized.php
findet man unter
http://audio-circuit.dk/download_uncate ... .pdf&cat=1

den Schaltplan des Gerätes (der LA-226C ist identisch zum Trio / Kenwood KW55U). Ist vielleicht auch ganz interessant.


13.06.2012 edit: Das Thema ist auch geklärt. Ich habe ein 2x 250k-Poti mit Anzapfung bekommen und reingebaut. Funktioniert prima. Jetzt könnte ich auch eigentlich mal den Stereotestgenerator anwerfen und den Decoder abgleichen.


MfG
Munzel