PL504´s Ausführungen sind genau der Grund für die immer wieder empfohlene "Große Kondensatorkur".
Diese beseitigt bei solch alten Geräten schon die meisten -oft sogar alle- Bauelementefehler, und erspart viele Stunden Sucharbeit.
Aber eine gute Restauration erfordert natürlich auch alle anderen Wartungs- und Reparaturarbeiten, dazu braucht man Ersatzteile -speziell Röhren, denn diese sind natürlich Verschleißteile.
So wäre zu klären, wie der Zustand der Röhren ist- ich habe aktuell ein Gerät in Arbeit, bei dem ALLE Röhren auf dem letzten Loch pfiffen. Allein der optische Zustand der innen schwarzgebrannten Lampen veranlaßte mich, diese Stück für Stück zu tauschen, und mit jeder Röhre spielte das Gerät besser, bis zur nahezu vollen Leistung !
Für einen ZF- Abgleich sollte man schon einen Prüfgenerator haben- bei einem nicht verkurbelten Gerät geht es mit viel Erfahrung nötigenfalls auch so (mit geringen Abstrichen an der maximal möglichen Leistung), aber ohne Not geht man da nicht ran, ich würde erst mal damit warten.
Zitat:
Es kommt jedoch zu gelegentlichen Spannungsüberschlägen an den Keramikkondensatoren auf dem UKW- Tuner. Ich weiß das die Trimmer nicht die Besten sind, jedoch wie konservier ich die Teile?
Da stand einige Posts vorher (29 Aug 2011 20:52 ) dieser Satz von Funken an UKW- Trimmern- alte Trimmer der Hescho- Bauart verlieren mit der Zeit die aufgedampfte Silberschicht durch Oxydation, da sieht man dann schon mal Funken, hervorgerufen durch Stromfluß auf ultradünnen Resten der Silberschicht, und dann wird auch die Kapazität der Trimmer sehr weit unter dem Sollwert sein.
Und kapazitätslose Trimmer auf dem UKW- Tuner kommen heutzutage -50 -90 Jahre nach Herstellung- öfter vor, in DDR- Geräten, aber genauso allen anderen, gerade die genannte Bauform verwendeten alle Hersteller.
Damit ist der Gleichlauf im UKW- Tuner hin, die Empfindlichkeit runter.
Auf die Funkerei ist bisher keiner eingegangen, ich denke, hier ist schon was richtig faul.
Edi