Dampfradioforum

Den Siesta 551 WU hab ich in der Bucht gesehen, eine Reihe glücklicher Umstände hat dazu geführt daß ich den Schrank gestern selber aus dem 300km entfernten Hannover ohne Transportkosten hierher überführen konnte. Das Gerät gefiel sogar meiner Frau und hat spontan sogar Wohnzimmererlaubniss bekommen



Das Gerät sieht optisch noch recht gut aus, nur auf der Rückseite sind ein paar Beschädigungen. Technisch sieht es ganz gut aus, es funktioniert auch erstmal. Die Zahl der zu tauschenden Kondensatoren scheint sich in Grenzen zu halten, hab blindlings ein Foto aus der Truhe von unten unters Chassis geschossen. Die EM11 tut es noch so mit ca 50%.



Etwas spärlich ist damals die Lautsprecherausstattung ausgefallen, da wäre wirklich Platz für mehr gewesen.



Das Chassis stammt aus dem Olympia 551 WU.



Mehr Bilder vom Musikschrank gibts HIER. Ich mach mich jetzt erstmal an die Demontage.

Hallo Uwe,

schöne Stück, aber eben kein RFT Stassfurt.

Hast Du auch noch die originalen Rollen dran.

Viel Spaß mit dem diesem Musikschrank

Viele Grüße

Halex

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!!Suche RFT Stassfurt und DDR Musikschränke / Radiotruhen!!

Das sind die originalen Rollen, und die machen ihrem Namen auch nach über 50 Jahren noch alle Ehre, die "Rollen" wirklich.

Hallo Uwe,

unterschätze den großen Sachsenwerk- Lautsprecher nicht!
Wenn die Kiste richtig läuft, wird die EL84 gut zu tun haben, die Tüte zu füllen.

Bei mir im Keller wartet das gleiche Möbelstück auf seine Aufarbeitung. Zustand ähnlich dem von Dir. Die Rollen sind noch dran, aber natürlich fehlt die Glasplatte oben.

Grüße drahtfunk

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!

Da bin ich ja mal gespannt


Die Glasplatte hab ich im RM auch schon gesehen, meiner hat wahrscheinlich nie eine gehabt, ist zumindest nichts zu erkennen, sind auch keine Halterungen vorhanden.

@pl504, Danke für die Glückwünsche, ich denke du wirst das Gerät oder zumindest das Chassis noch zu sehen bekommen Nach Tausch der Kondensatoren und einer Röhre läuft es zwar gut, aber ein Neuabgleich wäre schon nicht schlecht.

Zwei Details hab ich erst bei der Instandsetzung bemerkt.

Auf der Skalenscheibe gibt es UKW mit einem Bereich von 0 - 100, also nicht 87 - 100 MHZ. Man kann da also nicht gezielt eine Frequenz einstellen. Ist gar nicht mal so einfach zu fotografieren.



Die Mittelachse des Lautstärkereglers ist völlig funktionslos, die führt durch den Lautstärkepoti mittendurch, hat hinten noch einen Links - Rechts Anschlag, aber keinerlei Funktion. War wahrscheinlich Standard Chassis auch für andere Typen. Die Lautstärke wird am hinteren Knopf geregelt, der Poti funktioniert butterzart und völlig kratzfrei wie am ersten Tag. Genauso wie übrigens auch der Tastensatz, keinerlei Probleme erkennbar, funktioniert bestens. Der weicht konstruktiv aber auch grundlegend von den üblichen DDR Tastensätzen ab, muss ich nochmal knipsen.

Links und rechts hinter diesen Türen, stehen da die Gläser und Flaschen usw drin?

PS hat sich erledigt. Siehe:

http://www.radiomuseum.org/r/sachsenwe2 ... 551wu.html

Noch nicht .....

Gibt`s eine Story, wie der Sachsenwerk nach Hannover kam ? Ist ja eher ungewöhnlich, DDR- Radios in den alten Bundesländern zu finden.

Was für ein Baujahr ?

Nach den Fotos sieht er ja noch super erhalten aus- Gratulation zu dem schönen Stück !

Halex... nein, ist nicht die Musikschrank- Schmiede Staßfurt, aber... von der Ausführung her ähnelt Sieste auf den ersten Blick sehr dem Musikschrank "Meistersinger" (den habe ich).
Unterschied: Meine hat kein Lautsprecher- Gitter, sondern Holzleisten, die EM11 park über der Skala, die Seitenwände klappen nicht mit, und ist dunkler gebeizt.

Ja gibt es, es gab oder gibt Verwandtschaft in Cottbus und irgendwie ist bei einem Umzug die Truhe mal nach Hannover gekommen. Das interresante war, der Verkäufer hatte das Teil in die Bucht gesetzt ohne mit der Frau darüber zu sprechen, diese wollte den Musikschrank jedoch behalten Oh Oh. War aber kein Problem, total nette Leute, auch liebe Kinder. Dass ich das Gerät auf der Rückfahrt von einer Dienstreise nach Bielefeld mitnehmen kann wusste ich vor Ende der Auktion, sonst hätte ich das nicht gemacht. War von der A2 nur ein Umweg von wenigen Kilometern und hat nicht mal eine Stunde gedauert.



1956, laut Stempelaufdruck Gehäuse innen.


Dankeschön, bis auf die Schäden auf der Rückseite sieht er wirklich gut aus. Einen baugleichen hatte ich bei einem Dresdner Trödler in schlechterem Zustand schon seit längerem im Auge, diese hier hat in deutlich besserem Zustand nur einen geringen Bruchteil der dreistelligen Summe gekostet, welche der Trödler wollte. Man muss eben manchmal nur etwas Geduld haben.

Hallo Uwe,
mir scheint, dass auf der Skalenscheibe unter dem Fenster für den Skalenzeiger noch eine Frequenzskala für UKW vorhanden ist, oder ist es die für KW???
Des weiteren könnte die durchgesteckte Achse für das Drehen einer Ferritantenne vorgesehen sein, aber ich kann auf Deinem Foto keine entdecken. Ist da überhaupt eine drin?

Wolfram

Hallo Uwe, Hallo Scotty !

Zur Aussage von Scotty mein Kommentar.
Unterhalb der UKW Skale befindet sich die Frequenzanzeige von KW (in MHz).

Die linare Skale für UKW ist nichts ungewöhnliches. Solche Anzeigen hatte ich schon öfters. Erspart dem Hersteller eine Menge Arbeit .
Kleiner Vorteil wäre hier, bei einer Erweiterung des UKW-Bereichs stimmt die Skale immer .
Auf Anhieb fällt mir da "Montaphon", Nora "Rienzi", "Traviata" RGB ein.

Ich denke bei dem Regler eher an Bandbreitenschalter (durch ziehen). Hier allerdings nicht eingebaut.

Scotty, sehr lange nichts mehr von einander gehört. Werde gleich mal durchrufen...

paulchen

Hallo,

Linearskala 0-100 auch bei Saba Freiburg WU, bei EAW Amati, die waren von Haus aus mit UKW ausgerüstet.

Außerdem gab es damals irgendwann ( 1952/53 ) noch die Änderung von 400kHz auf 300kHz Kanalraster, was wieder die Änderung von Skalenscheiben erforderte, die mit Kanalangaben beschriftet waren....

mfG Henning

Danke für die Infos zu den Linearskalen von 0 - 100, ich hatte sowas das erste Mal gesehen, man lernt eben immer wieder mal was dazu.


Der ist nicht zum ziehen, nur zum drehen, ich denke da eher daß es eine Version mit drehbarer Ferritantenne gab,oberhalb dieser Welle ist auch noch eine leere Umlenkrolle, das ist aber dann auch alles.

Aber lineare Skalen haben doch irgendwie was mit vielen modernen Radios gemeinsam . Man stellt durch (manuellen) Suchlauf irgendeinen Sender ein und weiß nicht auf welcher Frequenz der kommt. Nur daß bei einem modernen Radio dann noch der Name des Senders im RDS Display steht.

Das einzige "Sachsenwerk" mit Ferritantenne, daß ich kenne, ist das 571W gewesen.
Aber möglich ist einiges...

paulchen