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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 20:15 
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Danke für die Infos zu den Linearskalen von 0 - 100, ich hatte sowas das erste Mal gesehen, man lernt eben immer wieder mal was dazu.

paulchen hat geschrieben:
Ich denke bei dem Regler eher an Bandbreitenschalter (durch ziehen). Hier allerdings nicht eingebaut.

Der ist nicht zum ziehen, nur zum drehen, ich denke da eher daß es eine Version mit drehbarer Ferritantenne gab,oberhalb dieser Welle ist auch noch eine leere Umlenkrolle, das ist aber dann auch alles.

Aber lineare Skalen haben doch irgendwie was mit vielen modernen Radios gemeinsam :-). Man stellt durch (manuellen) Suchlauf irgendeinen Sender ein und weiß nicht auf welcher Frequenz der kommt. Nur daß bei einem modernen Radio dann noch der Name des Senders im RDS Display steht.


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BeitragVerfasst: Mi Aug 25, 2010 20:30 
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Das einzige "Sachsenwerk" mit Ferritantenne, daß ich kenne, ist das 571W gewesen.
Aber möglich ist einiges...

paulchen


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 Betreff des Beitrags: UKW- Skala
BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 7:16 
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Hallo,

diese UKW- Einfachskalen schienen in der Anfangszeit des UKW-Rundfunks öfter vorzukommen.

Ich bilde mir ein, irgendwo in meinem unzugänglichen Radiobestand einen frühen UKW- Blaupunkt zu haben, der das auch hat.
Eine große Kiste, im Stassfurt- Stil der späten 30er Jahre und mit Stahlröhren ausgestattet. Muß so aus dem Jahr 1951 sein.

--> paulchen: einen NORA Rienzi habe ich auch noch. Ein W220L von 1934, kein UKW. Ist der Name später wieder verwendet worden?

Gruß drahtfunk

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Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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BeitragVerfasst: Do Aug 26, 2010 16:32 
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Hallo Drahtfunk!

Ja klar, zB. das 755W.

Hier mal die witzige Skale. Jeder Bereich hatte eine eignen Abstimmung inkl. Skale :wink: .

Bild

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Nora
BeitragVerfasst: Mo Aug 30, 2010 8:34 
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Hallo paulchen,

danke für die aufschlußreiche Information.

die Firma NORA ist für mein Empfinden eigentlich immer eine Vorkriegsradiofirma gewesen. Produktionen nach 1945 sind mir weitgehend unbekannt oder, um ein Zitat von Helge Schneider aus "Texas" zu verwenden: Ein Blatt mit sieben Siebeln. .

Danke und Gruß

drahtfunk

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BeitragVerfasst: Mo Aug 30, 2010 13:50 
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Hallo Drahtfunk!

Ja, in der Tat sind die Radios von Nora eher im Vorkrieg angesiedelt. Siemens hat dann im Nachkrieg als Besitzer der Firma wieder Radios unter dem Logo Nora angeboten, die dann spätestens in den frühen ´50 zigern Siemensgeräte in anderem Kleid waren. Beispiele lassen sich da viele nennen. Das hier von mir gezeigte sollte noch nicht dazu zählen. War sozusagen eine Nora Eigenheit :wink: .

Wer da noch mehr wissen will, kann ja mal im RM.org schauen. Da ist die Geschichte schön aufgelistet.

paulchen


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2013 20:41 
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Vor einigen Tagen stand wieder eine Siesta 551 in sehr gutem Zustand in der Bucht - zunächst überteuert...aber da sie niemand kaufen wollte habe ich den Verkäufer angeschrieben und sie letztlich für 155€ erstanden. Viel Geld sicherlich. Aber das Gerät stand von Anfang 1957 bis letzte Woche in einem Dresdener Wohnzimmer, die originalen Unterlagen und ein Satz Röhren sind dabei und der Zustand ist vollständig und sehr gut.

Bei der Politur wurde ich tatkräftig (immer unter Aufsicht natürlich) unterstützt:
Dateianhang:
Siesta_551.jpg


Zur Frage von weiter oben:
Der kleine Drehknopf links ist laut Besienungsanleitung für die Bandbreitenregleung zuständig. Ich habe es allerdings noch nicht am Chassis überprüft, dessen Ausbau ist der nächste Schritt.

Wobei:
Das Radio spielt trotz originaler Bauteile recht gut. Ein ausgesprochen angenehmer Klang mit brillianten Höhen (die wohl den beiden Ausgangsübertragern je für Tief und Hochton zu verdanken sind). Erstaunlich ist auch, dass die Potentiometer absolut kratzfrei arbeiten.
Was fehlt sind kräftigere Tiefen - hier wird früher oder später also doch eine kleine Konsensatorkur folgen müssen. Und die EM11 ist so gut wie tot :mauge:

Nunja, wir werden sehen.
Erstmal einschönes Möbelstück für das Raiozimmer.


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BeitragVerfasst: Do Mai 16, 2013 21:11 
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Hallo,

habe mal die Links hier im Thema aktualisiert.
Der Knopf links "oben" wo man normalerweise die Lautstärke suchen würde ist bei meinem wie schon geschrieben ohne Funktion, also nur ein Knopf mit einer toten Welle dran, dreht wirklich völlig ins Leere.
Und ja, die Bar bei meinem ist bis heute leer :heul: . Viel Erfolg mit dem Gerät ! Einen Polierer hast du ja schon :lol: , richtig so, die Jugend frühzeitig heranführen :mrgreen: ! Ein wirklich schönes Foto.

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Sa Mai 18, 2013 8:41 
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Ja, das ist wirklich ein scjhönes Teil. Ich besitze den Vorgänger mit der Bezeichnung "WUM".Es macht immer wieder Freude,das Teil anzuschalten. Schöne Pfingsten und Gruß aus Dresden vom Ulli


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BeitragVerfasst: Mi Mai 22, 2013 11:24 
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Hallo,

ja, die Sachsenwerk-Barwagen... :D

Hatte auch mal zweie von diesen "Riesentrümmern", 557 WUM, einen hellen und einen dunklen. Siesta und Cocktail... Der helle, mit der seitlich runden Tür links ist längst vertickert, während der eher barocke, dunkle bei mir in der Werkstatt nach wie vor ohne Glasscheibe sein Dasein fristet, er trägt obenauf einen TV Rembrandt. Vor 'zig Jahren hatte ich den Barwagen in Berlin für 50,- DM erstanden.

Was mich bei diesen Barwagen nach wie vor wundert(e): Die kamen Mitte der fünfziger Jahre als WUM = Messemodelle auf den Markt. Nach Sachsenwerk-Terminologie 557, also siebentes Entwicklungsmuster 1955. Beide (!) haben/hatten neben der EM11 jedoch das Chassis des 532WU drin - Stahlröhren, UKW-Pendler, Flankendemodulator (!) - und das 1955, wo es doch längst eben den 551WU gab, der durchweg mit den Miniaturröhren bestückt war und außerdem ein leistungsfähiges UKW-Teil mit der ECC85 drin hatte, zusammen mit dem Ratiodetektor als Demodulator. Ok, auf Kurzwelle, also AM, waren die 551WU dennoch ziemlich schwach im Empfang - so gewollt?

Vom kleinen Bruder des 551WU, dem 552WU, wollen wir ja gar nicht reden, wenngleich er dennoch eine durchaus reizvolle und nette Kiste mit seiner ECL11 und AZ11 ist. Er hatte zwar ansonsten Miniaturröhren, aber nicht mal einen eingebauten Dipol und ebenfalls wieder den Flankendemodulator. Vom UKW-Teil ging hier die ZF nicht, wie üblich, in die ECH81, sondern gleich in die EBF80. O-Ton Bedienungsanleitung: "Der nächstgelegene UKW-Bezirkssender kann empfangen werden..."

Die Empfangsleistungen des mit dem Chassis des 532WU bestückten Barwagens sind relativ dürftig, allerdings habe ich ihn auch noch nie bis ins letzte Detail repariert. Auf AM spielt er so mäßig, von UKW will ich aufgrund seiner Schaltung mit der EF14 etc. erst gar nicht reden.

Diese Zeit der Sachsenwerk-Radios hat für mich nach wie vor einige Fragen offen, die ich leider nicht beantworten kann.

Die erwähnte Bandbreitenregelung ist ein Seilzug, der im ersten oder letzten (weiß grad' nicht so genau, glaube, das letzte war es) Bandfilter einen Spulenfahrstuhl bewegt.

Gruß Michael

_________________
Penthode?


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BeitragVerfasst: Mo Jun 03, 2013 21:11 
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Registriert: Fr Feb 18, 2011 22:18
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Hallo zusammen,

ich möchte noch einige Bilder nachreichen. Zunächst die Wandlung vom Fundzustand mit Schmutz aus über 50 Jahren:
Dateianhang:
Ecke_vorher.jpg

zum jetzigen Zustand (nach Politur mit Nigrin Reinigungspolitur und Behandlung mit antiker Möbelpolitur):
Dateianhang:
Ecke_nachher.jpg

Dateianhang:
Front_nachher.jpg

Dateianhang:
Unterlagen.jpg


Der UKW-Empfang ist durchaus brauchbar, wenn auch schlechter als bei den daneben stehenden Schlachtschiffen aus Rochlitz und Quedlinburg. Ein Nachgleich ist irgendwann fällig. Aber das hat erstmal keine Priorität, zumal ich das nict selbst kann.

Was die Bandbreitenregleung betrifft, kann das oben geschriebene bestätigen. Funkitonieren tut es nicht mehr, aber ein Rest des Seilzuges ist noch an der Welle zu erkennen:
Dateianhang:
Lautstärkepoti.jpg


Viele Grüße
Andreas


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BeitragVerfasst: Di Jun 04, 2013 11:28 
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Hallo Andreas,

sieht gut aus, das Tonmöbel. :)

Hinsichtlich des UKW-Empfanges: Die UKW-Tuner des Sachsenwerkes aus dieser Zeit waren in der Tat nicht sooo berauschend und gut wie die Tuner aus Rochlitz. Hinsichtlich UKW war es ab den 573ern, wo er den Rochlitzern dann so gut wie ebenbürtig war.

Spulenfahrstuhl: müsste relativ simpel zu reparieren sein, keine verflixten Seilzüge und so.

(Alles nur aus dem Gedächtnis - ich habe mich ewig nicht mehr mit diesen Kisten beschäftigt...)

LG Michael

_________________
Penthode?


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