Prima Arbeit und ein sehr schönes Gerät
.
Das gleiche Prinzip habe ich bei meinem SBR (Baujahr etwa 1951, Rimlock-E-Röhren) angewendet. Selbiges Gerät hatte ich bei eb.. geschlossen und er gefiel mir so gut, dass er ins Wohnzimmer musste.
Da das Gerät ein großes, fast würfelförmiges Gehäuse mit aufgeräumtem Chassis und viiiiiel Platz hat, habe ich, wie auch schon bei anderen Geräten, ein
Uhrenradio vom Flohmarkt genommen. Bei diesen sind in der Regel alle Kontakte am Krachen / defekt, weswegen die Besitzer sie nicht mehr wollen, indes: man braucht die ganzen Umschalter (Einschlafen, Wellenbereich...) ja nicht. Das UKW-Teil hat noch bei allen so gekauften Geräten gut gespielt.
Von diesen Uhrenradios entferne ich alles, was man für UKW nicht braucht (also Zeitanzeige, Lautsprecher, Teile des Gehäuses, überflüssige Schalter) belasse aber das Netzteil.
Den Lsp.-Anschluss führe ich direkt an die TA-Buchse des Muttergeräts, allerdings über einen Stecker. Reicht der Platz nicht, um auch die Seilzüge zu verbinden, führe ich die Senderachse durch ein vorhandenes Loch der Rückwandbelüftung und versehe sie mit einem Knopf. Das erlaubt die Lautstärkeregelung über das Muttergerät und die Einstellung eines UKW-Senders extern.
Beim genannten SBR waren aber alle Platzvoraussetzungen geschaffen, so dass ich aus meinem Fundus an Skalenrädern eines mit exakt identischem Umfang gleich dem des SBR fand.
Das Gehäuse des Uhrenradios wurde komplett weggesägt,
bis auf das, was ich als Bodenplatte zur Halterung des UKW-Teils brauchte. Dort wurden Befestigungslöcher so angebracht, dass man vorhandene Chassislöcher des SBR nutzen konnte und nur ein einziges 3mm-Loch gebohrt werden musste.
Sodann neuen längeren Seilzug gespannt und den Netzanschluss des Uhrenradios mit dem Lautstärke-/Einschalt-Poti des SBR verbunden. Lautstärke am Uhrenradiopoti so geregelt, dass das Poti des SBR einen vernünftigen Regelbereich aufweist.
Klingt brachial, funktioniert in der Praxis (und auch im regelmäßigen Betrieb) bei vielen meiner UKW-losen Röhrenradios seit Jahren ganz zufriedenstellend. Den höhenbetonten Klang kann ich bestätigen.
Fertich.
Kaufpreis des Uhrenradios (Telefunken) lag bei 1 Euro, entscheidend war allerdings das passende Skalenrad aus meinem Fundus.
Vorteil ist, dass eine solche Bastellösung auch wieder entfernt werden kann, ohne dass das Sammlergerät merklich gelitten hat.
k.